Neue NASA-Mission fängt einen wunderschönen kosmischen Regenbogen ein

Eine neue NASA-Mission sammelt bereits Daten und produziert beeindruckende Bilder des Sonnensystems. Die im März gestartete Mission PUNCH (Polarimeter to Unify the Corona and Heliosphere) zielt darauf ab, die Korona der Sonne und die Wechselwirkungen der Sonne mit der weiteren Umgebung des Sonnensystems zu untersuchen. Die Mission besteht aus vier kleinen, koffergroßen Satelliten und ist dank einer auf jedem Satelliten angebrachten Kamera in der Lage, eine kontinuierliche Sicht auf das gesamte innere Sonnensystem zu erhalten.

Bevor PUNCH jedoch mit der Wissenschaft beginnen kann, müssen seine Instrumente online gestellt werden. Als Teil dieses Prozesses hat der Wide Field Imager 2 von PUNCH ein Bild des von der Sonne kommenden Tierkreislichts aufgenommen. Dieses schwache Leuchten, das oft vor Sonnenaufgang zu sehen ist und als falsche Morgendämmerung bezeichnet wird, ist eine Folge der Streuung des Sonnenlichts durch den Staub, der durch das Sonnensystem schwebt.

Im Vollbild unten sehen Sie einen Regenbogen aus Tierkreislicht, wobei der Sonnenstand durch einen Stern markiert ist. Das Bild verwendet Farbe, um die Eigenschaften des Lichts darzustellen: Der Farbton des Lichts stellt seine Richtung dar und der Sättigungsgrad stellt den Grad der Polarisation dar. Diese Daten zeigen auch Hintergrundsterne in Weiß, wie den Sternhaufen der Plejaden über der Bildmitte und den Sternhaufen der Hyaden, einen V-förmigen Sternhaufen oben links.

Andere Instrumente an Bord von PUNCH sammelten ebenfalls frühe Daten, darunter eines, das eine beeindruckende Ansicht des Mondes erfasste. Dieses Bild wurde mit dem Narrow Field Imager (NFI) aufgenommen, einem Instrument namens Koronograph, das über eine dunkle Scheibe verfügt, die das Sonnenlicht blockiert. Dadurch können weniger helle Objekte gesehen werden – in diesem Fall der Mond.

Das NFI wird zur Untersuchung der Sonnenkorona verwendet. Der Zweck dieses Bildes bestand also darin, zu überprüfen, ob der Mond die Sicht verdecken würde – und die gute Nachricht ist, dass der Mond die wissenschaftlichen Daten nicht beeinträchtigt, da er im Vergleich zum untersuchten Hintergrundlicht nicht zu hell ist.

PUNCH wird nun mit der Datenerfassung fortfahren. Zwei weitere Instrumente sollen in den nächsten Wochen in Betrieb genommen werden, bevor im Juni der vollständige wissenschaftliche Betrieb beginnt.