Apples M4-Macs der nächsten Generation dürften ernsthaftes Gaming ermöglichen
Apples Mac-Geräte und Spiele passen nicht ganz in die gleiche Gleichung, auch wenn die jüngste Entwicklung der Metal-Architektur für einige Überraschungen gesorgt hat. Aber es sieht so aus, als würden die kommenden Maschinen der M4-Stufe nichts ausrichten, auch nicht der Mac mini.
In der neuesten Ausgabe seines Power On- Newsletters schreibt Mark Gurman von Bloomberg, dass Apples Einstiegs-Desktop-Computer zum ersten Mal Raytracing- Unterstützung bieten wird. Für den Unwissenden: Es handelt sich um ein Beleuchtungssystem, das Spielen ein völlig neues Maß an visuellem Realismus verleiht.
Auf der anderen Seite stellt Raytracing auch eine hohe Belastung für die lokale Hardware dar und erfordert eine leistungsfähige CPU sowie GPU, um in AAA-Spielen die gewünschten Ergebnisse zu liefern. Oder einfacher ausgedrückt: Sie benötigen eine separate GPU auf einer Computerplattform, um eine aussagekräftige Raytracing-Ausgabe für Schatten und Reflexionen zu erzielen.
Seit Apple auf die Silizium-Serie der M-Serie umgestiegen ist, sind der Mac-Reihe die Türen für eine separate GPU verschlossen. Es sieht so aus, als würde Apple einen Wandel vollziehen, und das könnte ab nächster Woche geschehen, wenn die neue Reihe von Macs mit M4-Antrieb angekündigt wird.
Jetzt würde das Hinzufügen der Unterstützung für Raytracing automatisch jeden Gaming-Enthusiasten begeistern. Aber die vor uns liegende Herausforderung wäre immer noch gewaltig, denn die ganze Feuerkraft wäre verschwendet, wenn es einfach nicht genug Spiele gäbe.
„Das sollte ein Segen für Gamer sein, insbesondere wenn Apple die Spielebibliothek des Mac jemals auf einen besseren Zustand bringt“, bemerkt Bloomberg. In den letzten Jahren hat Apple einige Schwergewichte davon überzeugt, Titel wie Assassin's Creed Shadows , Death Stranding Director's Cut und Spiele der Resident Evil -Reihe auf den Mac zu bringen.
Obwohl diese Versuche lobenswert sind, erreichen sie bei weitem nicht die Vielfalt, die Steam für Windows bietet. Außerdem haben Spiele, die für die Metal-Architektur portiert wurden, nicht ganz die gleichen Leistungsbenchmarks erreicht wie diejenigen, die nativ für die x86-Plattformen entwickelt wurden.
Neben dem Mac Mini wird Apple nächstes Jahr voraussichtlich auch Raytracing auf den M4-basierten Versionen des Mac Studio und Mac Pro anbieten. Allerdings ist die Situation beim Mac mini eher merkwürdig.
Apple wird voraussichtlich nächste Woche einen neu gestalteten Mac mini auf den Markt bringen, der eine geringere Stellfläche und ein überarbeitetes Anschlusslayout bietet. Es wird interessant zu sehen sein, wie Apple den thermischen Spielraum in einem engen Gehäuse unter einen Hut bringt und gleichzeitig die Vorteile von Raytracing bietet.
Es wird außerdem erwartet, dass das Unternehmen dieses Mal einen Teil seines geizigen RAM-Ansatzes aufgeben wird. „Apple dürfte erstmals auch damit beginnen, zumindest einige Low-End-Macs mit mindestens 16 Gigabyte Speicher auszuliefern“, heißt es im Bloomberg-Bericht.
Gerüchten zufolge wird Apple auch nur die High-End-Konfiguration des M4-Siliziums in seine kommende Mac-Reihe einbauen, die Version mit neun CPU-Kernen meiden und nur die Variante mit 10 CPU-Kernen verwenden.
Was den Rest der Hardware betrifft, deuten Leaks darauf hin, dass die kommenden 14-Zoll- und 16-Zoll-MacBook-Pro- Laptops ein bekanntes Design aufweisen werden. Auch für den aufgefrischten iMac erwarten wir kein ästhetisches Feuerwerk.