Das neue CarPlay kommt nächste Woche auf den Markt, wird aber möglicherweise von neuen BMW-Fahrzeugen nicht mehr unterstützt

Mit der Veröffentlichung des iPhone 17 wird voraussichtlich am kommenden Montag auch iOS 26 offiziell eingeführt. Für Autobesitzer bedeutet dies, dass wir endlich das neu aktualisierte Apple CarPlay erleben können.
Im neu aktualisierten Apple CarPlay hat Apple die Benutzeroberfläche neu gestaltet und verfeinerte Systemsymbole sowie eine neue Anrufbenachrichtigungsoberfläche hinzugefügt und Flüssigglaseffekte in die Benutzeroberfläche eingeführt.

Apple CarPlay führt einen neuen Negativbildschirm ein, der es Nutzern ermöglicht, Widgets anzupassen und schnell Wetter- und Flugplaninformationen abzurufen. Auch Live-Events können auf der Oberfläche angezeigt werden, was die Verfolgung des Flugstatus oder die Anzeige von Essensbestellungen erleichtert.

Die aktualisierten Funktionen von CarPlay sind sehr praktisch und die Änderungen scheinen mehr zu sein als iOS 26 selbst.
Betrachtet man jedoch die Veränderungen bei CarPlay in den letzten Jahren über die funktionale Ebene hinaus, stellt man fest, dass die Position von CarPlay als Apples bekanntestem Tentakel im Automobilbereich zunehmend peinlicher wird.

Apple hat immer gehofft, den Einfluss des iPhones durch CarPlay zu erweitern und es sogar zum „zweiten Cockpit“ der Menschen zu machen. Dieser Ehrgeiz wurde erstmals auf der WWDC von Apple im Jahr 2022 enthüllt, als Apple in seiner Werbung zwei wichtige Konzepte vorstellte:
– Von der einfachen Handy-Bildschirmprojektion bis hin zur Steuerung fahrzeugeigener Funktionen wie Klimaanlage, Sitze usw. und dem Ablesen grundlegender Informationen wie Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Temperatur, Kraftstoffstand usw.
– Von der Übernahme nur des zentralen Steuerbildschirms bis zur Übernahme aller Bildschirme im Auto, einschließlich Instrumentenbildschirm, zentralem Steuerbildschirm, Copilot-Unterhaltungsbildschirm usw.

Damals hatte die intelligente Transformation des Automobils gerade erst begonnen und Apples Einfluss war auf seinem Höhepunkt. 98 % der Automodelle in den USA unterstützten CarPlay, und 79 % der Nutzer zogen nur den Kauf von Modellen in Erwägung, die mit CarPlay ausgestattet waren. Große Automobilhersteller mussten daher den Kopf einziehen. Bei der Apple-Einführung im Jahr 2022 wurden 14 Partner offiziell bekannt gegeben, darunter Land Rover, Mercedes-Benz, Porsche, Audi, Volvo und andere namhafte europäische und amerikanische Automobilhersteller.

Allerdings lief es nicht so reibungslos, wie Apple es sich vorgestellt hatte. Unter dem Einfluss der Intelligenzwelle begannen die meisten Autohersteller zu erkennen, dass im Zeitalter der „softwaredefinierten Autos“ die Benutzeroberfläche zum zentralen Kanal für Marken geworden ist, um Verbindungen zu den Nutzern aufzubauen und sich von anderen abzuheben. Sie können Apples Monopol in all diesen Bereichen nicht akzeptieren.
Daher hat Apple auf der diesjährigen WWDC CarPlay Ultra veröffentlicht, mit dem die Benutzeroberfläche und die Fahrzeugfunktionen direkt gesteuert werden können. Derzeit sind nur Aston Martin und Hyundai IONIQ 3 bereit, es zu installieren.

Dies scheint jedoch nicht das Ende des Kampfes zu sein. Einige Autohersteller erwägen, Car-to-Vehicle-Verbindungssysteme wie Apple CarPlay oder Android Auto vollständig aus ihren Fahrzeugen zu entfernen.
Der radikalste unter ihnen ist General Motors, der im Jahr 2023 ankündigte, Apple CarPlay und Android Auto künftig aus seinen Elektroauto-Serien zu entfernen. Obwohl einige amerikanische Nutzer dagegen waren, glaubten sie dennoch, dass es besser wäre, den Autobesitzern selbst ein stabiles und reibungsloses Autosystem zur Verfügung zu stellen, als es Apple zu überlassen.

▲ Musiksoftware im Cadillac Regal-Autocomputer
Auch BMW stellt seit Kurzem die Frage, ob CarPlay wirklich unverzichtbar ist.
Im Juli dieses Jahres bestätigte BMW, dass es derzeit keine Pläne zur Unterstützung von Apple CarPlay Ultra gibt, eine Position, die mit Marken wie Audi, Mercedes-Benz, Polestar und Volvo übereinstimmt.

Stephan Durach, Senior Vice President für Benutzeroberflächen- und Benutzererfahrungsentwicklung bei BMW, sagte in einem kürzlichen Interview auch, dass die Nutzungsrate des nativen Navigationssystems CarPlay in BMW-Fahrzeugen nicht so hoch sei wie allgemein angenommen.
Die Leute sagen immer, sie nutzen CarPlay Navigation überall, wo sie fahren. Aber ich kann Ihnen sagen, das stimmt nicht. Wir können sehen, was die Kunden tatsächlich tun und welche Bedienelemente sie unter welchen Fahrbedingungen verwenden.

▲Stephen Dulich
BMW sagte, dass die von fast 10 Millionen Fahrzeugen gesammelten Daten zeigen, dass Fahrer im Allgemeinen lieber ihr eigenes Navigationssystem verwenden als Apple Maps über CarPlay.
Stephen Dulich erwähnte auch, dass viele Benutzer CarPlay zwar eingeschaltet lassen, beim Navigieren jedoch häufig zum iDrive-System von BMW wechseln.

Mit der Einführung des brandneuen iX3 wirbt BMW massiv für sein neues Infotainmentsystem iDrive X und verzichtet ganz auf die Unterstützung von Apple CarPlay und Android Auto. Das Skylight-Display des neuen iX3 unterstützt keine Navigations-Apps von Drittanbietern wie Google Maps oder Waze mehr.

Aus Sicht der Automobilhersteller macht der unausweichliche Trend zu intelligenten Fahrzeugen die Entwicklung eigener Bordsysteme unabdingbar. Angesichts sinkender Hardware-Gewinne werden Software und Dienstleistungen zudem zu den wichtigsten Wachstumsquellen. Auch die für CarPlay erforderlichen Zertifizierungsgebühren stellen für die Automobilhersteller einen erheblichen Kostenfaktor dar.

Aus Benutzersicht ist uns wichtiger, ob der Autocomputer reibungslos funktioniert und die Funktionen einfach zu bedienen sind. Derzeit sind die meisten inländischen Autocomputer mit neuer Energie in den Bereichen grundlegende Navigation und Musik gut genug, sodass CarPlay natürlich zu einer Funktion wird, die dem Ganzen das i-Tüpfelchen aufsetzt.

▲ NIO ES8 Zentraler Steuerbildschirm
Daher liegt der aktuelle Wert von CarPlay wahrscheinlich darin, die alten Computer in Benzinautos zu retten.
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