Sehen Sie zu, wie dieser PC-Modder einen Intel-Heatspreader in den coolsten Wasserblock aller Zeiten verwandelt
In einem der einfallsreichsten PC-Mods, die wir dieses Jahr gesehen haben, hat der chinesische YouTuber octppus eine wilde technische Meisterleistung vollbracht, indem er den Heatspreader (IHS) eines Intel Core i9-14900KS in einen voll funktionsfähigen Wasserblock verwandelt hat.
Anstatt einen herkömmlichen Kühler auf den Prozessor zu schnallen, nahm der YouTuber die Sache selbst in die Hand (und seine CNC-Maschine). Indem er präzise ein Netzwerk von Mikrokanälen direkt in das integrierte IHS der CPU schnitzte, ließ er das Kühlmittel direkt über die Oberfläche fließen, die am wichtigsten ist, den Prozessorchip selbst.
Der kundenspezifische Aufbau ist ziemlich clever und verfügt über Einlass- und Auslassanschlüsse, die in das modifizierte IHS eingearbeitet, mit einer Dichtung abgedichtet und mit einer durchsichtigen Acrylabdeckung versehen sind. Dies verhindert nicht nur Lecks, sondern bietet auch einen seltenen Einblick in das Herzstück des Kühlsystems in Aktion.
Traditionell handelt es sich bei CPU-Wasserblöcken um spezielle Kühlkomponenten aus hochleitfähigen Materialien wie Kupfer oder vernickeltem Kupfer, die so konzipiert sind, dass sie mit einer dazwischenliegenden Wärmeleitpaste auf der CPU sitzen. Im Inneren verfügen diese Blöcke über präzisionsgefertigte Mikrorippen oder Mikrokanäle, die die Oberfläche und Turbulenzen maximieren, um Wärme effizient zu absorbieren, die dann durch das durch das System gepumpte Kühlmittel abgeführt wird. Kommerzielle Wasserblöcke werden sorgfältig entwickelt, um die Wärmeübertragung zu optimieren, Druckverluste zu minimieren und eine gleichmäßige Kühlung über die gesamte CPU-Oberfläche sicherzustellen.
Das Besondere an dieser Kreation ist, dass sie die Zwischenschritte vollständig überspringt, indem sie die traditionelle Trennung von Heatspreader und Wasserblock eliminiert, um die Kühlflüssigkeit direkt zur Quelle zu bringen.
Tests zeigen, dass der Mod nicht nur zur Schau dient. Unter Leerlaufbedingungen und geringeren 60-W-Lasten übertrifft dieses DIY-Setup aufgrund des kurzen Abstands zwischen der Kühlflüssigkeit und dem CPU-Chip tatsächlich herkömmliche Wasserblöcke. Wenn jedoch die Pumpengeschwindigkeit reduziert wurde, stiegen die Temperaturen schneller an als bei Standardkonfigurationen. Dies deutet darauf hin, dass die Wärmeübertragung bei hohen Durchflussraten zwar hervorragend ist, die kleinere Oberfläche und das weniger optimierte Kanaldesign jedoch nicht unter allen Bedingungen mit professionell gefertigten Blöcken mithalten können.
Für den durchschnittlichen PC-Hersteller ist das Projekt natürlich nicht praktikabel, da der Einbau in eine teure CPU alles andere als risikolos ist und selbst ein kleiner Fehler zu einem sehr kostspieligen Briefbeschwerer führen würde. Dennoch fängt es die Kreativität und den Experimentiergeist der PC-Modding-Community ein. Es löst auch interessante Diskussionen über die Direktkühlung von Chips aus und darüber, wie sich künftige Mainstream-Kühllösungen weiterentwickeln könnten, um noch näher an die Wärmequelle heranzukommen und so die thermische Effizienz zu verbessern.