Hier sind Apples geheime Pläne zum Hinzufügen von KI zu Ihrem iPhone

Eine Person hält das Apple iPhone 15 Plus und das Apple iPhone 15 Pro Max.
Apple iPhone 15 Pro Max (links) und Apple iPhone 15 Plus Andy Boxall / Digital Trends

Nach der KI-Gala mit Samsungs Galaxy-S24-Handys könnte Apple der nächste sein, der sich die Magie von Deep Learning und Large Language Models (LLM) zunutze macht, die Tools wie ChatGPT und Google Bard unterstützen. Laut einem Branchenanalysebericht der Financial Times befindet sich Apple auf einer heißen Akquisitionswelle, hat Teamumstrukturierungen vorgenommen und neue Mitarbeiter eingestellt, um KI-Funktionen für iPhones zu entwickeln.

Im Mittelpunkt dieser KI-Akquisitionen könnte Siri stehen, der virtuelle Assistent auf dem Gerät, der in letzter Zeit viel Wettbewerbsvorteil gegenüber dem deutlich intelligenteren Google Assistant verloren hat. Und es sieht so aus, als würde Apple bei der Weiterentwicklung seines digitalen Assistenten in die gleichen Fußstapfen wie Google treten.

Google hat die generativen KI-Intelligenzen von Bard bereits in Google Assistant integriert, und das überarbeitete Erlebnis wird bald sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte verfügbar sein. Was genau wird Bard mit Google Assistant ändern?

Google Assistant sagt Siris Weg voraus?

Hallo Siri
Nadeem Sarwar / Digitale Trends

Dank der multimodalen Fähigkeiten des zugrunde liegenden großen PaLM-2-Sprachmodells wird Assistant with Bard bald Text-, Audio- und medienbasierte Eingaben akzeptieren. Betrachten Sie es als die Multi-Suchfunktion, die dank Google Lens zum Leben erweckt wird und jetzt auch Teil der Circle to Search-Funktion ist, die für die Telefone der Pixel 8- und Galaxy S24-Serie verfügbar ist.

Darüber hinaus wird Assistant with Bard auch in beliebte Google-Dienste wie Gmail und Docs integriert. Der verbesserte Assistent ist jederzeit über den Inhalt auf dem Bildschirm informiert und führt kontextbezogene Aufgaben aus, z. B. das Verfassen eines passenden Social-Media-Beitrags basierend auf dem aktuell auf dem Bildschirm angezeigten Foto.

Der Bericht der Financial Times erwähnt auch, dass Siri bald von einem LLM angetrieben wird, einem von Apple selbst entwickelten Gerät, und nicht von einem lizenzierten Produkt wie Metas Llama, OpenAIs GPT oder Googles PaLM. Bemerkenswerterweise und stillschweigend hat Apple bereits Anfang des Jahres in Zusammenarbeit mit Experten der Columbia University ein großes Sprachmodell namens Ferret veröffentlicht.

Der Geschmack dieser KI-Saison liegt auf dem Gerät

Eine Person hält das Apple iPhone 15 Plus.
Apple iPhone 15 Plus Andy Boxall / Digitale Trends

Ein weiterer Schwerpunkt von Apple scheint auf der Ausführung von LLM-basierten Aufgaben mit einem On-Device-Ansatz zu liegen, ähnlich wie beim Pixel 8 Pro und Galaxy S24, auf denen Googles Gemini Nano-Modell läuft . Der Vorteil hierbei besteht darin, dass KI-Vorgänge keine Internetverbindung mehr benötigen, um sich mit der Cloud zu verbinden, was die Abläufe erheblich beschleunigt und außerdem für mehr Privatsphäre sorgt, da Benutzerdaten das Gerät nie verlassen.

In einem Bloomberg- Bericht im letzten Jahr wurde davon gesprochen, dass Apple an etwas namens „Apple GPT“ arbeitet, das auf dem unternehmenseigenen Sprachmodell basiert, sich jedoch auf interne Tests beschränkt. Apples KI-Bemühungen könnten im Jahr 2024 endlich Früchte tragen. Ein anderer Bericht aus derselben Quelle weist auch darauf hin, dass ein KI-gestützter Avatar von Siri noch in diesem Jahr auf den Markt kommen könnte, wahrscheinlich mit der Einführung von iOS 18.

Abgesehen davon, dass Siri intelligenter und reaktionsfähiger wird, möchte Apple die generativen KI-Funktionen auch in mehr Apps wie Nachrichten integrieren. Samsung und Google haben uns dank schicker Funktionen wie Magic Compose, Stilvorschlägen, Echtzeit-Offline-Sprachübersetzung für Chats und mehr bereits einen Einblick in die Umsetzung gegeben.

Siri in Aktion auf einem iPhone.
Digitale Trends

Bisher hat Apple nicht verraten, wann und wie genau es die Implementierung von KI in seinen Produkten – insbesondere im iPhone – anstrebt. Aber wenn die Konkurrenz ein Hinweis ist, wäre es keine Überraschung, wenn Apple uns auf seiner nächsten WWDC-Entwicklerkonferenz später in diesem Jahr einen Einblick gewährt.

Interessanterweise hat Apple begeistert über die KI-Fähigkeiten seines neuesten Siliziums gesprochen, darunter das A17 Pro, das das iPhone 15 Pro- Duo antreibt. Apple könnte – endlich – den Grundstein für eine On-Device-KI und eine intelligentere Siri legen, beginnend mit seinen Flaggschiff-Telefonen der aktuellen Generation.