Dies sind die besten Android 15-Funktionen, die Sie kennen müssen

Android 15 ist in die letzte Testphase unter Entwicklern eingetreten und in den kommenden Monaten wird endlich eine Beta-Version für die breite Masse veröffentlicht. Bisher sind wir in den beiden Developer Preview-Builds, die Google veröffentlicht hat, auf eine Handvoll neuer Funktionen gestoßen, die Smartphone-Nutzern das Leben auf sinnvolle Weise erleichtern werden.
Dazu gehört ein Benachrichtigungs-Cooldown-System, das Sie vor einer Flut von Audiowarnungen Ihrer Apps schützt. Google hat das Changelog bereits ausführlich beschrieben, allerdings sind noch nicht alle neuen Tricks umgesetzt. Aber in Android 15 gibt es immer noch genug zu entpacken, und einige dieser bemerkenswerten Ergänzungen werden im Folgenden detailliert beschrieben:
Teilweise Bildschirmfreigabe

Dies ist eine der durchdachteren, datenschutzorientierten Ergänzungen, die Ihnen die Mühe erspart, unnötige Teile in den Screenshot-Videos zu kürzen oder sogar dazu führt, dass der gesamte Aufwand noch einmal durchgeführt werden muss. Bevor Sie die native Bildschirmaufzeichnungsfunktion starten, werden Sie von der Anwendung aufgefordert, auszuwählen, welche App Sie in der Aufzeichnung verwenden möchten.
Nachdem Sie die Videoaufnahme mit der ausgewählten App gestartet haben, zeigt das Video ausschließlich Aktivitäten dieser bestimmten App an. Wenn Sie während der Aufzeichnung auf Multitasking umsteigen und auf verschiedene Apps zugreifen, werden diese Aktivitäten nicht erfasst oder im endgültigen Video angezeigt.
Abklingzeit der Benachrichtigung

Ich habe eine detaillierte Aufschlüsselung dieser Funktion in unserem Artikel „Erste Eindrücke von Android 15“ geschrieben, und es verging kein Tag danach, an dem ich nicht dadurch gerettet wurde. Diese Funktion gruppiert alle gleichzeitigen Benachrichtigungen von jeder App in einem übersichtlichen Paket. Die erste Benachrichtigung erfolgt mit einem vollständigen akustischen Alarm, aber danach wird die Lautstärke bei jedem neuen Alarm derselben App schrittweise verringert.
Auf diese Weise wird es einfacher, das Geräusch auszuschalten – oder es ist zumindest nicht so störend, als wenn derselbe Ping wie eine endlose akustische Auszeit ertönt. Sie können wählen, ob Sie es auf App-Basis oder nur für Konversationen wie legendäre Chats in Instagram-Gruppen oder spielorientierte Discord-Chats anwenden möchten.
Tastatur wird leise

Android 15 führt einen neuen Schalter für die Tastaturvibration ein, mit dem das haptische Feedback nur beim Tippen auf der Tastatur stummgeschaltet werden kann. In der restlichen Zeit spüren Sie die Vibration bei Aufgaben wie der Verwendung von Navigationsgesten, dem Entsperren des Geräts, Benachrichtigungen und mehr.
Bemerkenswert ist, dass die Funktion auch direkt mit der Option „Haptisches Feedback bei Tastendruck“ im Abschnitt „Gboard-Einstellungen“ verknüpft ist, was bedeutet, dass Sie das haptische Verhalten innerhalb von Gboard oder durch einen direkten Besuch der Einstellungen-App steuern können.
Einfachere Bluetooth-Steuerung

In der aktuellen Version bietet Android 14 eine Bluetooth-Kachel im Schnelleinstellungsfeld. Durch einmaliges Tippen wird es aktiviert oder deaktiviert, während durch langes Drücken die entsprechende Bluetooth-Seite auf der Seite „Einstellungen“ geöffnet wird. In Android 15 funktioniert es etwas anders, und das aus guten Gründen – insbesondere in Szenarien, in denen mehrere Geräte mit Ihrem Telefon verbunden sind.
Wenn Sie in Android 15 auf die Bluetooth-Kachel tippen, wird ein Popup-Fenster geöffnet. Dort sehen Sie einen Schalter zum Ein- oder Ausschalten von Bluetooth. Darunter finden Sie eine Liste aller angeschlossenen und gespeicherten Geräte sowie die Möglichkeit, den Kopplungsvorgang für ein neues Gerät zu starten.
Über das Zahnradsymbol für jedes Gerät gelangen Sie zur speziellen Zubehörseite, auf der Sie die Verbindung trennen, vergessen und mit Funktionen wie Find My, Spatial Audio, HD-Audioausgängen und mehr spielen können.
Audio-Sharing

Eine weitere praktische Ergänzung ist eine neue Audio-Sharing-Funktion, die oben auf der Seite „Verbundene Geräte“ in den Einstellungen-Apps angezeigt wird. Google sagt, es ermöglicht „anderen, gemeinsam mit Ihnen Ihre Medien über ihre eigenen kompatiblen Kopfhörer anzuhören“.
Leider scheint diese Funktion derzeit nicht funktionsfähig zu sein. Das Ziel ist klar: Ermöglichen Sie mehreren Benutzern, die Audiodatei von einem Quellgerät zu streamen. Das klingt großartig, um Inhalte mit Freunden und der Familie auf einem Tablet zu genießen oder einfach gemeinsam zu einem Spotify-Titel zu jammen.
Es gibt eine schöne Zugänglichkeitsseite, die es Benutzern ermöglicht, effektiver zu übermitteln, was sie einem geliebten Menschen sagen möchten, der auf Hörgeräte angewiesen ist. Wir wissen jedoch nicht, wie viele Geräte für die gemeinsame Nutzung eines Audiostreams unterstützt werden.
Eine HD-Webcam in Ihrer Tasche

Als Google den ersten QPR-Build für Android 14 veröffentlichte, aktivierte es eine neue Funktion, mit der Benutzer ihr Android-Telefon in eine Webcam verwandeln können. Ich habe diese Funktion häufig verwendet, insbesondere in Situationen, in denen das Licht nicht optimal ist und die Sensoren des Telefons eine viel bessere Ausgabe liefern können als die integrierte Webcam eines Laptops.
Aber Google hat es immer noch auf eine niedrigere Auflösung beschränkt. Wenn Sie in Android 15 das Telefon im Webcam-Modus mit einem Computer verbinden und die Vorschau auf dem Bildschirm des Telefons sehen, gibt es jetzt eine neue HD-Option. Durch Antippen wird eine deutliche Verbesserung der Klarheit, Schärfe und Rauschunterdrückung erzielt.
App-Archivierung

Eines der größten Probleme bei der Installation umfangreicher Spiele und Emulatordateien besteht darin, dass sie einfach nur herumliegen und den Speicherplatz beanspruchen, wenn Sie nicht proaktiv vorgehen. Android 15 wird dank einer neuen, vom iPhone inspirierten App-Archivierungsfunktion bald für Ruhe sorgen.
Drücken Sie einfach lange auf das Symbol einer App, tippen Sie auf die Info-Schaltfläche und Sie sehen eine neue Archivoption. Diese Funktion löscht einen Großteil der Assets und behält nur eine rudimentäre Version der App auf Ihrem Telefon, ohne sie zu deinstallieren. Wenn Sie das nächste Mal auf die App zugreifen möchten, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche „Wiederherstellen“ und warten Sie, bis die fehlenden Dateien im Hintergrund aus dem Play Store heruntergeladen werden.
In der zweiten Entwicklervorschauversion von Android 15 scheint es nicht richtig zu funktionieren. Einige seitlich geladene Apps unterstützen die App-Archivierung, während andere die Archivierungsoption einfach nicht anzeigen. Für aus dem Google Play Store heruntergeladene Apps scheint es jedoch voll funktionsfähig zu sein.
Zuverlässigeres NFC

Laut Google können Apps auf kompatiblen Geräten dafür sorgen, dass die NFC-Funktion einfach zuhört, ohne auf NFC-Scanner zu reagieren, und gleichzeitig Informationen senden, die die App verarbeiten kann. Dies sollte die Verwendung von NFC auf Ihrem Telefon einfacher und reibungsloser machen. NFC funktioniert im Allgemeinen gut auf Android-Telefonen, aber manchmal müssen Sie es möglicherweise mehr als einmal versuchen, damit eine Verbindung hergestellt wird.
Diese „Bitte tippen Sie noch einmal darauf“ oder „Sieht aus, als müsste es neu gestartet werden“-Momente habe ich in Geschäften oft erlebt. Mit Android 15 sollten diese Probleme deutlich reduziert werden. Dies eignet sich nicht nur hervorragend zum kontaktlosen Bezahlen, sondern auch für digitale Android-Autoschlüssel und Hoteltüren.
Satellitenkonnektivität

Da die Satellitenkonnektivität auf Android einer breiten Veröffentlichung immer näher rückt, insbesondere durch Initiativen wie die T-Mobile- und SpaceX-Partnerschaft , entwickelt Android 15 auch weiterhin Systemressourcen und nimmt Änderungen an der Benutzeroberfläche vor. Eine davon ermöglicht es dem System zu erkennen, wann ein Gerät eine Satellitenverbindung nutzt.
Android 15 öffnet die Türen für SMS- und Multimedia-Messaging-Apps, einschließlich derer, die für RCS (Rich Communication Services)-fähige Gespräche vorinstalliert sind und es ihnen ermöglichen, Nachrichten über Satellitenverbindungen zu senden und zu empfangen. Abhängig von der verfügbaren Wellenlänge sollte dies ein viel besseres Erlebnis bieten als nur rudimentäre Standortfreigabe und SMS-Nachrichten.
Bessere PDF-Erlebnisse

Die Interaktion mit einer PDF-Datei auf Android-Telefonen ist nicht die reibungsloseste Erfahrung, da sie normalerweise auf Apps von Drittanbietern angewiesen ist und die meisten von ihnen oft nicht über erweiterte Funktionen verfügen, um die Arbeit zu erledigen. Mit einigen nativen PDF-Dateiintegrationen, die den Benutzern Funktionen wie In-File-Suche und Anmerkungen bieten, wird dieser Ärger bald ein Ende haben.
„Apps können erweiterte Funktionen wie das Rendern passwortgeschützter Dateien, Anmerkungen, Formularbearbeitung, Suche und Auswahl mit Kopieren integrieren“, sagt Google. Google treibt linearisierte PDF-Optimierungen voran, die nicht nur die Belastung der Systemressourcen bei der Interaktion mit PDF-Dateien reduzieren, sondern auch den gesamten Prozess flüssiger machen.
Kleine Bildschirme bekommen mehr Liebe

Google hat mit Android 12L begonnen, mutige faltbare UI-Optimierungen vorzunehmen, um die Vorteile der größeren Tablet-ähnlichen Innenbildschirme zu nutzen. Allerdings hat das Unternehmen nicht viel getan, um die Situation bei faltbaren Handys im Clamshell-Stil zu verbessern, die oft mit einem kleineren Cover-Display in verschiedenen Formen und Größen ausgestattet sind.
Dies hat dazu geführt, dass das Erlebnis auf kleinen Bildschirmen ziemlich eingeschränkt ist, was Liebhaber faltbarer Telefone dazu veranlasst hat , Hacks wie CoverScreen OS zu verwenden , um vollwertige Apps auszuführen. Ja, nicht alle Apps funktionieren wie erwartet, und das sollten sie auch nicht. Aber ein bisschen Flexibilität hätte hier viel bewirken können.
Android 15 behebt dieses Manko, indem es Entwicklern ermöglicht, die Verwendung des Cover-Bildschirms für ihre Apps zu aktivieren. „Diese Bildschirme sind zu klein, um als kompatible Ziele für die Ausführung von Android-Apps in Betracht zu kommen, aber Ihre App kann sich dafür entscheiden, sie zu unterstützen“, sagt das Unternehmen.
Leistungsverbesserungen

Google bietet eine Reihe von APIs namens Android Dynamic Performance Framework (ADPF) an, mit denen Entwickler den thermischen Status ihrer Apps überwachen, einen Anstoß geben können, damit die besten Leistungseinstellungen angewendet werden, und auch spielspezifische Optimierungen ermöglichen.
ADPF ist wie eine geheime Toolbox, mit der Videospiele und andere Apps, die viel Leistung benötigen, mit den Energie- und Kühlsystemen von Android-Geräten chatten können. Mit diesen Tools können Sie im Auge behalten, wie sich Ihr Android unter Druck verhält, und Ihr Spiel so optimieren, dass es gut läuft, die Dinge kühl bleiben und ein Zusammenbruch vermieden wird.
In Android 15 fügt Google Unterstützung für einen neuen Energieeffizienzmodus hinzu, der Apps dazu führt, das energieeffiziente Ressourcenprofil zu verwenden, und gleichzeitig die Flexibilität bietet, für anspruchsvolle Arbeitslasten wie Spiele auf die CPU- und GPU-Ressourcen zurückzugreifen.
Erkennung von Bildschirmaufzeichnungen

Android 15 fügt außerdem eine neue Awareness-Funktion hinzu, die Apps darüber informiert, ob die Bildschirmaktivität aufgezeichnet wird. Wenn Benutzer etwas Privates tun, beispielsweise mit persönlichen Daten arbeiten oder Bankaufgaben erledigen, und die Bildschirmaufzeichnung aktiviert ist, werden Benutzer darüber informiert, dass ihre Aktivitäten aufgezeichnet werden.
Benutzer können über eine In-App-Benachrichtigung oder eine separate Benachrichtigung darüber informiert werden, dass ihre Interaktionen beobachtet oder gespeichert werden. Dies trägt dazu bei, die Dinge klarer zu machen und Vertrauen in ihre Privatsphäre aufzubauen. Es könnte sich nicht nur zur Lösung technischer Probleme als nützlich erweisen, sondern auch als Sicherheitsmaßnahme gegen Malware, die Aktivitäten protokolliert.
„Bitte nicht stören“-Upgrades

Wenn Sie den „Bitte nicht stören“-Modus auf Ihrem Telefon aktivieren, ist die Absicht klar: Sie möchten nicht, dass Apps und Benachrichtigungen Sie ablenken. Aber manchmal brauchen wir einen etwas strengeren Ansatz, der uns dazu bringt, den Griff zum Telefon aktiv zu vermeiden, oder wenn wir einfach unseren Augen etwas Ruhe gönnen müssen, bevor wir einschlafen.
Android 15 bietet genau diese Flexibilität. Google fügt eine neue ZenDeviceEffects-Anpassungsregel hinzu, die es „Do Not Disturb“ ermöglicht, gleichzeitig Effekte wie den Nachtmodus, das Dimmen des Hintergrundbilds und den Graustufenmodus für den Bildschirm zu aktivieren. Es wird mehr Flexibilität bei der Anwendung des DND-Modus geben und auch die automatische Situationserkennung wird Teil des Verbesserungspakets sein.