Das Samsung Galaxy S25 Edge steht kurz vor der Markteinführung und droht mit einer drohenden Gefahr
Die Saga um Samsungs ultradünnes Galaxy S25 Edge hat einige interessante Wendungen genommen, und zwar nicht unbedingt die gute. Wir beginnen zunächst mit den guten Nachrichten. Kürzlich wurde berichtet, dass Probleme im Management des Unternehmens die Markteinführung des Telefons möglicherweise auf den Zeitraum von Mai bis Juni verzögert haben könnten.
Nun sieht es so aus, als hätte Samsung einen Veröffentlichungstermin festgelegt, und zwar früher als erwartet. Ein zuverlässiger Leakster (über SamMobile ) hat behauptet, dass das Telefon am 13. Mai offiziell angekündigt wird. Zuvor gab es starke Gerüchte, dass es Mitte April eintreffen würde, bevor es zu der Firmenumstellung kam.
Was die Ankündigung angeht, soll es sich angeblich um eine reine Online-Angelegenheit handeln, ohne jegliches glitzerndes Launch-Event. Das größere Rätsel ist, ob es im selben oder im nächsten Monat in den Handel kommt und wie viel es aufgrund der jüngsten geopolitischen Ereignisse kosten wird.

Das Galaxy S25 Edge wird voraussichtlich über ein 6,7-Zoll-OLED-Display verfügen, während Qualcomms Top-SoC Snapdragon 8 Elite dafür sorgt, dass alles unter der Haube läuft. Die Schale soll aus Titan gefertigt sein, das Querschnittsprofil soll unter sechs Millimeter betragen.
Gerüchten zufolge soll das kommende Telefon über eine riesige 200-Megapixel-Hauptkamera und ein 12-MP-Ultraweitwinkelobjektiv verfügen. Leider könnte der Akku aufgrund seines dünnen Profils sogar noch kleiner sein als der, der im Hauptmodell des Galaxy S25 verbaut ist.
Die Politik verdirbt die Party
Das drängendere Dilemma ist jedoch die Preissituation. Bisher haben die meisten Insiderberichte und Branchenanalysten eine Preisvorstellung zwischen dem Galaxy S25+ und seiner Ultra-Variante vorhergesagt. Das würde einen Aufkleberpreis von über tausend Dollar bedeuten.

Allerdings erlebte die Branche in den letzten Tagen einen Schock, als Präsident Donald Trump eine Reihe umfassender neuer Zölle ankündigte. Diese Zölle treffen insbesondere Regionen, die Produktionszentren für Samsung und Apple sind, wie Vietnam, China und Indien. Experten zufolge ist eine Preiserhöhung aufgrund der Tarifsituation nahezu unvermeidlich.
„Apple, Samsung, Google und andere Akteure verlassen sich auf komplexe, tief integrierte Netzwerke außerhalb der USA“, sagte CounterPoint Research in einer mit Digital Trends geteilten Erklärung. „Die Verlagerung der Produktion in die Staaten gelingt nicht über Nacht (und auch nie) ohne massive staatliche Subventionen und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte rund um die Uhr, und selbst dann werden die Preise aufgrund fehlender Kostenarbitrage in die Höhe schnellen.“
Die Auswirkungen werden nicht gleichmäßig verteilt sein, und wie sie sich auf den Endpreis auswirken, wird auch je nach Marke unterschiedlich sein. Im Fall von Samsung werden mehr als die Hälfte seiner Telefone in Vietnam montiert, wo laut der koreanischen Zeitung Chosun News mit 46 % gerade der höchste Zoll aller Zielländer anfiel.

„Dennoch sind sich Branchenexperten einig, dass Samsung und Apple aufgrund der Auswirkungen der Zölle keine andere Wahl haben werden, als die Smartphone-Preise in den USA zu erhöhen“, fügt der Bericht hinzu. Es wäre interessant zu sehen, wie Samsung die Zölle ausbalanciert, während die regionale Lieferkette mit höheren Kosten zu kämpfen hat.
Um auf das Galaxy S25 Edge zurückzukommen: Es würde ohnehin ein teures Telefon werden. Da die neuen Tarife fast alle Montagezentren von Samsung betreffen, wäre es interessant zu sehen, ob das Unternehmen die höheren Herstellungskosten aufnimmt oder an den Durchschnittskäufer weitergibt.
Es besteht die Möglichkeit, dass Samsung für eine begrenzte Zeit einen Einführungspreis auf den Tisch legt, um die Akzeptanz voranzutreiben, und ihn dann einige Monate später erhöht.