Das iPhone 16 könnte uns mit einem überraschenden Kamera-Upgrade begeistern

Es scheint, dass Apple endlich bereit ist, das Megapixel-Spiel zu spielen. Nachdem Apple einige Generationen lang 12-Megapixel-Kamera-Arrays auf seinen Smartphones bereitgestellt hat, hat Apple endlich einen 48-MP-Sensor in das iPhone 14 Pro- Paar eingebaut. Ein Jahr später erfuhr die gesamte iPhone 15-Serie die gleiche Behandlung.
Laut Branchenanalyst Ming-Chi Kuo wird diese Dynamik auch bei der iPhone 16-Serie anhalten. In einer Anlegermitteilung behauptet Kuo, dass das iPhone 16 Pro-Duo einen neuen 48-MP-Ultraweitwinkel-Kamerasensor erhalten wird – ein großer Sprung gegenüber dem 12-MP-Weitwinkelsensor des iPhone 15 und iPhone 15 Pro .
Neben einer höheren Megapixelzahl wird auch die Sensorgröße größer, was eine tolle Neuigkeit ist. Die Pixelgröße wurde jedoch von 1 Mikrometer beim 12-MP-Sensor des iPhone 15 Pro auf 0,7 Mikrometer beim 48-MP-Ultrawide-Sensor des iPhone 16 Pro geschrumpft.

Aber das sind nicht unbedingt schlechte Nachrichten. Kamerasensoren mit solch hoher Auflösung basieren auf einer Technik namens „Pixel-Binning“. Diese Technologie kombiniert im Wesentlichen benachbarte Pixel, um ein künstliches Superpixel zu erzeugen, das mehr Lichtdaten sammelt und verarbeitet und dadurch detailliertere Bilder erzeugt.
Abhängig von der Sensorauflösung kann es viele Formen annehmen. Bei 48-MP-Sensoren handelt es sich um ein 4-in-1-Format, bei dem ein 2×2-Array benachbarter Pixel kombiniert wird, um ein größeres Superpixel zu erzeugen. Dadurch wird die Sensorgröße effektiv verdoppelt, auf 1,4 Mikrometer im Gehäuse des iPhone 16 Pro.
Das resultierende Bild hat eine Auflösung von 12 MP. enthält aber weniger Rauschen und bessere Farben als das, was ein nativer 12-MP-Sensor liefern kann. Ein weiterer Vorteil des Pixel-Binning besteht darin, dass es in Lowlight-Situationen deutlich bessere Ergebnisse liefert.
Der größte Vorteil des Upgrades auf eine 48-MP-Ultrawide-Kamera besteht neben der Steigerung der Rohqualität darin, dass es nun kaum Unterschiede in der Bildqualität der Haupt- und Ultrawide-Kamera des iPhone 16 Pro geben wird.
Es ist ein sinnvolles Upgrade und ein großes Upgrade für iPhone-Fans, insbesondere angesichts des konservativen Ansatzes, den Apple bei Hardware-Innovationen verfolgt. Der Schritt bringt Apple auch näher an die Konkurrenz im Android-Segment heran, wo konkurrierende Smartphone-Hersteller entweder 48-MP- oder 50-MP-Sensoren für Ultraweitwinkelfotografie wählen.

Allerdings muss Apple im Zahlenspiel noch immer mit der Konkurrenz mithalten. Unternehmen wie Samsung und Xiaomi haben ihre Telefone mit 108-MP- und 200-MP-Kameras ausgestattet, die entweder 9-in-1-Pixel-Binning durchführen oder die Pixelkombinationsformel zweimal anwenden, um ein kleineres, aber qualitativ hochwertigeres Bild zu erzielen.
Künftig behauptet Kuo, dass Apple ab der iPhone 17-Serie auf eine 24-Megapixel-Frontkamera umsteigen wird. Dies wäre eine weitere große Veränderung für Apple, nachdem Apple jahrelang an einem 12-MP-TrueDepth-Kamerasystem auf iPhones festgehalten hat.