7 beliebte Windows-Apps, die Microsoft im Laufe der Jahre abgeschafft hat

Die Geschichte von Microsoft ist übersät mit der Einstellung einst beliebter Anwendungen. Zuletzt fehlte WordPad, die bekannte Texteditor-App, auffällig in der neuesten Betaversion von Windows 11, was auf das Ende seiner 28-jährigen Reise hindeutet. Ich erinnere mich gerne an die Nutzung der App während meiner Studienzeit, als Microsoft Office zu teuer für mich war.

WordPad ist bei weitem nicht die einzige App, die im Laufe der Jahre von Microsoft eingestellt wurde. Von bahnbrechenden Produktivitätstools bis hin zu nostalgischen Multimedia-Playern: Erinnern wir uns an einige der berühmtesten Anwendungen, die Microsoft in die Annalen der Technologiegeschichte aufgenommen hat.

Internet Explorer

Internet Explorer 9
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Der Internet Explorer entwickelte sich Mitte der 1990er Jahre zum dominierenden Webbrowser und erfreute sich aufgrund seiner Integration mit dem Windows-Betriebssystem großer Beliebtheit. Im Laufe der Zeit wurde es jedoch wegen Sicherheitslücken und langsamer Leistung kritisiert, was zu einem Rückgang der Nutzung führte. Konkurrenten wie Mozilla Firefox und Google Chrome übertrafen schließlich den Internet Explorer an Popularität, was Microsoft dazu veranlasste, auf seinen eigenen Edge-Browser umzusteigen.

Im Jahr 2022 beendete Microsoft offiziell die Unterstützung für Internet Explorer, um Edge zu unterstützen, und markierte damit das Ende einer Ära in der Geschichte des Webbrowsers. Während der Internet Explorer in den Anfängen des Internets als Pionier galt, wird sein Erbe heute weitgehend von moderneren Alternativen überschattet.

MSN Messenger

MSN Messenger
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MSN Messenger, auch bekannt als Windows Live Messenger, war eine von Microsoft entwickelte Instant-Messaging-Anwendung. Nach der Einführung im Jahr 1999 entwickelte es sich schnell zu einer der beliebtesten Messaging-Plattformen weltweit und bietet Benutzern die Möglichkeit, in Echtzeit mit Freunden und Familie zu chatten, Dateien auszutauschen und Spiele innerhalb der Anwendung zu spielen.

MSN Messenger spielte mit seinen ikonischen Funktionen wie benutzerdefinierten Emoticons, Statusnachrichten und Chatrooms eine wichtige Rolle bei der Gestaltung der Online-Kommunikation in den frühen 2000er Jahren. Mit dem Aufkommen von Social-Media-Plattformen und mobilen Messaging-Apps wie Facebook Messenger und WhatsApp begann die Nutzerbasis von MSN Messenger jedoch zu schrumpfen.

Im Jahr 2013 stellte Microsoft den MSN Messenger offiziell ein und ermutigte Benutzer, zu Skype zu migrieren, einer anderen von Microsoft übernommenen Messaging-Plattform. Obwohl der MSN Messenger nicht mehr verfügbar ist, bleibt er ein nostalgisches Symbol für die Anfänge des Online-Messaging und der sozialen Interaktion.

Windows Movie Maker

Windows Movie Maker
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Windows Movie Maker war eine Videobearbeitungssoftware, die in der Windows Essentials-Softwaresuite eingeführt wurde. Es wurde im Jahr 2000 eingeführt und ermöglichte Benutzern das einfache Erstellen und Bearbeiten von Videos. Aufgrund seiner Einfachheit und benutzerfreundlichen Oberfläche wurde es schnell zu einer beliebten Wahl für Amateur-Videoeditoren.

Die Software bot grundlegende Bearbeitungsfunktionen wie Zuschneiden und Hinzufügen von Übergängen, Titeln und Effekten und eignete sich daher zum Erstellen einfacher Heimvideos und Diashows. Trotz seiner weit verbreiteten Verwendung wurde Windows Movie Maker jedoch wegen seiner begrenzten Möglichkeiten im Vergleich zu professioneller Videobearbeitungssoftware kritisiert.

Im Jahr 2017 hat Microsoft die Unterstützung für Windows Movie Maker offiziell eingestellt und es aus der Windows Essentials-Suite entfernt. Obwohl die Software nicht mehr zum Herunterladen oder Installieren verfügbar ist, bleibt sie für viele, die sich gerne an ihre Rolle beim Erstellen und Teilen persönlicher Videos in den frühen 2000er Jahren erinnern, ein nostalgisches Werkzeug.

Cortana

Bild der Schaltfläche „Cortana-Einstellungen“ in Windows 10
Daniel Martin/Screenshot / Digitale Trends

Cortana, die virtuelle Assistentin von Microsoft, benannt nach der KI-Figur aus Halo, wurde 2014 mit Windows Phone 8.1 eingeführt und später in Windows 10 und andere Microsoft-Produkte integriert. Cortana wurde entwickelt, um Benutzern bei Aufgaben wie dem Einrichten von Erinnerungen, der Verwaltung von Kalendern und der Suche im Internet zu helfen, indem es sprachaktivierte Unterstützung und Interaktionen in natürlicher Sprache bietet. Darüber hinaus wurden personalisierte Empfehlungen basierend auf Benutzerpräferenzen und -verhalten bereitgestellt und in die Produktivitätssuite von Microsoft integriert.

Trotz seiner anfänglichen Versprechen sah sich Cortana starker Konkurrenz durch etablierte virtuelle Assistenten wie Siri, Google Assistant und Alexa ausgesetzt. Als Reaktion darauf verlagerte Microsoft seinen Fokus weg von verbraucherorientierten Funktionen, reduzierte die Cortana-Fähigkeiten von Drittanbietern und entfernte Cortana im Jahr 2021 aus der Windows-Taskleiste. Stattdessen richtete das Unternehmen die Cortana-Fähigkeiten auf die Integration mit Microsoft 365-Produktivitäts-Apps um und richtete sich damit an Unternehmen und Unternehmen Umgebungen. Cortana erreichte im Jahr 2023 das Ende seines Lebenszyklus und machte Platz für Microsofts neuesten KI-basierten Assistenten, Copilot .

Wunderlist

Ein Screenshot der Wunderlist-App unter Windows 10.
Microsoft

Wunderlist wurde von 6Wunderkinder entwickelt und war eine weit verbreitete Aufgabenverwaltungs-App, die für ihre benutzerfreundliche Oberfläche und nahtlose plattformübergreifende Kompatibilität bekannt ist. Es wurde 2011 auf den Markt gebracht und erfreute sich aufgrund seines intuitiven Designs schnell großer Beliebtheit. Es ermöglicht Benutzern das mühelose Erstellen und Organisieren von To-Do-Listen auf verschiedenen Geräten.

Im Jahr 2015 erwarb Microsoft 6Wunderkinder, was schließlich dazu führte, dass Wunderlist zugunsten von Microsoft To Do eingestellt wurde. Im Mai 2020 stellte Microsoft die Entwicklung von Wunderlist offiziell ein und markierte damit das Ende seiner Reise, während es mit seinen einfachen, aber leistungsstarken Funktionen einen nachhaltigen Einfluss auf den Markt für Produktivitäts-Apps hinterließ.

Microsoft Reader

Microsoft Reader war eine von Microsoft entwickelte E-Book-Reader-Anwendung. Es wurde im August 2000 eingeführt und ermöglichte Benutzern das Lesen von E-Books auf ihren Windows-basierten Geräten und bot damit eine digitale Alternative zu herkömmlichen gedruckten Büchern. Microsoft Reader unterstützte verschiedene E-Book-Formate, darunter sein eigenes proprietäres Format sowie das beliebte Open eBook-Format (OEB).

Die Anwendung verfügte über anpassbare Textgrößen und Schriftarten sowie Anmerkungsfunktionen, was sie zu einem vielseitigen Werkzeug zum Lesen und Lernen machte. Trotz seiner frühen Beliebtheit sah sich Microsoft Reader jedoch einer starken Konkurrenz durch andere E-Book-Reader-Software und -Geräte wie Amazons Kindle und Apples iBooks ausgesetzt. Infolgedessen kündigte Microsoft im August 2012 die Einstellung von Microsoft Reader an und verwies auf eine Verlagerung des Fokus hin zu anderen Produkten und Diensten. Obwohl Microsoft Reader nicht mehr verfügbar ist, spielte er eine Rolle bei der frühen Entwicklung digitaler Leseerlebnisse und bleibt ein Teil der Geschichte der E-Book-Technologie.

DriveSpace

DriveSpace war ein Dienstprogramm zur Datenträgerkomprimierung, das von Microsoft für seine MS-DOS- und Windows-Betriebssysteme entwickelt wurde. DriveSpace wurde Anfang der 1990er Jahre als Nachfolger des DoubleSpace-Dienstprogramms eingeführt und ermöglichte Benutzern das Komprimieren und Dekomprimieren von Festplattenpartitionen, wodurch der verfügbare Speicherplatz effektiv vergrößert wurde.

Das Dienstprogramm nutzte Festplattenkomprimierungsalgorithmen, um Dateien im Handumdrehen zu komprimieren und so den zum Speichern von Daten erforderlichen Speicherplatz zu reduzieren. Diese Funktion war besonders nützlich für Benutzer mit begrenzter Speicherkapazität auf ihren Festplatten.

DriveSpace wurde jedoch wegen seiner Leistungseinbußen und gelegentlichen Datenverlustproblemen kritisiert. Mit der Weiterentwicklung der Speichertechnologie und der Einführung von Festplatten mit größerer Kapazität nahm der Bedarf an Dienstprogrammen zur Festplattenkomprimierung im Laufe der Zeit ab. Infolgedessen stellte Microsoft DriveSpace in späteren Versionen seiner Betriebssysteme ein und konzentrierte sich stattdessen auf andere Speicherverwaltungslösungen.