Faltbares iPhone wäre trotz Samsungs Vorsprung faszinierend

Die Gerüchte um ein faltbares iPhone nehmen zu und immer mehr Informanten behaupten zu wissen, was Apple in diesem Bereich plant.

Viele Analysen gehen davon aus, dass das neue iPhone Fold im Jahr 2026 auf den Markt kommt, was bedeutet, dass wir nur noch etwas mehr als ein Jahr warten müssen. Aber wenn man bedenkt, dass es bereits seit einigen Jahren faltbare Telefone von Marken wie Samsung, Oppo und Google gibt, warum sollte 2026 das Jahr sein, in dem Apple bei seinen Telefonen flexibler wird?

Für mich dreht sich alles um den Bildschirm – und dort könnte sich die Geschichte wiederholen.

Die wichtigsten Gerüchte bisher

Obwohl dies noch lange nicht belegt ist, sagt die aktuelle Gerüchteküche Folgendes über ein mögliches faltbares Telefon voraus:

Warum ist das wichtig? Wenn man darüber nachdenkt, warum Apple bisher nicht in den Markt für faltbare Geräte eingestiegen ist, ist es wichtig, die Form zu berücksichtigen.

Das Unternehmen führte die OLED-Displaytechnologie erst 2017 mit dem iPhone X in seinen Smartphones ein, obwohl diese schon seit Jahren als einige der am besten aussehenden Bildschirme galten.

Ich erinnere mich, wie ich 2010 eines der ersten Mobiltelefone mit OLED-Bildschirmen getestet habe: das Samsung Wave, ein „Smartphone“, das noch vor dem Galaxy S, dem ersten Android-Telefon von Samsung, auf den Markt kam.

Ich war überwältigt von der Farbwiedergabe, dem tiefen Schwarz und der allgemeinen Optik und Haptik und kann mich noch immer an die Aufregung erinnern, als ich mir Inhalte auf diesem Display ansah.

Trotz ihrer lebendigen und farbenfrohen Darstellung und ihres erstaunlichen Kontrastverhältnisses wiesen OLED-Bildschirme im Vergleich zu LCD-Bildschirmen jedoch auch einige Nachteile auf: Sie waren weniger hell, die Herstellung war aufwändiger (und damit teurer) und es konnte zu einem „Einbrennen“ des Bildschirms kommen, bei dem ein statisches Bild dauerhaft auf dem Telefonbildschirm verunstaltet werden konnte.

Der DT-Standpunkt: Es kommt alles zusammen

Daher ist es verständlich, dass Apple etwa genauso lange gewartet hat, wenn es im nächsten Jahr tatsächlich ein faltbares Telefon auf den Markt bringt, insbesondere da die Komponentenhersteller Zeit brauchen werden, um die Ausrüstung so zu verbessern, dass sie das von Apple gewünschte Niveau an flexiblem Glas und integrierten Touch-Sensoren erreichen.

Aufgrund der Herstellungskosten wäre es zu teuer, den erforderlichen Schärfegrad zu erreichen. Da sich die Produktionsprozesse jedoch verbessert haben, rückt die Kostenschwelle für die Herstellung eines rentablen Produkts wahrscheinlich näher.

In letzter Zeit gab es viele Nachrichten über größere Investitionen von Lieferanten faltbarer Displaykomponenten wie Fine M-Tec, die ihre Prozesse verbessern, um faltenfreie Displays zu ermöglichen. Dies scheint ein weiterer Standard zu sein, bei dem Apple keine Kompromisse eingehen möchte.

Das Gerücht über eine Auflösung von 428 PPI für den Innenbildschirm gibt mir Anlass zum Nachdenken – das ist eine sehr hohe Auflösung für ein faltbares Gerät, während ein iPad mini auf etwa 330 PPI kommt und selbst das neueste Samsung Galaxy Fold 7 nur etwa 370 PPI bietet.

Apples Geschäftsmodell beschränkt sich nicht darauf, nur über technische Daten zu konkurrieren. Entweder hat das Unternehmen so lange gewartet, um für sich beanspruchen zu können, das schärfste faltbare Display auf dem Markt zu haben, oder es liegt ein wenig am Ziel vorbei.

Ein weiteres Gerücht über die technischen Daten, auf dessen weitere Entwicklung ich gespannt bin, ist, dass der Frontbildschirm des Geräts nur 5,5 Zoll groß sein soll. Das entspricht dem iPhone 12 Mini, und diese Bildschirmgröße hat Apple zugunsten größerer Geräte gestrichen.

Obwohl ich immer noch mit vielen Leuten spreche, die sich wünschen, dass Smartphones etwas kleiner wären, ist die Idee, dass Apple das neue iPhone Fold grundsätzlich auf einem Größenformat modellieren würde, das nicht so gut funktionierte – wird es am Ende doch sicher etwas größer sein?

Apropos verwirrende Gerüchte: Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Selfie-Kamera unter dem Bildschirm in absehbarer Zeit Wirklichkeit wird – das neueste Smartphone Samsung Galaxy Fold 7 hat keine (obwohl sein Vorgänger diese Technologie verwendet), da es die beste Qualität bieten möchte.

Apple ist dem Druck nicht nachgegeben, die Dynamic Island-Technologie (die die nach vorne gerichteten Sensoren und Kameras beherbergt) auf seinen Smartphones zu entfernen. Diese könnten zwar unter dem Bildschirm platziert werden und ihm ein sauberes Finish verleihen, das Ergebnis wäre jedoch von geringerer Qualität als mit der Aussparung.

Wie geht es also weiter? Wenn das iPhone Fold (oder wie auch immer es heißen wird) im Jahr 2026 tatsächlich erscheint, werden wir Anfang des Jahres einen Produktionsanstieg erleben, was bedeutet, dass möglicherweise weitere Leaks auftauchen werden.

Einige Dinge sind noch nicht bekannt – wahrscheinlich, weil, sollte dieser Zeitplan stimmen, noch viele Entscheidungen zu treffen sind – wie etwa die Bildwiederholfrequenz oder die Funktionsweise der Software. Wäre es ein Hybrid, bei dem der äußere Bildschirm iOS 27 und das innere Display iPad OS 27 nutzt?

Die Antworten auf diese Fragen werden faszinierend sein, da sich das faltbare Telefon wie eine der letzten noch ausstehenden Veränderungen im Smartphone-Design anfühlt, sodass letztendlich alle Marken mitmachen werden – was wird Apple also tun, um sich abzuheben?