Zum ersten Mal seit zwanzig Jahren! Offenbar erwägt das US-Justizministerium die Zerschlagung von Google, Android könnte veräußert werden
Google sorgt heute für allerlei Schlagzeilen: Neben einer Vielzahl neu eingeführter Pixel-Produkte gibt es auch „schlechte Nachrichten“ vom US-Justizministerium.
Bloomberg berichtet, dass das Justizministerium erwägt, Google zu „zerschlagen“, um den normalen Wettbewerb auf dem Markt wiederherzustellen.
Letzte Woche entschied der US-Bundesrichter Amit Mehta, dass Google durch die Beibehaltung seines Monopols auf den Online-Such- und Werbemärkten gegen einschlägige Gesetze verstoßen habe.
Das letzte Mal, als das US-Justizministerium eine „Aufspaltung“ vorschlug, war es im Jahr 2000 ein Versuch, Microsoft in zwei Teile zu spalten, der scheiterte.
„Kauf und Verkauf erzwingen“ Google
Relevante Quellen ergaben, dass die Abteilungen, die das Justizministerium am ehesten von Google trennen wird, das Android-System und den Browser Chrome sowie AdWords, die von Google zum Verkauf von Textanzeigen verwendete Plattform, sind. Unter ihnen ist die intensivste interne Diskussion Die Frage ist, ob das Android-System unabhängig sein soll.
Warum ist das Android-System zum größten „Ziel“ geworden, obwohl es eindeutig auf das Online-Suchmonopol abzielt?
Richter Mehta war der Ansicht, dass Google von den Geräteherstellern die Unterzeichnung einer Vereinbarung für den Zugriff auf Google-Dienste verlangt, ähnlich wie beim Google Play Store. Diese Dienste sind für ausländische Android-Telefone äußerst wichtig, da Huawei auf ausländischen Märkten Probleme hat.
Auf den Startbildschirmen vieler ausländischer nativer und nativer Android-Geräte, die wir normalerweise sehen, gibt es standardmäßig einen langen Google-Sucheintrag, der in vielen Fällen nicht gelöscht werden kann. Dies ist auch eine Anforderung in der Vereinbarung, um die Google-Suche sicherzustellen ist auf Android Systemic Dominance verfügbar.
▲ Asus ZenFone 11 Ultra, Quelle: Android Authority
Vor diesem Fall entschied eine kalifornische Jury im Dezember letzten Jahres ebenfalls, dass Google ein Monopol auf die Verbreitung von Android-Anwendungen habe, es gab jedoch keinen Lösungsvorschlag für den Fall.
Neben dem Android-System stehen nach Ansicht von Mehta auch die Verträge zwischen Google und Drittherstellern von Mobiltelefonen und Browsern wie Apple unter Monopolverdacht.
Google zahlt Apple jedes Jahr mehr als zweistellige Milliardenbeträge, damit Apple-Produkte Google als Standardsuchmaschine im Ausland verwenden. Mehta behauptete, dieses Verhalten habe auch dazu geführt, dass Apple nicht mehr in der Lage sei, eine eigene Suchmaschine zu entwickeln, obwohl Apple offensichtlich über die entsprechenden Fähigkeiten verfüge.
Das Werbemonopol von Google hängt auch mit Suchmaschinen zusammen. Das Urteil von Mehta ergab, dass Google ein Monopol auf Anzeigen hat, die oben auf den Suchergebnisseiten erscheinen, um Nutzer auf Websites zu locken. Die AdWords-Plattform bietet Marken die Möglichkeit, relevante Anzeigen anzuzeigen, wenn Nutzer nach markenbezogenen Schlüsselwörtern suchen.
Die Ergebnisse des letztjährigen Versuchs zeigten außerdem, dass etwa zwei Drittel des Gesamtumsatzes von Google aus Suchmaschinenwerbung stammen.
Neben der „Trennung“ diskutiert das Justizministerium auch einige mildere Methoden, etwa die Verpflichtung von Google, Suchmaschinendaten zu veräußern oder deren Nutzung durch Konkurrenten wie Microsofts Suchmaschinen Bing und DuckDuckGo zu genehmigen. Letzterer hat ausgesagt Gericht. Googles monopolistische Praktiken.
Das vorherige Urteil von Mehta zeigte auch, dass der Vertrag zwischen Google und der Website sicherstellt, dass sie die meisten Nutzerdaten erhalten kann, und dass die Datenmenge 16-mal so hoch ist wie die des zweitgrößten Konkurrenten. Sie findet sogar Möglichkeiten, ihre Konkurrenten daran zu hindern, sich zu verbessern Suchergebnisse und beeinträchtigen so den Wettbewerb.
Mit seiner Riesenposition im Suchmaschinenbereich hat sich Google auch in der KI-Technologie erfolgreich Vorteile verschafft. Denn die Website war schon immer für die Webcrawler von Google zugänglich, um sicherzustellen, dass sie in den Google-Suchergebnissen erscheint. Nun werden die durch diese Vorteile gewonnenen Daten von Google genutzt, um künstliche Intelligenz zu trainieren.
Obwohl Google letztes Jahr eine große Anzahl von Beschwerden erhalten hatte, hat Google ein Tool auf den Markt gebracht, mit dem Websites verhindern können, dass KI Informationen crawlt. Doch nachdem Google dieses Jahr „Search AI Overview“ auf den Markt brachte, wurde die Situation anders. Diese Funktion zeigt die wichtigsten von Google AI aus Suchergebnissen im gesamten Internet extrahierten Informationen unterhalb des Suchfelds an, nachdem der Benutzer eine Suche durchgeführt hat.
▲ Bildquelle: Search Engine Roundtable
Google ist der Ansicht, dass es sich hierbei um eine neue Funktion der „Suche“ und nicht um ein separates neues Produkt handelt. Daher ist es für Websites unmöglich, verwandte Funktionen „abzulehnen“, wenn sie in den Google-Suchergebnissen angezeigt werden sollen Von KI erfasst und Übersicht generiert.
Das Justizministerium hat dies erörtert. Als Abhilfemaßnahme wird die Regierung wahrscheinlich das „erzwungene Kauf- und Verkaufsverhalten“ von Google verhindern und zulassen, dass Website-Inhalte überhaupt nicht in den KI-Produkten von Google erscheinen.
Google und das US-Justizministerium haben noch nicht auf die Nachricht von der „Spaltung“ reagiert. Google sagte jedoch, dass es gegen die „Monopol“-Entscheidung der Justiz Berufung einlegen werde.
Google argumentiert damit, dass dieses Urteil zeige, dass das Unternehmen schon immer eine Top-Suchmaschine bereitgestellt habe, die Regierung es ihm nun jedoch nicht erlaube, seinen Nutzern diesen Dienst problemlos anzubieten.
Die Richter haben nun beide Seiten angewiesen, in die zweite Phase überzugehen, und das Justizministerium wird seine Pläne bei einer Gerichtsverhandlung im nächsten Monat offiziell darlegen.
Am Ende könnten beide Seiten einen Schritt zurücktreten
Es ist noch unklar, ob sich Google irgendwann trennen wird. Der „Microsoft-Trennungsfall“ vor mehr als 20 Jahren ist zu einem wichtigen Referenzentwurf für Fallprozesse und Diskussionen geworden.
Damals wurde Microsoft vorgeworfen, den Marktvorteil des Windows-Betriebssystems auszunutzen, um andere konkurrierende Browser zu verdrängen. Das Justizministerium schlug daraufhin vor, Microsoft in zwei verschiedene Geschäftsbereiche aufzuteilen: „Betriebssystem“ und „Software“.
▲ Microsoft besteht darauf, dass der IE-Browser ein „Feature“ und kein „Produkt“ ist.
Schließlich einigten sich Microsoft und das Justizministerium darauf, das System weiter zu öffnen und Drittunternehmen die gemeinsame Nutzung der API des Systems zu ermöglichen.
Experten gehen davon aus, dass das Kartellverfahren gegen Google wahrscheinlich so enden wird, dass beide Seiten Zugeständnisse machen werden. Google wird voraussichtlich die obligatorische Bündelung von Android-Systemen und der Google-Suche aufheben, exklusive Suchmaschinenverträge mit Apple, Samsung, Firefox und anderen Unternehmen kündigen und die eigenen Suchmaschinendaten mit Wettbewerbern teilen.
Mit bloßem Auge ist zu erkennen, dass europäische und amerikanische Länder in den letzten zwei Jahren verstärkt gegen das monopolistische Verhalten von Technologiegiganten vorgegangen sind. Der bekannteste ist der Streit zwischen der EU und Apple. Letzterer entschied sich unter starkem Druck für einen Kompromiss und öffnete sich in der EU.
▲ iPhones in der EU haben Browser-Kernel und App-Stores von Drittanbietern geöffnet
Auch das US-Justizministerium hat dieses Jahr einen Antitrust-Angriff gestartet, der sich gegen Apple, Nvidia, OpenAI, Microsoft und andere Giganten richtet. Am stärksten dürfte jedoch die „Trennungs“-Krise sein, mit der Google konfrontiert ist.
Auch wenn keine Aufspaltung notwendig ist, wird Google auf jeden Fall mit diversen Korrekturen konfrontiert sein, die sicherlich gewisse Auswirkungen auf seine verschiedenen Geschäftsbereiche haben werden, insbesondere auf die boomende KI.
Aufgrund der besonderen Android-Umgebung in China wird dies jedoch kurzfristig keine großen Auswirkungen auf uns haben, selbst wenn Android endgültig von Google getrennt wird.
# Willkommen beim offiziellen öffentlichen WeChat-Konto von Aifaner: Aifaner (WeChat-ID: ifanr) wird Ihnen so schnell wie möglich zur Verfügung gestellt.
Ai Faner |. Ursprünglicher Link · Kommentare anzeigen · Sina Weibo