Bericht: Ein AirDrop-Sicherheitsfehler kann Ihre persönlichen Daten offenlegen

Forscher behaupten, dass fast 1,5 Milliarden Benutzer das Risiko haben, dass ihre E-Mail-Adressen und Telefonnummern durch Apples AirDrop Fremden ausgesetzt werden. Apple hat jedoch noch nicht bestätigt, dass mit der Dateifreigabefunktion etwas nicht stimmt.

AirDrop teilt möglicherweise mehr als nur Ihre Dateien

AirDrop ist eine der beliebtesten Funktionen, die von vielen iPhone-, iPad- und Mac-Benutzern weltweit verwendet werden.

Mit Hilfe dieses Dienstes können Sie praktisch jede Datei freigeben. Unabhängig davon, ob es sich um ein Bild, ein Video, eine Präsentation oder ein Dokument handelt, können Apple-Benutzer es über dieses integrierte Filesharing-Tool von einem Gerät auf ein anderes senden.

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Es stellt sich jedoch heraus, dass AirDrop laut Forschern nicht so sicher ist, wie jeder denkt.

Wie in einem Forschungsbericht dargelegt, haben Forscher der Technischen Universität Darmstadt ein AirDrop-Datenschutzleck entdeckt, das beim Austausch von Dateien zwischen Apple-Geräten persönliche Informationen gefährdet. Die Forscher behaupten:

Als Angreifer ist es möglich, die Telefonnummern und E-Mail-Adressen von AirDrop-Benutzern zu erfahren – auch als völlig Fremder. Sie benötigen lediglich ein Wi-Fi-fähiges Gerät und physische Nähe zu einem Ziel, das den Erkennungsprozess durch Öffnen des Freigabebereichs auf einem iOS- oder MacOS-Gerät initiiert. Die erkannten Probleme beruhen auf der Verwendung von Hash-Funktionen durch Apple zur "Verschleierung" des Während des Erkennungsprozesses wurden Telefonnummern und E-Mail-Adressen ausgetauscht.

Wenn die AirDrop-Funktion auf Ihrem Gerät aktiviert ist, kann jeder, der in der Nähe steht, Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse ermitteln. Und das Schlimmste ist, dass Sie nicht einmal der Initiator der Dateiübertragung sein müssen.

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Laut den Forschern ist es dennoch möglich, dass jemand Ihre persönlichen Daten abruft, selbst wenn Sie Ihrem Gerät nur erlauben, sich mit Ihrer Kontaktliste zu verbinden, um Dateien über AirDrop freizugeben.

Möglicherweise gibt es eine Lösung für den AirDrop-Sicherheitsfehler

Dieselben Forscher der TU Darmstadt, die dieses AirDrop-Problem entdeckt haben, haben bereits eine mögliche Lösung namens PrivateDrop gefunden. Aber sie haben noch nicht viele Details darüber veröffentlicht.

PrivateDrop basiert auf "optimierten kryptografischen Schnittmengenprotokollen für private Gruppen, die den Kontakterkennungsprozess zwischen zwei Benutzern sicher durchführen können, ohne anfällige Hashwerte auszutauschen".

Vielleicht behebt Apple das Problem jetzt

Dies ist nicht das erste Mal, dass über dieses AirDrop-Problem berichtet wurde. Berichten zufolge haben die deutschen Forscher Apple bereits im Mai 2019 über das Problem informiert. Das in Cupertino ansässige Unternehmen hat das Problem jedoch noch nicht erkannt. Geschweige denn, es zu reparieren.

Bis Apple eine Lösung für den AirDrop-Fehler herausbringt, wird empfohlen, dieses Tool deaktiviert zu lassen, wenn es nicht verwendet wird. Klicken Sie dazu auf Einstellungen> Allgemein> AirDrop> Empfangen aus .