Apple Watch Series 11: Alles, was Sie wissen müssen

Apples nächste Smartwatch erscheint in wenigen Monaten, und vor ihrem erwarteten Debüt im Herbst haben wir einige interessante Informationen erhalten. Zunächst einmal dürfte sie keine Designüberraschungen bieten. Andererseits könnten sich einige Gesundheitsinnovationen der nächsten Generation abzeichnen.

Beginnen wir mit dem Namen. Erwarten Sie hier keine Überraschungen. Die kommende Smartwatch wird höchstwahrscheinlich unter dem Label Apple Watch Series 11 in die Regale kommen. Wie viel wird sie kosten? Sofern es keine größeren Änderungen an der Hardware gibt oder Apple die Auswirkungen der Zölle nicht deutlich spürt, liegt der Startpreis bei 399 US-Dollar pro Uhr.

Was erwartet Sie?

Kommen wir nun zum Wesentlichen. Bei der Apple Watch Series 11 könnte es ähnliche Veränderungen geben wie beim iPhone 16e, und das bedeutet einen Wechsel des Modemanbieters. Anstelle von Intel wird Apple voraussichtlich ein Mobilfunkmodem von MediaTek einsetzen.

Über die Vorteile dieser Umstellung gibt es noch keine genauen Gerüchte, man kann aber mit einer Geschwindigkeitssteigerung rechnen. Laut Bloomberg unterstützt das Modem von MediaTek eine abgespeckte 5G-Variante, die sich für Wearables und IoT-Geräte eignet.

„Der Wechsel zu MediaTek wird auch die Unterstützung für 5G Redcap beinhalten, einen 5G-Dienst der unteren Preisklasse für internetfähige Geräte und Wearables, die normalerweise keine schnellen Datenverbindungen benötigen“, heißt es in der Mitteilung. Interessanterweise stellte das Unternehmen Ende 2023 das M60 5G-Modem und den T300-Chip vor, die den neuen 3GPP-Standard „RedCap“ unterstützen.

RedCap, die Abkürzung für Reduced Capacity, wird auch als 5G NR-Light bezeichnet. MediaTek erwähnte damals, dass sein neuestes Silizium auf Formfaktoren wie leichte Augmented-Reality-Brillen, Virtual-Reality-Headsets (AR/VR) und Smartwatches abzielt. Wann genau MediaTek Apple als Kunden gewinnen konnte, bleibt ein Rätsel.

Das Kit von MediaTek ermöglicht Download-Geschwindigkeiten von bis zu 227 Mbit/s und Upload-Geschwindigkeiten von bis zu 122 Mbit/s. Es wäre interessant zu sehen, wie Apple diese höheren Geschwindigkeiten nutzt und Käufern der Series 11 neue Erlebnisse bietet.

Gesundheitssensoren der nächsten Generation?

In den letzten Jahren haben Marken wie Huawei und Samsung ihre Smartwatches mit Blutdrucksensoren ausgestattet. Samsung nutzt hierfür lichtbasierte Sensoren, während Huawei eine Mikropumpenarchitektur in das Uhrenarmband integriert hat, die keine Kalibrierung erfordert.

Gerüchten zufolge arbeitet Apple schon länger an einer Smartwatch-basierten Blutdruckmessung, doch bisher ist nichts daraus geworden. Gerüchten zufolge soll die Apple Watch Series 11 diese Funktion endlich einführen, wobei unklar ist, ob Apple damit zusätzliche Annehmlichkeiten bieten wird.

Wir haben auch wiederholt Gerüchte gehört, dass die Apple Watch die Blutzuckermessung auf den Markt bringen wird. Auch das ist noch nicht geschehen, und wenn man zuverlässigen Quellen wie Bloomberg Glauben schenken darf, könnte es einige Jahre dauern, bis Apple die Uhr perfektioniert und kommerziell auf den Markt bringt.

Was also hält Apple zurück? Gesundheitssensorfunktionen – insbesondere wenn sie auf Geräten für den Massenmarkt verkauft werden – müssen strenge Zulassungsprotokolle durchlaufen. Darüber hinaus muss eine Marke sie mit großer Vorsicht und den üblichen Haftungsausschlüssen bewerben, wie zum Beispiel: „Diese Funktion ist kein Ersatz für medizinische Geräte oder klinische Tests.“

Aber ist das machbar? Mehrere Forscher und Unternehmen behaupten, einen tragbaren, nicht-invasiven Blutzuckersensor im Miniaturformat entwickelt zu haben. Bereits 2022 kündigten Wissenschaftler der Kennesaw State University in Georgia ein nicht-invasives System zur Blutzuckermessung namens GlucoCheck an.

Unter der Leitung von Maria Valero, Assistenzprofessorin am College of Computing and Software Engineering (CCSE) der Hochschule, behauptete das Team, dass ihr Gerät die Glukosekonzentration in Blutproben mit einer Genauigkeit von 90 % analysiert. Interessanterweise erwähnten sie auch, dass das Sensorkit mit einer Smartphone-App zusammenarbeitet, um Erkenntnisse auf Basis von Echtzeit-Blutanalysen zu liefern.

Es ist bemerkenswert, dass diese Technologie bisher nicht auf einer gängigen Smartwatch zu finden ist, auch nicht auf den von Apple angebotenen. Im Jahr 2023 stellte Movano ein KI-gestütztes, nadelfreies Wearable vor , das wie eine typische Smartwatch aussieht. Das Gerät nutzt einen integrierten, hochfrequenzbetriebenen Sensor, um die notwendigen Daten für eine Echtzeit-Blutzuckermessung zu erfassen.

Das Unternehmen teilte Digital Trends mit, dass es die Genehmigung des Institutional Review Boards der FDA für Tests am Menschen erhalten habe. Unabhängig davon stellte das japanische Unternehmen Quantum Operation bereits 2021 einen tragbaren Sensor vor, der eine nichtinvasive Blutzuckeranalyse ermöglicht. Das britische Unternehmen Rockley Photonics verfolgt einen anderen Ansatz und erklärte gegenüber Digital Trends, mit laserbasierter Analyse zu experimentieren . Interessanterweise soll Apple zu den Top-Kunden des Unternehmens gehören.