5 Dinge, die Sie heute bei Meta Connect erwarten, darunter Smart Glasses mit Display
Die Connect-Konferenz von Meta ist seit langem das Schaufenster des Unternehmens für seine ehrgeizigsten Ideen, von VR-Headsets bis hin zu KI-gestützten Assistenten. Dieses Jahr ist besonders bedeutsam, da Meta beweisen will, dass Wearables und immersive Technologien über Nischengeräte hinausgehen und Teil des Alltags werden können.
Vor diesem Hintergrund wird erwartet, dass Meta einen Gang höher schaltet. Statt eines weiteren Quest-Headsets könnte der Fokus auf Smart Glasses mit integriertem Display, neuen Partnerschaften und einer breiteren Förderung von Horizon OS als Plattform über Metas eigene Hardware hinaus liegen. Es geht weniger um ein einzelnes Gerät, sondern vielmehr um die Anfänge eines Ökosystems.
Hier sind fünf Dinge, auf die Sie bei der heutigen Connect achten sollten.
Projekt Hypernova
Der Star der diesjährigen Connect-Entwicklerkonferenz könnte eine neue Smart Glasses mit dem Codenamen Hypernova sein. Im Gegensatz zu den bestehenden Ray-Ban Meta-Modellen sollen diese über ein winziges Head-up-Display (HUD) verfügen, das in die rechte Linse integriert ist. Anstatt immersive Bilder zu projizieren, soll das HUD für schnell erkennbare Informationen wie Uhrzeit, Wetterberichte, Navigationshinweise, Untertitel für Gespräche oder sogar Textantworten des KI-Assistenten von Meta genutzt werden.
Es wird außerdem erwartet, dass die Brille über ein Armband gesteuert werden kann, das mithilfe von Elektromyographie-Sensoren feine Fingerbewegungen erfasst, wodurch sichtbare Knöpfe überflüssig werden. Berichten zufolge wird die Brille etwa 70 Gramm wiegen und damit schwerer sein als die Ray-Ban-Modelle von Meta, aber dennoch praktisch für den Alltag.
Gerüchten zufolge soll der Preis bei rund 800 US-Dollar beginnen, was Hypernova in eine Premium-, aber nicht unerreichbare Kategorie einordnet. Sollte dies zutreffen, wäre dies Metas bisher größter Schritt in Richtung ständig verfügbarer tragbarer Computer.
Oakley Meta Sphaera Brille
Metas Partnerschaft mit EssilorLuxottica könnte auch ein weiteres Wearable in Form der Oakley Meta Sphaera-Brille hervorbringen. Gerüchten zufolge ist diese für Sportler und aktive Nutzer konzipiert und verfügt über eine zentrierte Kamera, die sich besser für Ego-Videoaufnahmen bei Aktivitäten wie Radfahren eignet.
Anders als bei Hypernova liegt der Fokus hier möglicherweise nicht auf fortschrittlicher Displaytechnologie, sondern auf Langlebigkeit, leichtem Design und praktischen Aufnahmefunktionen. Mit dem Sphaera könnte Meta einflussreiche Nischenmärkte im Sport- und Fitnessbereich erschließen.
Neues SDK für Entwickler
Softwareseitig wird Meta voraussichtlich ein neues Software Development Kit für Smart Glasses vorstellen. Die Agenda des Unternehmens sieht Sitzungen zu Entwicklertools vor, die Drittanbieter-Apps für Geräte wie Hypernova ermöglichen könnten. Erste Spekulationen deuten auf die Unterstützung von Overlays wie Live-Übersetzungen, KI-gestützten Untertiteln und Benachrichtigungen hin. Angesichts der Einschränkungen tragbarer Hardware könnte ein Großteil der Arbeit über Metas Cloud- und KI-Dienste und nicht über die Brille selbst abgewickelt werden.
Für Entwickler könnte dies der Beginn eines neuen Plattform-Ökosystems sein, das den Anfängen mobiler Apps ähnelt, nur dass es diesmal auf leichten, KI-fähigen Wearables basiert.
Asus ROG VR-Headset
Obwohl Meta dieses Jahr wahrscheinlich kein neues Quest-Headset ankündigen wird, könnte es dennoch Hardware-Neuigkeiten geben. Gerüchten zufolge bereitet Asus ein Republic of Gamers-Headset mit Metas Horizon OS vor. Das Gerät könnte Enthusiasten-Funktionen wie erweitertes Tracking, Premium-Displays und Gesichts- bzw. Augen-Tracking bieten und sich an Gamer richten, die mehr Leistung wünschen als ein Standard-Quest bietet.
Ein Teaser auf der Connect deutet darauf hin, dass Meta seinen Software-Stack für Hardware-Partner öffnen wird. Sollte Asus tatsächlich auf der Bühne erscheinen, wäre dies ein starkes Signal dafür, dass Meta sich von einem reinen First-Party-Ansatz abwendet und sich einer breiteren Ökosystemstrategie zuwendet.
Horizon OS entwickelt sich weiter
Im Mittelpunkt dieser Strategie steht Horizon OS, die umbenannte Plattform, die Metas Headsets und zunehmend auch Geräten von Drittanbietern zugrunde liegt. Meta wird voraussichtlich neue Funktionen präsentieren, darunter flexiblere Heimumgebungen, eine verbesserte Handhabung von 2D-Apps und die Möglichkeit, Fenster oder Apps mit anderen Benutzern in virtuellen Räumen zu teilen.
Die Botschaft ist klar: Meta möchte, dass sich VR und Mixed Reality weniger wie isolierte Erlebnisse, sondern vielmehr wie Erweiterungen des alltäglichen Computerbetriebs anfühlen. Da Asus und Lenovo bereits als Horizon OS-Partner bestätigt wurden, könnten die diesjährigen Updates der Plattform den nötigen Schliff und die nötige Vielseitigkeit verleihen, um mit Apples Vision Pro und anderen aufstrebenden Ökosystemen zu konkurrieren.
Die Meta Connect-Konferenz 2025 beginnt heute, am 17. September, mit der Keynote von CEO Mark Zuckerberg. Sie können die Hauptveranstaltung live um 17:00 Uhr Pacific Time verfolgen, indem Sie sich auf der Meta-Website über die Live-Stream-Funktion registrieren. Die Veranstaltung ist auch über Horizon auf Meta Quest-Headsets und auf Facebook über die offizielle Entwicklerseite von Meta verfügbar.
