Auch der GTI wird elektrisch! Auf der IAA in München debütiert der Volkswagen ID.Polo, künftig ist auch der ID.Passat erhältlich.

Ab dem nächsten neuen Modell verzichtet Volkswagen bei der Benennung der ID-Reihe auf Zahlen und kehrt zu den Modellnamen aus der Zeit der klassischen Benziner zurück.
Die kommende Serienversion des ID.2 wird den Namen ID.Polo tragen, während der bestehende ID.3 in ID.Golf umbenannt wird. Aus dem ID.4 und dem ID.7 werden voraussichtlich der ID.Tiguan bzw. der ID.Passat. In Zukunft könnte sogar der ID.Santana erscheinen.

Der Vorstandsvorsitzende von Volkswagen erklärte:
Namen wie Polo und Golf sind tief in den Köpfen der Menschen verankert; sie stehen für Qualität, zugängliche Technologie und Tradition. Diese Qualitäten wollen wir auch im Elektrozeitalter bewahren.
Im Vergleich zu numerischen Namen wie ID.2 und ID.3 spiegeln ID.Polo und ID.Golf die Positionierung der Modelle zweifellos intuitiver wider.
Der neue ID.Polo feiert nächste Woche auf der Münchner Automobilausstellung Premiere. Er basiert auf der neuen MEB-Einstiegsplattform von Volkswagen und ergänzt die Elektro-Stadtauto-Familie des Volkswagen-Konzerns um den ID.Cross, den Skoda Eqiq und den Cupra Raval. Das Spitzenmodell, der ID.Polo GTI, verfügt über eine maximale Leistung von 223 PS und ist damit das erste Elektrofahrzeug mit dem GTI-Schriftzug.

Den vorliegenden Informationen zufolge ist die Karosserie des ID.Polo 4053 mm lang, 1816 mm breit, 1530 mm hoch und hat einen Radstand von 2600 mm, was etwas größer ist als bei der aktuellen Benzinversion des Polo.
Die Silhouette des neuen Autos erinnert stark an den Volkswagen POLO aus der Benzin-Ära, ist aber kompakter als der aktuelle ID.3. Die Frontpartie zeichnet sich durch scharfe, schlanke Scheinwerfer, integrierte Tagfahrlichter und ein leuchtendes Logo aus. Die Lufteinlässe an beiden Enden der Frontpartie steigen leicht nach oben an.

Der neue ID.Polo weist an der Seite einen klassischen Volkswagen-Schrägheckstil mit durchgehenden Rückleuchten auf der Rückseite auf, und die GTI-Spitzenversion verfügt über verbesserte Einfassungen vorne und hinten.

Das neue Auto wird mit zwei Batterieoptionen erhältlich sein: 38 kWh und 56 kWh. Die Ladeleistung beträgt bis zu 125 kW. Die 56-kWh-Version hat eine Reichweite von ca. 450 km.
Der neue ID.Polo wird mit einem 12,9-Zoll-Touchscreen für die zentrale Steuerung und einem 10,9-Zoll-Digitalinstrumentenpanel im Auto ausgestattet sein und physische Tasten zur Steuerung von Audio und Klimaanlage verwenden.

Der ID.Polo soll laut Plan im Mai 2026 erscheinen, die Markteinführung des ID.Polo GTI ist für Ende 2026 geplant.
Im Jahr 2016, im selben Jahr, in dem Tesla das Model 3 auf den Markt brachte, stellte der Volkswagen Konzern das ID.Concept und seine MEB-Elektroplattform vor. Im darauffolgenden Jahrzehnt wurden in der Volkswagen ID-Reihe zahlreiche Modelle auf den Markt gebracht, darunter der ID.3, ID.4, ID.5, ID.6, ID.7, ID.7 und ID.7. Der ID.7 und der ID.7 sind ebenfalls erhältlich.

▲ Volkswagen ID.4
In der Anfangsphase des chinesischen Marktes für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben war die ID-Serie von Volkswagen der Verkaufsschlager unter den Joint-Venture-Marken. Insbesondere der ID.3 entwickelte sich dank seines Designs, seiner Handhabung und seiner Preisvorteile zum Verkaufsschlager in China.
Mit dem Aufstieg neuer chinesischer Kräfte und geopolitischen Schocks haben die mit neuer Energie betriebenen Fahrzeuge von Volkswagen jedoch allmählich ihre Vorteile verloren und werden von manchen Verbrauchern sogar als „minderwertige Elektrofahrzeuge“ angesehen. Obwohl die Verkäufe in Überseemärkten gestiegen sind, sind die Gewinne stark gesunken.

▲ Volkswagen ID.3
Im ersten Quartal 2025 erreichte Volkswagens weltweite Auslieferungen 2,13 Millionen Fahrzeuge. Der Absatz vollelektrischer Fahrzeuge stieg in Europa um 113 % und in Nordamerika um 51 %. Der Betriebsgewinn sank jedoch von 4,6 Milliarden Euro auf 2,9 Milliarden Euro. Die Gewinnmargen sanken von 6 % auf 3,7 % und der Nachsteuergewinn sank um 40,6 %.
Der Umsatzanstieg ging allerdings zu Lasten der Gewinne. Volkswagen-Vertreter stellten zudem klar, dass „ein Hauptgrund für den Gewinnrückgang in diesem Quartal darin liegt, dass die Gewinnmargen bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben deutlich niedriger sind als bei Fahrzeugen mit herkömmlichen Kraftstoffen.“

Thomas Schäfer, Volkswagen-Chef
Angesichts der Schwierigkeiten entschied sich Volkswagen, den Wandel zu beschleunigen.
Im Ausland hat Volkswagen massiv in die Gründung eines Joint Ventures mit Rivian investiert, um gemeinsam eine neue Generation elektronischer und elektrischer Architekturen zu entwickeln und so die Produktiteration zu beschleunigen.

In China brachte Volkswagen gleich drei Konzeptfahrzeuge auf den Markt: das Konzeptfahrzeug SAIC Volkswagen ID.ERA, den Volkswagen Anhui ID.EVO und den FAW-Volkswagen ID.AURA.
Dazu gehören der ID.ERA, ein Full-Size-SUV mit erweiterter Reichweite und einer Gesamtreichweite von über 1.000 Kilometern; der ID.EVO ist ein Full-Size-SUV mit reinem Elektroantrieb und einer 800-V-Hochspannungsplattform; und der ID.AURA ist Volkswagens erste Kompaktlimousine, die speziell für China gebaut wurde und auf der CMP-Plattform und der elektronischen und elektrischen Architektur von CEA basiert.

Darüber hinaus hat Volkswagen eine sekundäre Lokalisierung in China vorgeschlagen. Volkswagen investierte 2,4 Milliarden Euro in CARIZON, ein Joint Venture zwischen CARIAD und dem chinesischen Automobilchiphersteller Horizon Robotics, und ernannte einen chinesischen CEO. Volkswagen arbeitet außerdem mit Xiaopeng Motors an der Entwicklung einer neuen Generation elektronischer und elektrischer Architekturen, CEA. Das gemeinsam entwickelte Modell soll 2026 auf den Markt kommen.

In den letzten Jahrzehnten war Volkswagen nicht nur ein wichtiger Akteur auf dem chinesischen Automobilmarkt, sondern auch ein enger Kooperationspartner, der den ersten Eindruck von Autos für Generationen von Verbrauchern geprägt hat.
Auf dem neuen Weg der Elektrifizierung hofft Volkswagen, seinen Markenwert und das Marktvertrauen mit Namen, die historische Erinnerungen wecken, wie ID.Polo, ID.Golf und ID.Passat, neu zu gestalten.
Kann der ID.Passat im nächsten Jahrzehnt also an den Ruhm des Benzinzeitalters anknüpfen?
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