Huawei Mate TV im Praxistest: Vom „Fernsehen“ zum „Fernsehen nutzen“

Als ich vor über einem Monat den Prototyp des Huawei Mate TV sah, gingen mir einige Fragen durch den Kopf:
Schaut überhaupt noch jemand fern?
Das Fernsehen ist im Preiskampf der Unterhaltungselektronik beinahe das heißeste Feld. Lange Zeit wurde das Fernsehen als ein Gerät positioniert, das im Wohnzimmer aufgestellt und zum Fernsehen genutzt wird, wobei Größe und Bildqualität die Obergrenze des Fernsehangebots bestimmen.
Da jedoch jeder einen Bildschirm hat und die „Wohnzimmerkultur“ allmählich abnimmt, wird das Fernsehen überflüssig. Wenn niemand es anschaut, ist es bedeutungslos, egal wie gut die Bildqualität oder wie groß der Bildschirm ist.
Vor Kurzem nahm ich an einem technischen Kommunikationstreffen für Huawei Mate TV teil. Erst als ich diesen Fernseher tatsächlich benutzte, wurde mir klar, dass Huawei sich nicht an die Regeln hielt.
Ein Tablet, das zufällig 100 Zoll groß ist
Wie sollte ein Fernseher iteriert werden?
Ein größerer Bildschirm, eine höhere Auflösung oder mehr Inhalt?
Der Ansatz von Huawei besteht darin, die gesamte Produktform völlig neu zu gestalten und gleichzeitig das traditionelle Fernseherlebnis beizubehalten – das hochwertige Anzeigefeld, die leistungsstarke Hardwarekonfiguration und die reichhaltigen Audio- und Videoinhalte sind immer noch vorhanden, aber die interaktive Logik wurde vollständig überarbeitet.
Kurz gesagt: Mate TV ist ein Produkt, das wie ein Fernseher aussieht, aber völlig anders funktioniert.

Die neu gestaltete Benutzeroberfläche auf Basis von HongmengOS 5 wurde in einen Desktop-Modus umgewandelt. Sie müssen sich nicht mehr in den verschachtelten Menüs herkömmlicher Fernseher verlieren. Die gesamte Bedienlogik ist wie bei einem übergroßen Tablet – einfach und effizient.
Da der Fernseher jedoch kein Touchscreen ist, hat Mate TV drei Peripheriegeräte entwickelt, um eine intuitivere Interaktionsmethode zu ermöglichen:
Sie können die Richtungsfernbedienung bewegen und wie eine Maus klicken und ziehen oder Ihren Daumen über den schwebenden Touch-Griff bewegen, um die Zwei-Finger-Bedienung zu simulieren. Die Bedienung des Griffs zum Spielen von Honor of Kings und QQ Speed auf dem großen Bildschirm fühlt sich genau wie die Bedienung eines iPads an:

Mit dem Lingxi-Stift von Huawei wird dieser 100-Zoll-Bildschirm zu einer riesigen Leinwand. Dank druckempfindlicher Schreibfunktion können Sie auf dem großen Bildschirm schreiben und zeichnen und während Besprechungen sogar direkt auf dem Bildschirm Anmerkungen machen.
Damit dieses komplexe interaktive System reibungslos läuft, ist auch die Hardwarekonfiguration von Mate TV nach den Standards der Flaggschiff-Telefone aufgebaut.
Ein Prozessor, das gleiche Modell wie beim Mate-Telefon, übernimmt die Systemoperationen, während ein zweiter Honghu-Chip die Bildwiedergabe übernimmt. In Kombination mit 12 GB RAM und 256 GB Speicher läuft das gesamte Gerät sehr flüssig. Dieses „Dual-Chip“-Design ermöglicht es dem Mate TV, komplexe Aufgaben problemlos zu bewältigen.
Als Flaggschiff-Fernseher überzeugt der Mate TV natürlich auch mit einer beeindruckenden Grundleistung. Der Huawei Black Diamond-Bildschirm bietet eine Spitzenhelligkeit von über 5.000 Nits, deckt 91 % des BT.2020-Farbraums ab und verfügt über eine Antireflex-Nanobeschichtung. Selbst beim Fernsehen bei zugezogenen Vorhängen bleibt der Bildschirm klar und transparent und blendfrei.
Man kann sagen, dass dieser Wechsel im Interaktionsparadigma Mate TV eher einem Tablet ähnelt, aber es ist nun mal 100 Zoll groß.

Vom „Fernsehen“ zum „Fernsehen nutzen“
Die Entwicklung der Fernsehformate spiegelt in gewissem Maße die veränderten Bedürfnisse im Bereich Home-Entertainment wider.
Bevor Smartphones allgegenwärtig wurden, war der Fernseher das absolute Herzstück des Wohnzimmers. Familien versammelten sich, um gemeinsam Sendungen zu schauen, und so diente er als primäre Unterhaltungsform. Die Designphilosophie herkömmlicher Fernseher bestand daher darin, Inhalte optimal zu übertragen, während die Zuschauer die Inhalte passiv wahrnahmen.
Doch mittlerweile hat jeder seinen eigenen „Bildschirm“ und das Wohnzimmer verödet.

TV-Hersteller versuchen, Nutzer durch zusätzliche Online-Inhalte und eine verbesserte Bildqualität zurückzugewinnen. Dabei dreht es sich jedoch immer noch um das Paradigma des „Fernsehens“. Das Aufkommen des Huawei Mate TV stellt einen neuen Ansatz dar: Da jeder es gewohnt ist, mit seinem Bildschirm zu „interagieren“, warum sollte man dieses interaktive Erlebnis nicht auf den großen Bildschirm im Wohnzimmer übertragen?
Als Ergebnis sahen wir Produkte, die rund um das Szenario „Fernsehen nutzen“ neu gestaltet wurden – mit unabhängig optimierten Betriebssystemen, passenden Hardwarekonfigurationen und einem komplett interaktiven Ökosystem.
Sie können damit Filme und Serien schauen, Spiele auf dem großen Bildschirm spielen, Meetings abhalten, schreiben und zeichnen und Ihr Smart Home steuern. Das ist Huaweis neues Verständnis des Wohnzimmers der Zukunft: Der Fernseher ist nicht länger ein passives Ausgabegerät für Inhalte, sondern die zentrale Schaltstelle des digitalen Lebens Ihrer Familie.
Der Wandel vom Fernsehen zum Fernsehen ist auf die Wiederentdeckung des Wertes des Wohnzimmers zurückzuführen. Angesichts der zunehmenden Verfügbarkeit persönlicher Geräte sollte der Zweck eines großen Bildschirms im Wohnzimmer nicht darin bestehen, mit Smartphones und Tablets um Aufmerksamkeit zu konkurrieren, sondern einen größeren, offeneren Raum für Interaktion zu schaffen.
Ich denke, dass in einer Zeit, in der Wohnzimmer immer leerer werden, die neue Form von Mate TV das Wohnzimmer vielleicht wirklich wieder lebendiger machen kann.
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