5 Tipps und Tricks zu Android 16, die Sie jetzt auf Ihrem Pixel ausprobieren können

Google sorgte dieses Jahr für eine Überraschung: Android erschien 16 Monate früher als üblich. Die stabile Version der Pixel-Smartphones wurde in der zweiten Juniwoche veröffentlicht. Derzeit werden QPR-Versionen mit experimentellen Funktionen getestet.

Die Veröffentlichung war, abgesehen vom Hype, auch etwas bittersüß. Einerseits konnten wir einen Blick auf all die spannenden Neuerungen werfen, die das Betriebssystem-Upgrade mit sich bringt . Andererseits stehen einige der bemerkenswertesten Funktionen noch bevor.

Das heißt aber nicht, dass es nichts gibt, worüber man sich freuen könnte. Ich habe das stabile Update nach monatelangem Betatest zum Veröffentlichungstermin erhalten und bin seitdem auf meinem Pixel 9 zum Entwicklerkanal gewechselt. Dies sind die fünf Funktionen, die ich allen Nutzern empfehlen würde, die es bereits auf ihrem Smartphone installiert haben oder sehnsüchtig auf Android 16 warten:

Identitätsprüfung

In den letzten Jahren hat Google die Sicherheitsmaßnahmen für Android deutlich verbessert. Mit der neuesten Version hat das Unternehmen ein neues Sicherheitstool zur Überprüfung der Identität des rechtmäßigen Besitzers hinzugefügt. Es wurde ursprünglich für Googles Pixel-Smartphones eingeführt, ist aber mittlerweile auf alle Geräte mit Android 16 ausgeweitet.

Identity Check speichert Ihren (oder den) Standort Ihres Telefons. Wenn das Gerät an einem unbekannten Ort ist, werden vertrauliche Einstellungen und Informationen automatisch mit einem biometrischen Schloss gesperrt. Selbst wenn ein Angreifer einen Blick auf Ihr Sperrbildschirm-Passwort erhascht, kann er keinen großen Schaden anrichten.

Bei der Einrichtung von Identity Check werden Sie aufgefordert, einige vertrauenswürdige oder sichere Orte anzugeben. Nach der Aktivierung erfordert das Gerät eine biometrische Entsperrung (z. B. per Fingerabdruck oder Gesichtsentsperrung) für sensible Aufgaben wie das Ändern des Passworts, den Zugriff auf Passkeys oder das Deaktivieren des Diebstahlschutzes.

Dies knüpft an die integrierten Diebstahlschutzfunktionen an, die unter anderem auf Bewegungsalgorithmen basieren, um Vorfälle wie Diebstahl oder Raub zu erkennen. Bei aktivierter Diebstahlerkennung wird der Bildschirm automatisch gesperrt. Auch wenn das Gerät offline genommen wird, wird die Bildschirmsperre aktiviert.

Erweiterter Schutz

Das übergreifende Thema bei Android 16 war Sicherheit, und dieses Jahr bot Google die umfassendste Lösung, die es bisher auf den Markt gebracht hat. Das neue System heißt Advanced Protection und fungiert als zentrale Anlaufstelle zum Schutz Ihres Telefons vor allen möglichen Risiken und Bedrohungen. Wenn Sie es aktivieren, werden Ihre Apps, Browseraktivitäten, Anrufe und Nachrichten automatisch in eine sichere Umgebung gestellt.

Auf Geräteebene sperrt sich Ihr Telefon nach 72 Stunden Inaktivität automatisch, um die Daten zu schützen. Darüber hinaus ist die Diebstahlsicherung aktiviert und der USB-Zugriff blockiert, sodass nur das Laden, aber keine Datenübertragung möglich ist. Zusätzlich wird die Malware-Erkennung von Google Play aktiviert, um Apps zu scannen und riskante Apps aus anderen Quellen zu blockieren.

Der erweiterte Schutz aktiviert außerdem das sichere Surfen in Chrome und warnt Nutzer vor riskanten Websites und unsicheren Download-Paketen. Die Nachrichten-App zeigt ebenfalls Warnungen vor unsicheren Links an und erkennt Betrug und Spam in Echtzeit. Ähnliche Schutzmechanismen gelten auch für die Telefon-App. Schließlich wird der Zugriff auf ungesicherte WLAN- und 2G-Mobilfunknetze deaktiviert.

Abkühlzeit für Benachrichtigungen

Dies war eine etwas unbeständige Situation, ist aber nun endlich Teil des stabilen Updates. Wie der Name schon sagt, schützt Sie die Benachrichtigungsabkühlung vor der Flut von Benachrichtigungs-Pings, insbesondere von denen, die von derselben App kommen. Denken Sie an lebhafte Familiengruppenchats oder Discord-Kanäle mit Gaming-Freunden.

Sobald Sie es aktivieren, wird die Lautstärke aufeinanderfolgender Benachrichtigungen derselben App schrittweise verringert. Einfach ausgedrückt: Sie hören nur einmal einen lauten Warnton, und die nachfolgenden Pings werden langsam stummgeschaltet. Betrachten Sie es als einen unkomplizierten Trick, der aufeinanderfolgende Benachrichtigungen weniger ärgerlich macht.

Um die Funktion zu aktivieren, gehen Sie in der App „Einstellungen“ zum Benachrichtigungs-Dashboard, scrollen Sie nach unten und aktivieren Sie den Schalter für die Option „Benachrichtigungs-Cooldown“. Ich arbeite mit Apps wie Slack und Teams, in denen ständig geschäftiges Geplapper herrscht. Die Benachrichtigungs-Cooldown-Funktion übertönt den Lärm, hält mich aber über die Gruppenaktivität auf dem Laufenden.

Batteriezustand

Android 16 bietet ein spezielles Dashboard, ähnlich wie bei iPhones, mit dem Sie den Ladezustand des Telefonakkus überprüfen können. Hier können Sie die Ladeerhaltungseffizienz, bezeichnet als „Akkukapazität“, in Prozentwerten überprüfen. Darunter finden Sie Tipps zur Verlängerung der Akkulaufzeit.

Hier können Sie außerdem die Ladeoptimierung aktivieren, das adaptive Laden aktivieren oder die Spitzenladekapazität auf 80 % begrenzen. Ziel ist es, die elektrochemische Belastung zu reduzieren und die Anzahl der vollständigen Lade- und Entladezyklen zu verringern, um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern.

Wenn diese Funktionen aktiviert sind, passt das Telefon die Spannung im Hintergrund an, um ein Gleichgewicht zwischen der Alterung des Akkus und der entnommenen Leistung zu erreichen, ohne die Leistung des Telefons im Alltag zu beeinträchtigen. Übrigens: Wenn die Akkukapazität unter 80 % fällt, ist ein Austausch die einzig zuverlässige Lösung.

Desktop-Modus

Android 16 ermöglichte einen versteckten Desktop-Modus, der eine Samsung DeX-ähnliche Großbildumgebung auf einem Monitor öffnet. Auf den ersten Blick ähnelt es ChromeOS, aber es fehlen derzeit viele Funktionen, die es für ernsthafte Arbeit fast so praktikabel wie DeX machen könnten. Dennoch ist es ein vielversprechender Anfang.

Sie benötigen lediglich ein USB-C-Kabel. Ich habe es aber auch mit einem HDMI-USB-Splitter versucht, und das hat gut funktioniert. Die Fenstersteuerung von Apps funktioniert einwandfrei, ebenso wie die Größenänderung per Ziehen des Cursors. Sie erhalten das bekannte Drei-Tasten-Layout in der oberen Ecke für die Steuerung der wichtigsten Fensteraktivitäten.

In der aktuellen Version gibt es einige Probleme mit der Bildschirmauflösung und den Tastaturkürzeln, und es kommt auch zu gelegentlichen Rucklern. Es ist verständlich, warum Google diesen Desktopmodus im Entwicklerbereich der Einstellungen-App versteckt hat. Ich hoffe, dass sich der Desktopmodus mit fortschreitenden QPR-Tests und der Veröffentlichung stabiler Android 16-Updates durch weitere Marken entsprechend weiterentwickelt.