Alle macOS-Versionen der Reihe nach: von der ersten öffentlichen Beta bis macOS 15
Apples macOS -Betriebssystem hat sich in den letzten 25 Jahren stark verändert. Neue Funktionen und Designs kamen und gingen im Laufe der Jahrzehnte. Sogar der Name wurde angepasst: zunächst Mac OS X, dann OS X und schließlich macOS. Die Welt, in der die Originalversion im Jahr 2000 lebte, unterscheidet sich stark von der heutigen.
Einschließlich der ersten öffentlichen Beta hat Apple bisher 22 Versionen des Mac-Betriebssystems veröffentlicht, wobei Neuerscheinungen mittlerweile jährlich stattfinden. Doch das war nicht immer so, und seit der ersten Version gab es einige faszinierende Updates und Entwicklungen. Sehen wir uns an, wie sich macOS im Laufe der Jahre verändert hat.
Öffentliche Betaversion von Mac OS X (2000)
Den ersten Blick auf das damalige Mac OS X bot die Welt im Jahr 2000 mit der Veröffentlichung der Mac OS X Public Beta. Diese Vorschauversion mit dem Codenamen Kodiak kostete 29,95 US-Dollar und sollte dazu dienen, Feedback von Nutzern zu sammeln.
Der größte Fortschritt gegenüber früheren Mac-basierten Betriebssystemen war die Einführung der berühmten blau-grauen Aqua-Benutzeroberfläche, die laut Steve Jobs so gut aussah, dass man sie am liebsten ablecken wollte. Außerdem führte sie das Dock, die Menüleiste und den geschützten Speicher ein, sowie eine Vielzahl von Apps, die noch heute genutzt werden, wie Mail, Vorschau, QuickTime, Terminal und TextEdit.
Mac OS X 10.0 Cheetah (2001)
Die öffentliche Beta von Mac OS X dauerte nur sechs Monate. Apple brachte die erste Version seines neuen Betriebssystems – Mac OS X 10.0 Cheetah – im Frühjahr 2001 auf den Markt. Da es sich um eine Vollversion und nicht um eine Beta handelte, kostete Cheetah 129 US-Dollar. Es verwendete weiterhin die Aqua-Oberfläche, und seine sprudelnd blauen Schaltflächen und durchsichtigen Menüs wurden sofort zum Kult.
Dennoch war es voller Probleme, darunter schlechte Leistung (selbst auf Maschinen, die die Mindestanforderungen erfüllten), Einfrieren, Kernel-Paniken usw. Es gab einen enttäuschenden Mangel an Mac-Apps von Drittanbietern und einige Leute beschwerten sich, dass diese tollen neuen Benutzeroberflächen schwer zu verwenden seien.
Das alles führte zu dem Gefühl, dass Cheetah einfach nicht ausgereift und noch nicht reif für die Hauptsendezeit war. Obwohl sein visueller Stil eine Offenbarung war und die Grundlage für zukünftige OS X-Versionen bildete, brauchte es vor der Veröffentlichung wahrscheinlich noch etwas Zeit.
Mac OS X 10.1 Puma (2001)
Weitere sechs Monate später erschien Mac OS X 10.1 (intern bei Apple unter dem Codenamen Puma). Es enthielt zahlreiche Funktionen, die in Mac OS X 10.10 fehlten, darunter DVD-Wiedergabe, bessere Unterstützung für Drucker von Drittanbietern, eine Image Capture-App zum Exportieren von Bildern von Digitalkameras und Scannern und vieles mehr.
Es gab auch zahlreiche Leistungsverbesserungen. Dazu gehörten eine schnellere 3D-Ausgabe, eine leistungsfähigere Version von AppleScript und eine benutzerfreundlichere Dateiverwaltung. Die Leistung des gesamten Betriebssystems wurde ebenfalls verbessert.
Obwohl Puma für Neukunden 129 US-Dollar kostete, wurde es für alle Käufer von Cheetah als kostenloses Update veröffentlicht. Im Januar 2002 kündigte Apple an, dass Puma das Standard-Mac-Betriebssystem sein und Mac OS 9 ersetzen würde.
Mac OS X 10.2 Jaguar (2002)
Obwohl frühere Versionen von Mac OS X Codenamen (wie Cheetah und Puma) verwendeten, waren diese Bezeichnungen nur für den internen Gebrauch bestimmt. Mac OS X 10.2 Jaguar hingegen war das erste Betriebssystem, das seinen Codenamen öffentlich verwendete. Dadurch war es für Benutzer deutlich einfacher, sich den Namen zu merken als eine Zahlenfolge.
Jaguar kam ein Jahr nach dem Puma auf den Markt und fügte eine Reihe von Komfortfunktionen hinzu. Der Finder erhielt ein Suchfeld, Quartz Extreme verbesserte die Reaktionsfähigkeit, indem es die Grafikkomposition auf die Grafikkarte des Macs auslagerte, und die Einführung von Universal Access machte das System für behinderte Kunden deutlich benutzerfreundlicher.
Obwohl der Jaguar für normale Benutzer weiterhin 129 US-Dollar kostete, verschenkte Apple ihn kostenlos an alle K-12-Lehrer in den USA.
Mac OS X 10.3 Panther (2003)
Als Mac OS X 10.3 Panther im Oktober 2003 erschien, lag der Schwerpunkt auf der Leistung. Apple verbesserte die PDF-Rendering-Funktionen von Preview, verkürzte die Kompilierzeiten von Xcode, fügte FileVault für die sofortige Ver- und Entschlüsselung hinzu und vieles mehr. Das Update brachte außerdem eine bessere Kompatibilität mit Microsoft Windows -Apps und -Funktionen mit sich.
Aber das war noch nicht alles. Es enthielt auch das umfangreichste Update der Benutzeroberfläche seit der ersten Version von Mac OS X. Der Finder wurde mit einem neuen gebürsteten Metall-Look und einer anpassbaren Seitenleiste überarbeitet, der Fenstermanager Exposé wurde hinzugefügt, ebenso wie eine schnelle Benutzerumschaltung und integrierte Faxunterstützung.
Mac OS X 10.3 Panther hielt volle 18 Monate durch, bis es ersetzt wurde, und hatte damit eine längere Haltbarkeit als frühere Mac OS X-Versionen.
Mac OS X 10.4 Tiger (2005)
Apple prahlte damit, dass Mac OS X 10.4 Tiger bei seiner Markteinführung im April 2005 über 200 neue Funktionen aufwies und mehrere Tools und Apps mitbrachte, die Mac-Fans noch heute verwenden.
Dazu gehören Spotlight, Smart Folders, Smart Mailboxes in der Mail-App, VoiceOver und Automator. Zu den weiteren wichtigen neuen Funktionen gehörte das Dashboard, das 12 Jahre lang Bestand hatte, bis es eingestellt wurde.
Tiger war zudem das erste Mac-Betriebssystem, das mit Intel-Prozessoren kompatibel war, da Apple bereits zu Beginn seiner Geschäftstätigkeit den Umstieg von PowerPC-Chips auf Intel-Prozessoren ankündigte. Um den Umstieg zu erleichtern, integrierte Apple die Rosetta-Kompatibilitätsschicht in Tiger, die die Ausführung von PowerPC-Apps auf Intel-Hardware ermöglichte. Apple setzte weiterhin Intel-Chips ein, bis der M1-Chip im Jahr 2020 auf den Markt kam und damit die Apple-Silizium-Ära einläutete.
Mac OS X 10.5 Leopard (2007)
Mac OS X 10.5 Leopard wurde von Apple als „das größte Update von Mac OS X“ angepriesen, da es über 300 neue Funktionen enthielt. Dazu gehörten ein neues Erscheinungsbild mit skeuomorphen Symbolen und reflektierenden Elementen, neue Funktionen für Mail, Finder und iChat sowie zahlreiche Sicherheitspatches. Apple installierte außerdem Time Machine, Desktop Spaces und Boot Camp auf kompatiblen Macs vor.
Bestehende Apps wie Photo Booth, Safari, Spotlight und Front Row wurden überarbeitet und verbessert. Darüber hinaus gab es weitere neue Funktionen, wie das Quick Look-Dateivorschau-Framework und „Zurück zu meinem Mac“, mit dem MobileMe-Benutzer auch unterwegs auf die Dateien auf ihrem Heimcomputer zugreifen konnten.
Leopard unterstützte sowohl PowerPC- als auch Intel-basierte Macs und war die letzte Version, die auf PowerPC-Chips lief. Danach setzte Apple voll auf Intel und markierte damit den Beginn einer neuen Ära für den Mac.
Mac OS X 10.6 Snow Leopard (2009)
Als Apple 2007 diese 300 Änderungen an Leopard vornahm, herrschte das Gefühl, sich übernommen zu haben. Viele Funktionen funktionierten schlecht und erforderten Korrekturen. Um Abhilfe zu schaffen, veröffentlichte Apple 2009 Mac OS X 10.6 Snow Leopard als Update ohne neue Funktionen und konzentrierte sich ausschließlich auf die Verbesserung der Vorgängerversionen.
Zu diesem Zweck hat Apple zahlreiche kleine, aber wichtige Anpassungen vorgenommen. Beispielsweise bieten Neuinstallationen im Vergleich zu Leopard deutlich mehr freien Speicherplatz, Time Machine-Backups benötigen weniger Zeit und der Finder reagiert dank umfassender Überarbeitung schneller. Das Gesamtsystem ist im Vergleich zum Vorgänger schneller und zuverlässiger geworden, und mit dem Mac OS X 10.6.6-Update wurde erstmals der Mac App Store eingeführt.
In Bezug auf die Hardware konnte Snow Leopard größere Speichermengen unterstützen, die Kompatibilität mit Dual-Core-Prozessoren wurde verbessert und die GPU-Leistung gesteigert.
OS X 10.7 Lion (2011)
Haben Sie schon einmal das Launchpad verwendet, um Ihre installierten Apps unter macOS anzuzeigen? Falls ja, können Sie sich dafür OS X 10.7 Lion verdanken, denn mit dieser Betriebssystemversion wurde diese Funktion eingeführt. Außerdem wurde die Nutzung von Multi-Touch-Gesten auf dem Mac erweitert und Mission Control hinzugefügt, das die zuvor getrennten Dashboard-, Spaces-, Exposé- und Vollbild-Apps kombiniert.
Abgesehen vom eigentlichen Software-Inhalt gab es bei Lion noch einige weitere bemerkenswerte Änderungen. Das „Mac“ wurde aus dem Namen entfernt und hieß nun einfach OS X 10.7 Lion. Es war außerdem die erste OS X-Version, die keine 32-Bit-Prozessoren unterstützte, und die Unterstützung für PowerPC-Chips wurde eingestellt, da die Rosetta-Übersetzungsschicht fehlte.
OS X 10.8 Mountain Lion (2012)
Wie Snow Leopard war auch Mountain Lion eine Weiterentwicklung, die den Vorgänger verbessern und die Benutzerfreundlichkeit des Betriebssystems steigern sollte. Dies gelang ihm auf ganzer Linie und wurde fast sofort als wesentliche Verbesserung gegenüber OS X 10.7 Lion anerkannt.
Im Vergleich zu Lion war Mountain Lion deutlich stabiler und angenehmer zu bedienen. Es korrigierte aber nicht nur alte Fehler, sondern brachte auch jede Menge neue Funktionen mit sich. Die Benachrichtigungszentrale war die wichtigste Neuerung, aber auch Nachrichten und Notizen kamen von iOS, und auch Systemfunktionen wie Power Nap und AirPlay Mirroring feierten Premiere.
Mountain Lion zeigte, dass Apple seine Betriebssysteme verfeinern und neue Funktionen hinzufügen konnte, und diese Kombination erwies sich damals als erfolgversprechend.
OS X 10.9 Mavericks (2013)
Mit OS X 10.9 Mavericks benannte Apple seine Mac-Betriebssystem-Updates nicht mehr nach Großkatzen, sondern verlegte sie auf Standorte in seinem Heimatstaat Kalifornien. Bemerkenswert ist, dass das Upgrade auch für alle kostenlos war, die Mac OS X 10.6 Snow Leopard oder höher auf einem Mac mit 64-Bit-Intel-Chip nutzten.
Wie Mountain Lion übernahm Mavericks weitere Funktionen von iOS, darunter die Karten- und iBooks-Apps. Der Finder wurde um Tabs erweitert, und Safari wurde dank verbesserter JavaScript-Performance beschleunigt. Auch die Multi-Monitor-Konfiguration und die Performance unter der Haube wurden verbessert.
Mavericks galt damals als schrittweise Weiterentwicklung des Mac-Betriebssystems, obwohl es auch Kritiker gab. Das größte Lob galt jedoch dem Preis: Es war völlig kostenlos und markierte damit einen Trend, der bis heute anhält.
OS X 10.10 Yosemite (2014)
OS X 10.10 Yosemite brachte die erste umfassende visuelle Überarbeitung des Mac-Betriebssystems seit Jahren. Die skeuomorphen Apps der Steve Jobs-Ära waren verschwunden und wurden durch flache Symbole und transparente Designelemente ersetzt, die (wenn auch mit einigen Änderungen) bis heute verwendet werden. Dies folgte auf die Änderungen von iOS 7 im Jahr 2013, das ebenfalls seine skeuomorphen Elemente aufgab.
Apple konnte damit auch die enge Integration seiner iPhone- und Mac-Produkte mit einer neuen Funktion namens Handoff demonstrieren. Damit konnte man einen iPhone-Anruf auf dem Mac annehmen oder ein Dokument auf einem Gerät beginnen und auf einem anderen beenden.
Weniger gut angenommen wurde die Ablösung der Apps iPhoto und Aperture durch die App „Fotos“. Die beiden ersten Apps hatten treue Anhänger, und selbst heute noch beklagen Apple-Nutzer ihr Verschwinden.
OS X 10.11 El Capitan (2015)
Wie wir gesehen haben, veröffentlicht Apple hin und wieder ein „Verfeinerungs“-Update für das Mac-Betriebssystem, und OS X 10.11 El Capitan war ein solches Beispiel. Es brachte eine Vielzahl kleiner Korrekturen und Verbesserungen mit sich, darunter eine verbesserte Benutzeroberfläche in der Notizen-App. Außerdem wurde der Systemintegritätsschutz für mehr Sicherheit eingeführt.
Doch El Capitan blieb nicht völlig frei von neuen Funktionen. Man konnte nun Wegbeschreibungen für öffentliche Verkehrsmittel in der Karten-App abrufen, es gab neue Fensterverwaltungsfunktionen und Mission Control wurde optimiert und verbessert. Die Metal-API wurde ab iOS 8 hinzugefügt, um die Leistung in Spielen und Pro-Apps zu verbessern.
All diese kleinen Anpassungen führten zu einer positiven Aufnahme von El Capitan, wobei seine Stabilität und Funktionalität gelobt wurden.
macOS 10.12 Sierra (2016)
Wenn Sie an macOS 10.12 Sierra zurückdenken, ist der Name vielleicht das Offensichtlichste, woran Sie sich erinnern werden. Es war das erste Mal, dass Apple die Marke „macOS“ verwendete, OS X aufgab und seinen Mac-Namensstil an den anderer Systeme (wie iOS und tvOS) anpasste.
Aber das war nicht der Grund für die großartige Veröffentlichung. Sierra ist eine der besten Versionen von macOS, weil es viele Neuerungen bietet. Dazu gehören Siri auf dem Mac, Auto Unlock zum Entsperren des Macs mit der Apple Watch und Night Shift, das blaues Licht nachts automatisch reduziert. Es gab Bild-in-Bild und die universelle Zwischenablage sowie den ersten Blick auf das APFS-Dateisystem, das den Mac-Speicher modernisierte.
Sierra war sowohl oberflächlich als auch unter der Haube eine wichtige Version mit einer Reihe von Funktionen, die auch heute noch beliebt sind. Es war ein beeindruckender Start in die macOS-Ära.
macOS 10.13 High Sierra (2017)
2017 wurde macOS 10.13 High Sierra veröffentlicht, mit der Absicht, vieles von dem, was ein Jahr zuvor in Sierra erschienen war, zu verbessern. Zu diesem Zweck legte Apple den Schwerpunkt auf die Beschleunigung der Leistung und die Festigung der Systemstabilität, obwohl es einige neue Funktionen in Apps wie Fotos, Mail und Safari gab.
Leider litt High Sierra unter mehreren schwerwiegenden Sicherheitsproblemen, die seinen Ruf schädigten. So gab es beispielsweise das berüchtigte „Root“-Problem, das es jedem ermöglichte, auf dem Anmeldebildschirm den Benutzernamen „root“ einzugeben und sich anschließend ohne Passwort beim allmächtigen Root-Konto anzumelden. Weitere Probleme waren Probleme mit externen Monitorverbindungen und verzögerte Animationen, die wahrscheinlich durch ein Last-Minute-Update für Metal 2 verursacht wurden.
macOS 10.14 Mojave (2018)
Während macOS Sierra den Beginn einer neuen Ära markierte, war macOS 10.14 Mojave die letzte ihrer Art. Es war die letzte Version von macOS, die 32-Bit-Apps unterstützte, und wird daher von einer kleinen Gruppe von Benutzern geschätzt, die ihre Apps nicht für die Ausführung auf 64-Bit-Betriebssystemen aktualisieren konnten oder wollten.
Mojave hatte jedoch noch viel mehr zu bieten. Es war die erste Version mit dem Dunkelmodus, den die Leute bis heute lieben. Riesige Dateistapel auf dem Desktop konnten in Stapeln gruppiert werden, wodurch alles viel übersichtlicher wirkte (auch wenn es das eigentlich nicht war). Der App Store wurde komplett überarbeitet und erhielt redaktionelle Inhalte, während eine Handvoll Apps von iOS auf den Mac übertragen wurden (obwohl sie damals noch lange nicht perfekt waren).
Mojave gehörte zu jenen Editionen, die nie wirklich nach Aufmerksamkeit schreien wollten, doch ihre Konsistenz und die durchdachten, schrittweisen Änderungen machten sie zu einem absoluten Favoriten. Wie das alte Sprichwort von Steve Jobs sagte: „Es funktioniert einfach.“ Manchmal ist es genau das, wonach man sucht.
macOS 10.15 Catalina (2019)
macOS Catalina erschien 2019 und war für Apple kein schlechter Start. Es hatte viele positive Aspekte, darunter die Einführung von Sidecar und Find My, bessere Sicherheitsfunktionen und vieles mehr. Aber wenn Sie Catalina schon einmal verwendet haben, gibt es eine Sache, die all das wahrscheinlich irrelevant erscheinen lässt: die unglaublich nervigen Pop-ups.
Nehmen wir an, Sie haben eine App, die Sie angewiesen haben, eine Datei auf Ihrem Desktop zu öffnen. Catalina bestand darauf, dass Sie ihr zuerst die Berechtigung erteilen mussten, und tat dies dann für jede einzelne andere App, die dasselbe tun wollte. Die Warnungen erschienen oft, selbst wenn die App scheinbar gar nichts zu tun versuchte. Sie waren eine ständige Flut irritierender Ablenkungen, ähnlich den vielgepriesenen Popups der Benutzerkontensteuerung von Windows. Allein der Versuch, Ihren Mac normal zu benutzen, wurde lästig.
Apple war schon immer stolz auf die Sicherheit seiner Macs, doch in diesem Fall ging das Unternehmen weit vom Komfort ab und konzentrierte sich zu sehr auf die Sicherheit. Glücklicherweise scheint man heute eine deutlich bessere Balance gefunden zu haben.
macOS 11 Big Sur (2020)
Sechs Jahre nach Yosemite führte macOS 11 Big Sur eine weitere umfassende Designüberarbeitung ein. Der neue Look beinhaltete wesentliche Änderungen an Erstanbieter-Apps, Designelementen wie Fenstern und dem Dock sowie überarbeitete Systemtöne. Außerdem wurde die macOS-Namenskonvention geändert, um den inkrementellen 10.x-Stil aufzugeben und stattdessen ganze Ganzzahlen zu verwenden.
Bei Big Sur ging es jedoch nicht nur um die Optik. Time Machine wurde überarbeitet, Control Center hinzugefügt und das Benachrichtigungscenter neu gestaltet. Big Sur war außerdem die erste Version von macOS, die Apple-Siliziumchips unterstützte – eine bedeutende Veränderung in der Geschichte des Mac.
macOS 12 Monterey (2021)
Big Sur war schon immer eine Herausforderung, aber macOS 12 Monterey hat sich gut geschlagen. Es fügte Funktionen wieUniversal Control (mit dem Sie mehrere Geräte mit einer einzigen Maus und Tastatur steuern können) und Fokusmodi hinzu, die heute sehr beliebt sind. Außerdem wurde die Shortcuts-App von iOS und iPadOS portiert, wodurch Benutzer deutlich mehr Möglichkeiten zur Erstellung automatisierter Arbeitsabläufe haben.
Das ist noch nicht alles. Mit Live Text können Sie Wörter und Sätze in Bildern hervorheben, während der Energiesparmodus dazu beiträgt, den Akku Ihres MacBooks zu schonen und seine Lebensdauer zu verlängern. SharePlay, Portraitmodus und Geräuschunterdrückung wurden zu FaceTime hinzugefügt, Visual Look Up ermöglicht das Identifizieren von Pflanzen und Tieren auf Fotos und AirPlay wurde mit besseren Streaming-Optionen für iOS- und iPadOS-Inhalte optimiert.
Insgesamt gab es also viel Gutes an macOS Monterey.
macOS 13 Ventura (2022)
Apple mag seine tollen Demos, und nach dem Wow-Faktor, der mit der Universal Control von macOS Monterey einherging, brauchte das Unternehmen einen Nachfolger. Genau das lieferte es in macOS 13 Ventura in Form der Continuity Camera, mit der Sie ein iPhone auf dem Display Ihres Macs montieren und als Webcam verwenden können, ohne dass zusätzliche Schritte erforderlich sind.
Ventura bot jedoch mehr als nur eine coole Videoanruffunktion. Die Systemeinstellungen wurden in Systemeinstellungen umbenannt und übersichtlicher gestaltet, der Stage Manager wurde eingeführt (was auf gemischte Resonanz stieß) und native Freeform-, Wetter- und Uhr-Apps wurden hinzugefügt. Es war ein solides Update mit neuen Funktionen, die auch heute noch hoch geschätzt werden.
macOS 14 Sonoma (2023)
Apple hatte lange Zeit ein Problem mit Mac-Widgets – seit dem Ende des Dashboards hatte man keinen Weg gefunden, ihnen gerecht zu werden. In macOS 14 Sonoma fand Apple die Lösung in Form von Widgets, die überall auf dem Desktop platziert und mit denen interagiert werden konnte, ohne dass die zugehörigen Apps geöffnet werden mussten.
Sonoma führte außerdem den Spielemodus für eine verbesserte Spieleleistung ein, fügte animierte Hintergrundbilder und Bildschirmschoner in verschiedenen Stilen hinzu und gestaltete den Sperrbildschirm neu, um ein ähnliches Aussehen wie iOS zu erhalten. Es war zwar nicht das Update mit den meisten Funktionen, aber es bot genug, um ein solides Upgrade zu sein.
macOS 15 Sequoia (2024)
Mit macOS 15 Sequoia kam eine der bisher größten Neuerungen von Apple: Apple Intelligence. Das System für künstliche Intelligenz (KI) sollte die Nutzung des Macs revolutionieren, doch die anfängliche Einführung war durch verzögerte Funktionen und eine im Vergleich zur Konkurrenz unterdurchschnittliche Leistung beeinträchtigt.
Dennoch gab es auch an anderer Stelle positive Änderungen, wie die Einführung der App „Passwörter“ zur Verwaltung Ihrer Anmeldungen, eine Funktion zum Spiegeln des iPhone, mit der Sie Ihr Apple-Telefon direkt auf Ihrem Mac verwenden können, und das Debüt von „Math Notes“, das in der Notes-App automatisch Summen und Formeln für Sie berechnen kann.
Zu den weiteren neuen Funktionen gehörten die Fensterkachelung, eine neu gestaltete Taschenrechner-App, die zweite Version des Game Porting Toolkit und mehr.
