Der Einstieg des Xiaomi SU7 Ultra in Gran Turismo ist der erfolgreichste “Kulturexport” chinesischer Autos
In jüngster Zeit haben chinesische Autos sowohl im realen als auch im virtuellen Bereich historische Durchbrüche erzielt.
Zunächst war Lu Chao, der Anführer des Keyboard-Car-Kults, der erste Chinese, der auf dem Nürburgring eine Zeit von 6:57,38 Minuten unter 7 Minuten fuhr.
In einer anderen virtuellen Welt wurde die Massenversion des Xiaomi SU7 Ultra in „Gran Turismo 7“ aufgenommen und war damit das erste chinesische Modell in dieser fast 30 Jahre alten legendären Rennspielserie.
Im heutigen Artikel möchten wir uns ausführlich mit dem zweiten Punkt befassen. Da es sich um ein globales Kulturereignis handelt, sind die damit verbundenen Branchenveränderungen und die damit verbundene symbolische Bedeutung möglicherweise einer genaueren Betrachtung wert.
Für Leser, die sich mit Rennsport nicht auskennen, scheint das Hinzufügen eines Autos zu einem Spiel nur eine übliche kommerzielle Einfügung zu sein. Gran Turismo (im Folgenden GT Racing genannt) bildet jedoch offensichtlich eine Ausnahme. Es nimmt eine besondere Stellung ein, die im globalen Koordinatensystem der Automobilkultur fast schon „altarhaft“ ist, und wird von Spielern und Automobilherstellern als „Enzyklopädie der Automobilkultur“ und als eine der „realistischsten Simulationsfahrplattformen“ anerkannt.
Seine Autorität beruht auf seiner engen Verbindung zur realen Automobilindustrie. Ferrari, Porsche, Lamborghini und andere Top-Hersteller haben offizielle Vision GT-Konzeptfahrzeuge für ihn gebaut. Dieser Status verleiht ihm auch einen fast paranoiden und strengen Maßstab bei der Fahrzeugauswahl – Geld ist nicht der einzige Weg, in diese Welt einzusteigen.
Sonst gäbe es heute nicht nur chinesische Modelle.
Aus diesem Grund wurde die erstmalige Öffnung von Gran Turismo für chinesische Marken zu einem Signal, das es wert war, interpretiert zu werden.
Xiaomi SU7 Ultra, wie kann es an die Tür von „Gran Turismo“ klopfen?
Wenn Sie den Wert des Titels „Enzyklopädie der Autokultur“ von Gran Turismo verstehen möchten, können Sie mit zwei der repräsentativsten Kerndesigns der Serie beginnen.
Der erste ist der Mechanismus „Führerscheinzentrum“, der sich durch die gesamte Serie zieht.
Anders als bei vielen Rennspielen, bei denen die Spieler sofort Supersportwagen der Spitzenklasse fahren können, müssen die Spieler in der Welt von GT Racing wie in der Realität mit den Grundlagen des Anfahrens, Bremsens und Lenkens beginnen, eine Reihe von Führerscheinprüfungen von einfach bis schwierig bestehen und sich dann schrittweise fortgeschrittene Fahrfähigkeiten aneignen.
Dieses System ist nicht nur ein „Sprungbrett“ für die Karriere der Spieler, sondern auch ein anspruchsvolles Tutorial zur Fahrtechnik. Es vermittelt jedem Spieler auf einfachste Weise, dass Autofahren eine Fähigkeit ist, die erlernt und respektiert werden muss, und nicht nur einfaches Gasgeben und Bremsen.
Der zweite Grund sind die detaillierten Inhalte seines „Brand Center“, das man als digitales Museum bezeichnen könnte.
Hier können Spieler nicht nur Fahrzeuge kaufen, sondern auch die komplette Geschichte jeder Automarke von ihrer Entstehung bis zu ihrem Ruhm durchstöbern und den historischen Hintergrund jedes legendären Modells, die Anekdoten der Designer und die Entwicklung der Technologie verstehen.
Diese fast paranoide Aufzeichnung und Präsentation der Automobilgeschichte und -kultur geht längst über den Rahmen von Spielen hinaus.
Wenn eine Plattform strenge Führerscheintests durchführt, um Spieler auszuwählen, die Ehrfurcht vor dem Autofahren haben, und mit musealen, umfangreichen Inhalten die Automobilkultur fördert, sind ihre Standards für die Aufnahme neuer Automodelle selbstverständlich.
Warum also ist das Xiaomi SU7 Ultra das erste Modell einer chinesischen Marke, das offiziell in einen solchen virtuellen Palast aufgenommen wurde, in dem nicht nur das Fahrkönnen getestet, sondern auch das kulturelle Erbe untersucht wird?
Darauf gibt es keine einheitliche Antwort, und die Frage kann von mehreren Ebenen aus betrachtet werden. An erster Stelle steht natürlich das Xiaomi SU7 Ultra selbst.
Manche glauben, dass die Serienversion des Xiaomi SU7 Ultra eine maximale Leistung von 1.548 PS, eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 1,98 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h hat. Diese Parameter qualifizieren das Auto überhaupt erst für den Markteintritt.
Tatsächlich ist die Fahrzeugauswahllogik von „Gran Turismo“ jedoch viel komplexer als bloßes Anhäufen von Leistung. Sonst gäbe es nicht gleichzeitig Honda Fit und Supersportwagen im Wert von mehreren zehn Millionen in der Garage. Dahinter verbirgt sich eher ein Beharren auf umfassender, in der Praxis erprobter Leistung als ein Aberglaube an „Papiergerede“. Autos, die sich nicht auf der Rennstrecke bewährt haben, qualifizieren sich in der Regel nicht für die Aufnahme in die „Hall of Fame“.
Xiaomi Motors erklärte in seiner Sendung „Antworten auf Fragen von Internetnutzern“ offiziell, dass einer der Auslöser für diese Zusammenarbeit der „Rekord für das schnellste viertürige Auto“ war, den der Prototyp des SU7 Ultra auf der Nordschleife des Nürburgrings in Deutschland aufgestellt hatte.
Die Nürburgring-Nordschleife, bekannt als die „Grüne Hölle“, ist ein weltweit anerkanntes Testgelände für Hochleistungsfahrzeuge. Hier werden nicht nur extreme Geschwindigkeiten getestet, sondern auch Fahrwerksabstimmung, Aerodynamik, Bremsleistung, Wärmemanagement und sogar die allgemeine Zuverlässigkeit der Fahrzeuge.
Das Erreichen überzeugender Rundenzeiten gilt hier als starker Beweis für die systematischen Entwicklungsfähigkeiten von Automobilherstellern. Der Prototyp, der den gleichen Antriebsstrang wie die Serienversion des Xiaomi SU7 Ultra nutzt, hat dies geschafft, was an sich schon eine sehr beeindruckende technische Visitenkarte darstellt.
Danach stellte die Serienversion des SU7 Ultra auf vier großen chinesischen Rennstrecken neue Rundenrekorde auf: Zhejiang, Guangdong, Chengdu und Shanghai. Mit dieser Aktionsreihe wollte man der Außenwelt beweisen:
Es handelt sich nicht um ein „Parametermonster“, das nur geradeaus fahren kann, sondern um eine Hochleistungsmaschine, die sich auf der Rennstrecke bewährt hat.
Der zweite Schlüsselfaktor ist die Anerkennung der Seele und des Produzenten der „Gran Turismo“-Reihe, Kazunori Yamauchi selbst. Yamauchi Kazunori ist nicht nur Spieleproduzent, sondern auch ein erfahrener Autoenthusiast und Rennfahrer, und sein Verständnis von Autos geht längst über den Rahmen einfacher Industrieprodukte hinaus.
Vor kurzem besuchte Kazunori Yamauchi persönlich die Xiaomi Automobile Factory in Peking. Er verschaffte sich nicht nur ein tiefes Verständnis des Fahrzeugherstellungsprozesses, sondern unternahm in Begleitung von Lei Jun auch eine ausführliche Probefahrt mit dem SU7 Ultra.
Dieser Besuch kann als „Interview“ einer aufstrebenden Marke durch eine Schlüsselfigur im Bereich der Automobilkultur betrachtet werden.
In einem anschließenden Interview sagte Yamauchi Kazunori auf die Frage nach den GT-Auswahlkriterien, dass es sich bei den Kriterien um Modelle handele, die für die Automobilentwicklung wichtig seien, im Gedächtnis bleiben müssten oder eng mit der Automobilkultur verbunden seien. Dann fügte er einen scheinbar beiläufigen, aber entscheidenden Satz hinzu:
Die wichtigste Voraussetzung ist jedoch, dass es sich um ein Produkt handelt, das Ihnen wirklich gefällt.
Der Satz „Gefällt mir“ verleiht der Auswahl des SU7 Ultra zweifellos ein wichtiges subjektives Gewicht.
Die dritte Ebene ist auf die Einstellung zurückzuführen, die Xiaomi bei der Fahrzeugherstellung an den Tag legt: die Kommunikation mit der Kerngruppe der Autofans. Im heutigen Automarketing stehen Komfortkonfigurationen oder intelligente Beschriftungen oft im Mittelpunkt, doch Xiaomi hat von Anfang an einen anderen, anspruchsvolleren Weg gewählt.
Zu Beginn seiner Gründung setzte es sich das ehrgeizige Ziel, „innerhalb von zehn Jahren die schnellste viertürige Straßenbahn auf dem Nürburgring zu werden“, und es verwendete es nicht nur als Marketingslogan, sondern investierte Ressourcen, um es herauszufordern und Schritt für Schritt zu erreichen.
Dieses extreme Streben nach Leistung und der Respekt vor der Automobilkultur entsprechen der Leidenschaft fürs Fahren, die die Gran Turismo-Reihe seit ihrer Einführung verkörpert. In den Augen echter Autofans kann dies auch ein Weg sein, Markenvertrauen aufzubauen.
Wenn diese drei Faktoren vorhanden sind – nachgewiesene Leistung auf der Rennstrecke, persönliche Anerkennung durch kulturelle Autoritäten und eine aufrichtige Einstellung zur Automobilkultur selbst – ist es nicht schwer zu verstehen, warum Xiaomi SU7 Ultra an die Tür der GT „Hall of Fame“ klopft.
Vom „neuen Spielauto“ zur „kulturellen Visitenkarte“
Wenn ein Produkt in so vielen Dimensionen Anerkennung findet, beschränkt sich seine Bedeutung nicht mehr auf das Produkt selbst, sondern erstreckt sich zwangsläufig auf breitere Dimensionen der Marke, der Branche und der Kultur.
Für Xiaomi Auto selbst ist dies zweifellos eine wichtige Anerkennung aus dem weltweiten Automobilkulturkreis.
Obwohl die Markteinführung des SU7 zu Beginn der Markengründung ein großer Erfolg war, wurde das Unternehmen von außen immer noch als „erfolgreicher Technologieriese, der in den Automobilbau einsteigt“ wahrgenommen. Die Wahl des „Gran Turismo“ bedeutet, dass Xiaomi Motors‘ Vorstoß in den Bereich der Hochleistung von einer Drittanbieterplattform anerkannt wurde, die bei Autoenthusiasten weltweit großes Vertrauen genießt.
Dies ist nicht nur eine Marketingkampagne, sondern auch eine effektive Stärkung des Markenwerts. Auf dieser virtuellen Bühne wird das Xiaomi SU7 Ultra legendären Marken wie Ferrari, Porsche und Lamborghini in nichts nachstehen und von Millionen Spielern weltweit erlebt, gefahren, modifiziert und besprochen werden können. Dieser Effekt, im Bewusstsein der Nutzer mit legendären Marken „im selben Bild“ zu sein, ist mit herkömmlicher Werbung nur schwer zu erreichen.
Die langfristigen Auswirkungen liegen in der Formung der Denkweise zukünftiger Verbraucher.
In der realen Welt ist das erste Auto vieler junger Autofans das Traumauto, das sie in der Welt von Gran Turismo bereits unzählige Male „gefahren“ haben. Der Wert dieses subtilen Einflusses ist unermesslich. Er hat die Marke und Technologie von Xiaomi Auto in den Herzen der jüngeren Generation weltweit attraktiv gemacht.
Natürlich beschränkt sich die Wirkung dieses Ereignisses nicht nur auf Xiaomi. Wenn wir unseren Fokus von Xiaomi auf die gesamte chinesische Automobilindustrie ausweiten, ist diese Auswahl eher ein konkreter Ausdruck von „kulturellem Selbstbewusstsein“.
Das Image chinesischer Autos auf der internationalen Bühne wurde lange Zeit durch Schlagworte wie „hohes Preis-Leistungs-Verhältnis“ und „reichhaltige Ausstattung“ geprägt. Auf dem ausländischen Markt herrschten stets mehr oder weniger Zweifel und Vorurteile darüber, ob China in der Lage sei, leistungsstarke Autos der Spitzenklasse zu produzieren, die Fahrspaß und kulturellen Charme bieten.
Das Aufkommen des Xiaomi SU7 Ultra, insbesondere seine Hardcore-Leistung in Bezug auf die Rundenzeiten auf der Nürburgring-Nordschleife und seine aktuelle Anerkennung durch Gran Turismo, haben in gewissem Maße positiv auf dieses Stereotyp reagiert.
Chinesische Autos sind nicht nur in der Lage, komfortorientierte Produkte wie „Kühlschränke, Farbfernseher und große Sofas“ zu schaffen, sondern auch Leistungstotems, die die Leidenschaft des Fahrens entfachen, Stärke auf der Strecke demonstrieren und es wert sind, in die Automobilkultur aufgenommen zu werden.
Natürlich sind wir nicht die einzigen, die von dieser Verschmelzung von Kultur und Technologie profitieren.
Für „GT Racing“ bedeutet die Aufnahme eines rein elektrischen Performance-Flaggschiffs, das Chinas höchstes technologisches Niveau repräsentiert, in einer Zeit, in der die neue Energiewelle die Welt erfasst und die chinesische Automobilindustrie bereits eine wichtige Position einnimmt, nicht nur, dass der Inhalt dieser „Enzyklopädie“ vollständiger und aktueller wird, sondern auch, dass das Produktionsteam den Veränderungen in der globalen Automobilindustrielandschaft Respekt zollt und sie anerkennt.
Ich glaube, dass wir in Zukunft mehr legendäre Modelle aus China auf der internationalen Bühne sehen werden.
Während Lei Juns Aussage mit den Erwartungen unzähliger Autofans auf der ganzen Welt nach vielfältigeren und moderneren Automodellen übereinstimmt, betreten chinesische Autos mit einer brandneuen Einstellung die Hauptspur der globalen Automobilkultur.
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