Drachenzähmen leicht gemacht – Kritik: Ein spannendes, wunderschönes Fantasy-Abenteuer
„Die Rezension von „Drachenzähmen leicht gemacht“ ist ein spannendes, wunderschönes Fantasy-Abenteuer.“
- Fantastische Darbietungen der Besetzung
- Realistische Fantasy-Grafiken
- Überzeugende Charaktere
- Herzliche Erzählung
- Respektiert das Ausgangsmaterial
- Einige überstürzte Handlungspunkte
DreamWorks und Universal Pictures haben mit „Drachenzähmen leicht gemacht“ einen Fantasy-Klassiker erfolgreich wiederbelebt. Diese Realverfilmung des Animationsfilms aus dem Jahr 2010 begleitet Hicks (jetzt gespielt von Mason Thames), der sich seinen Wikingerbrüdern widersetzt und sich mit Nachtschatten Ohnezahn anfreundet. Damit setzt er sich über jahrhundertealte Wikingertraditionen hinweg und enthüllt die wahre Natur der Drachen und ihren Krieg mit den Menschen.
Als Remake eines der beliebtesten Filme von DreamWorks musste „Drachenzähmen leicht gemacht“ hohe Erwartungen erfüllen. Da jedoch der Co-Regisseur des Animationsfilms, Dean Deb Lois, auch bei diesem Remake Regie führte, ist es nicht verwunderlich, dass „Drachenzähmen leicht gemacht“ dem treu blieb, was den Originalfilm so beliebt machte . So präsentiert der Film eine originalgetreue Neuinterpretation der ursprünglichen Zeichentrickgeschichte und bietet gleichzeitig herausragende Darstellerleistungen und realistische Fantasy-Bilder.
Das Remake wird der Originalgeschichte gerecht
Basierend auf diesem Remake scheint Dean DeBlois an den Spruch „Never change a running system“ zu glauben. „ Drachenzähmen leicht gemacht“ behält viele der Handlungsstränge der Vorlage bei und bleibt der Geschichte von Freundschaft, Mitgefühl, Elternschaft und Akzeptanz treu, die die Fans kennen und lieben. Der Film behält außerdem ein flottes und spannendes Tempo bei, das größtenteils eine ausgewogene Geschichte erzählt. Dennoch ist das Abenteuer von Hicks und Ohnezahn so unterhaltsam und herzerwärmend wie eh und je, wobei sich das Duo von widerwilligen Feinden zu symbiotischen Freunden entwickelt, die sich gegenseitig unterstützen.
„Drachenzähmen leicht gemacht“ bietet jede Menge spannende Action, in der die Figuren am Boden oder in der Luft gegen bösartige Drachen kämpfen. Obwohl der Film wie der Animationsfilm viele heitere Witze enthält, kombiniert er diese auch im neuen Film gekonnt mit geerdeterem, ernsterem Charakterdrama, insbesondere zwischen Hicks, Astrid und Haudrauf. All das sorgt für ein familienfreundliches Abenteuer, das das Publikum genauso genießen und ernst nehmen kann wie einen Realfilm.
Neue und wiederkehrende Schauspieler stehlen die Show
Obwohl sich die Besetzung des Remakes größtenteils von der des Animationsfilms unterscheidet, besticht „Drachenzähmen leicht gemacht“ durch außergewöhnliches Talent seiner Schauspieler, insbesondere der jüngeren Darsteller. Mason Thames spielt den ehrgeizigen Helden Hicks mit unbeholfener, jugendlicher Energie. Er versteht sich hervorragend mit Nico Parker, der seine Rivalin und Geliebte Astrid mit realistischem Charme, Stolz und Intensität spielt. Astrid selbst erhält im Remake mehr Tiefe, da sie mit dem privilegierteren Hicks konkurriert und versucht, sich nach oben zu kämpfen. Ebenso bietet der Film Gabriel Howell die Chance, als Rotzbakke noch mehr zu glänzen. Indem er ihm einen neuen Charakterbogen verleiht, in dem er verzweifelt versucht, seinen Vater zu beeindrucken, präsentiert der Film Rotzbakke in einem sympathischeren und greifbareren Licht.
Was die erwachsene Besetzung betrifft, verdient Nick Frost Anerkennung für seinen gekonnten Humor in seiner Darstellung des schrulligen, gutherzigen Grobians. Besonders hervorzuheben ist jedoch Gerard Butler , der seine Rolle als Haudrauf der Gewaltige wiederholt und den kampfhungrigen Wikinger mit großer Energie, Selbstvertrauen und dem Charisma eines Wikingerhäuptlings verkörpert. Trotzdem verleiht Butler seiner machohaften Figur viel Verletzlichkeit. Haudrauf zeigt sich sowohl als zerrissener Anführer, der seinen Clan beschützen will, als auch als Vater, der mit der Erziehung und Akzeptanz seines Kindes kämpft. Das macht seine Charakterentwicklung im Remake noch fesselnder.
Ein atemberaubendes und realistisches Live-Action-Abenteuer
Das Remake bildet nicht nur die Drachen aus dem Original-Animationsfilm originalgetreu nach. „Drachenzähmen leicht gemacht“ verbindet die CGI-Kreation perfekt mit den Live-Action-Bildern und verleiht Drachen wie Ohnezahn so viel Tiefe und Realismus in Aussehen und Verhalten. Die CGI-Technik ist auch in den Höhenflugszenen über Berk ein voller Erfolg und sorgt für ein fesselndes und atemberaubendes Fantasy-Epos.
Insgesamt bewahrt „Drachenzähmen leicht gemacht“ den visuellen Stil und die Ästhetik des Animationsfilms mit nahezu perfekter Präzision und macht ihn für die etablierten Fans der Reihe noch unterhaltsamer. Kameramann Bill Hope gebührt großes Lob dafür, dass er den Look des Originalfilms mit den atemberaubenden Bildern des Remakes nachempfunden und verbessert hat. Angesichts der bedeutenden Fortschritte in der computergenerierten Animation seit 2010 kann man Letzteres leicht als Verbesserung des Films von 2010 bezeichnen. Das macht das Remake von „ Drachenzähmen leicht gemacht “ jedoch nicht weniger zu einem mitreißenden visuellen Meisterwerk.
Lohnt es sich, „Drachenzähmen leicht gemacht“ anzusehen?
DeBlois gelingt es, das Erbe von „Drachenzähmen leicht gemacht“ mit seinem originalgetreuen Remake zu bewahren. Es ist eine fesselnde, bewegende Geschichte voller Geschichten, Action, Humor, Emotionen und unglaublichen Darbietungen. Das wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen , da der Originalfilm bereits ein beliebter Klassiker war.
Dennoch ist dieses Remake von „Drachenzähmen leicht gemacht“ ein wunderschönes und mitreißendes Abenteuer, das Zuschauer aller Altersgruppen begeistert. Egal, ob eingefleischte Fans der Originalfilme oder Neulinge im Franchise, das Publikum sollte sich diesen Film auf der großen Leinwand ansehen.
„Drachenzähmen leicht gemacht“ läuft jetzt in den Kinos .

