Apple gibt Hunderte Milliarden Dollar für Subventionen für die US-Produktion aus. Wird der Preis des iPhone 17 steigen?
Das in den USA hergestellte iPhone ist endlich nicht mehr nur Trumps Fantasie.
Nach der Ankündigung des „Made in America“-Plans im Oval Office des Weißen Hauses überreichte Apple-Chef Tim Cook die runde Medaille mit einem Sockel aus reinem Gold, die die Medien dominierte, an US-Präsident Donald Trump.

Das Besondere an dieser Medaille ist, dass sie zu 100 % in den USA hergestellt wird. Das Glas stammt aus Kentucky, und der reine Goldsockel wird in Utah hergestellt. Auch der Designer ist ein ehemaliger Unteroffizier des US Marine Corps.
Der Präsident erhielt außerdem Apples jüngste Investitionszusage: 100 Milliarden Dollar sollen den Ausbau der heimischen Produktion unterstützen und dafür sorgen, dass weltweit mehr iPhones mit „Made in America“-Produkten verkauft werden. Damit beläuft sich Apples Gesamtinvestition in diesem Bereich in den nächsten vier Jahren auf 600 Milliarden Dollar.
Wird sich der Preis der iPhone 17-Serie, die nächsten Monat auf den Markt kommt, dadurch erhöhen?

Was ist neu am in den USA hergestellten iPhone?
Die neu hinzugekommene Investition von 100 Milliarden US-Dollar konzentriert sich auf die Chipproduktion und kann als Reaktion auf die jüngste US-Politik gesehen werden, „einen 100-prozentigen Zoll auf im Ausland produzierte Halbleiterchips zu erheben“.
Cook sagte, die Investition werde die Produktion von 19 Milliarden Chips in diesem Jahr in 24 Fabriken in 12 US-Bundesstaaten für weltweit verkaufte Apple-Geräte steigern.
Zu den offiziell angekündigten „Made in the USA“-Lieferkettenallianzen von Apple gehören: Corning Glass, Texas Instruments, GlobalWafers USA, Coherent, Applied Materials, Samsung, GlobalFoundries, Amkor und Broadcom.

Schauen wir uns zunächst das Bildschirmglas an:
Corning war der erste Konzern, der seine Produktionspartnerschaften in den USA abschloss. Apple gab bekannt, dass es gemeinsam mit Corning die weltweit größte Produktionslinie für Smartphone-Glas in ein Werk in Harrodsburg im Bundesstaat Kentucky verlagern werde.
Bald wird jedes neue iPhone und jede neue Apple Watch, die weltweit verkauft wird, mit einem in Kentucky hergestellten Deckglas ausgestattet sein, aus derselben Quelle, aus der auch die Trump gewidmete Medaille stammt.
Zuvor hatte iFanr die Neuigkeit diskutiert, dass die iPhone 17-Serie voraussichtlich mit einem entspiegelten Bildschirm ausgestattet sein wird, und Corning war schon immer der Lieferant von entspiegeltem Glas für Samsung-Mobiltelefone, sodass diese Kooperation diese Neuigkeit wahrscheinlich bestätigen wird.

▲ Rechts das Samsung Galaxy S25 Ultra mit Corning Antireflexglas. Quelle: Sam Mobile
Apple hat jedoch noch keinen offiziellen Zeitpunkt für die Inbetriebnahme der Produktionslinie bekannt gegeben. Es wird erwartet, dass dies frühestens im nächsten Jahr geschehen wird. Kurzfristig dürfte es schwierig werden, die Glasproduktion von iPhones und Apple Watches weltweit zu übernehmen.
Dann schauen wir uns den Chip an:
Apple und Samsung haben eine neue Partnerschaft zur Chipherstellung geschlossen und arbeiten derzeit an einer Fabrik in Austin, Texas. Die Fabrik soll „innovative Chipherstellungstechnologie verwenden, die noch nie zuvor auf der Welt eingesetzt wurde“…
In der Ankündigung gab Apple jedoch nicht an, um welchen Chip es sich handeln würde, sondern erwähnte lediglich, dass der Chip „Stromverbrauch und Leistung optimieren“ würde.
Der von Apple und Samsung entwickelte Bildsensor wird wahrscheinlich der Bildsensor für das iPhone 18 der nächsten Generation sein. Anfang des Jahres berichteten Quellen, dass Samsung einen „dreischichtigen Stapelsensor“ für Apple entwickelt. Die „drei Schichten“ beziehen sich auf die Übereinanderschichtung von drei Chips, wodurch die Verarbeitungsgeschwindigkeit von Handy-Objektivbildern deutlich verbessert werden kann.
Auch Apples Chip-„alter Freund“ TSMC hat öffentlich erklärt, dass er von Chipzöllen ausgenommen sei, da er eine Chipfabrik in Arizona, USA, besitze.
Während die Prozesstechnologie von TSMC mit der von Samsung konkurriert, reicht die Erfahrung des Unternehmens in der Zusammenarbeit mit Apple über ein Jahrzehnt zurück. Daher bleibt abzuwarten, ob Apple die Produktion der Chips der A-Serie für iPhones und der Chips der M-Serie für Computer und einige iPads an Samsung übergibt.

iFanr diskutierte auch einen zuvor vorgestellten, von Apple entwickelten Bildsensor, der eine ultrahohe Toleranz aufweisen und einen „Dynamikbereich nahe dem des menschlichen Auges“ erreichen soll, aber es ist noch nicht bekannt, ob er in irgendeiner Verbindung zu Samsung steht.
Derzeit werden die Bildsensoren des iPhones ausschließlich von Sony geliefert. Da Sony jedoch keine Fabrik in den USA betreibt, drohen dem Unternehmen 100-prozentige Zölle auf im Ausland produzierte Chips. Eine Kooperation mit Samsung könnte eine Lösung sein.
Neben diesen bekannten und der Öffentlichkeit vertrauteren Zulieferern wird Apple auch weitere Halbleiterhersteller in den USA einführen, darunter Marken wie Texas Instruments, Applied Materials, GlobalFoundries und Amkor. Diese Zulieferer liefern hauptsächlich Chips für die drahtlose Kommunikation und das Energiemanagement.
Der Vorteil der Förderung des Aufbaus dieser Lieferketten in den USA besteht darin, dass die Beziehung zwischen Apple und seinen Zulieferern enger wird, was die Zusammenarbeit zwischen den beiden Parteien weiter fördert und die Entwicklung neuer iPhone-Funktionen beschleunigt.
Aber auch die Kosten liegen auf der Hand.

Wenn es dieses Mal nicht aufgeht, geht es beim nächsten Mal vielleicht auch nicht auf.
Sechshundert Milliarden US-Dollar sind kein geringer Betrag, und die Leute befürchten, dass der Preis der kommenden iPhone 17-Serie steigen wird.
Doch die Anleger reagierten optimistischer. Nach der Ankündigung der „100-Milliarden-Yuan-Subvention“ stieg der Aktienkurs von Apple um 5,1 Prozent – der größte Anstieg seit fast drei Monaten.
Der Grund ist einfach. Man kann sagen, dass diese enorme Investition sehr überhöht ist. Schließlich handelt es sich um eine astronomische Summe, und die derzeit von Apple angekündigten Pläne sind zudem relativ vage.
Insbesondere hat Apple offiziell angekündigt, seine Lieferkette wieder nach China zu verlagern. Derzeit leihen sich viele von ihnen „Blumen, um sie Buddha zu opfern“, da es sich dabei um Investitionspläne handelt, die die Zulieferer selbst bereits angekündigt oder abgeschlossen haben, wie beispielsweise TSMC und Samsung, die bereits Fabriken in den USA haben.

▲ TSMC-Fabrik in Arizona, USA
Diese Investition sieht nun eher wie eine „Verzögerungstaktik“ aus, mit einer vierjährigen Rückzahlungsfrist, die auf die Amtszeit des derzeitigen Präsidenten Trump ausgerichtet zu sein scheint.
Bloomberg-Reporter Mark Gurman analysierte, dass die Massenproduktion von iPhones in den USA mindestens ein Jahrzehnt lang unmöglich sein wird. Dies gilt insbesondere für das faltbare iPhone und das „All-Glass iPhone“, die in den nächsten zwei Jahren auf den Markt kommen sollen, da diese komplexeren Produkte ausschließlich in China hergestellt werden können.
Apple erklärte zudem, dass die iPhones kurzfristig weiterhin im Ausland montiert werden. Selbst Trump hat keine andere Wahl, als dem zuzustimmen, schließlich sind die Bedingungen im Inland tatsächlich unzureichend.
Die Investoren sind davon überzeugt, dass die fortgesetzte Produktion in China und Indien dafür sorgen wird, dass sich die Gewinnmargen des iPhones nicht wesentlich ändern werden.

Darüber hinaus gewährte Trump Apple aufgrund der 100-Milliarden-Dollar-Subvention auch eine „Zollbefreiung“. Obwohl die genauen Einzelheiten noch nicht bekannt gegeben wurden, wird erwartet, dass dies den Zolldruck, dem Apple zuvor ausgesetzt war und der „einen Verlust von 900 Millionen Dollar in einem Quartal“ verursachte, lindern wird. Zudem wird der Preis der iPhone 17-Serie wahrscheinlich nicht steigen.
Aus einer anderen Perspektive ist es unwahrscheinlich, dass Apple den Preis des iPhones, insbesondere der Pro-Serie, wesentlich anpasst, es sei denn, dies ist unbedingt erforderlich.
Von 2017 bis letztes Jahr lag der Einstiegspreis der Pro-Serie (und der ähnlich positionierten S-Serie) bei diesem Betrag: 999 US-Dollar.
Laut dem Inflationsrechner des Verbraucherpreisindex kostet das iPhone X, das in diesem Jahr 999 Yuan kostete, jetzt 1.298 US-Dollar. Das bedeutet, dass das iPhone tatsächlich günstiger ist.


Aus Marketingsicht ist die Zahl 999 unglaublich mächtig und erweckt den Eindruck, das iPhone Pro kostet nur ein paar Hundert Dollar. Würde der Preis auf 1.049 Dollar steigen, würde das iPhone zu einem echten „Tausend-Dollar-Telefon“ werden, was viele Käufer schnell abschrecken würde.
In den heutigen turbulenten Zeiten ist jedoch nichts sicher. Die Rückführung der Lieferketten in die Vereinigten Staaten könnte auch viele unerwartete Risiken mit sich bringen.
Auch wenn Apple derzeit nur plant, einige Komponenten in den USA zu produzieren, ist absehbar, dass die dadurch entstehenden weiteren Investitionen und Produktionskosten sich auf Qualität und Preis künftiger iPhones auswirken werden. Ob dies tatsächlich der Fall sein wird, bleibt abzuwarten.
Da die iPhone 17-Serie jedoch erst in mindestens einem Monat auf den Markt kommt, wird es nicht allzu viele Variablen geben.
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