Das dreiteilige Werkzeugset, das Arbeiter täglich verwenden, wurde von Feishu mithilfe von KI neu gestaltet und wird auch WeChat und DingTalk verbinden

Einst arbeiteten Giganten wie OpenAI und Anthropic noch an großen Modellen und eroberten dann Branchen wie die KI-Programmierung. Andererseits kamen viele Nutzer nach all den ausgefallenen Demos wieder zur Besinnung und hinterfragten die Stabilität, Umsetzbarkeit und sogar die Nutzung von KI-Tools selbst.
Elena Verna, eine bekannte Expertin für Wachstumsstrategien und Beraterin im Silicon Valley, hat vor Kurzem ein Konzept mit der Bezeichnung „AI Native Employees“ vorgeschlagen. Damit sind jene Mitarbeiter am Arbeitsplatz gemeint, die von Natur aus mit KI-Tools als Kern ihrer Arbeit ausgestattet sind, nahtlos zusammenarbeiten und die Produktlieferung effizient vorantreiben können.
Ihrer Meinung nach verwenden echte KI-native Mitarbeiter keine KI-Tools, sondern nutzen KI standardmäßig als Arbeitsmaschine, überspringen die traditionelle Prozessgestaltung, Rollenverteilung, Dokumentenerstellung und Aufgabenübergabe und steigen direkt in die Konstruktions- und Lieferphase ein.
Ein typisches Beispiel sind die von Lovable vertretenen KI-Startups.
Mit einem Team von weniger als 35 Mitarbeitern erzielten sie innerhalb von sieben Monaten einen jährlichen Umsatz von 80 Millionen US-Dollar, indem sie auf KI-native Workflows setzten. Ihr Geheimnis: Jeder Mitarbeiter folgt dem Grundsatz: „Erst KI fragen, dann liefern.“

▲ Feishu-CEO Xie Xin
Für die meisten Unternehmen ist es nicht einfach, diesen Arbeitsrhythmus zu reproduzieren. Das Problem liegt nicht an der Manpower oder dem Budget, sondern an der Denkweise. Darüber hinaus bedarf es einer ganzen Reihe passender neuer Tools, neuer Prozesse und sogar einer völlig neuen Zusammenarbeitslogik.
Erst heute veranstaltete Feishu seine neueste KI-Produktpräsentationskonferenz und präsentierte und aktualisierte zahlreiche KI-Produkte, darunter Knowledge Q&A, AI Conference und Feishu Miaoda. Besonders hervorzuheben ist die Ankündigung von Feishu, dass mehrdimensionale Tabellen künftig WeChat for Enterprises und DingTalk unterstützen und sich plattformübergreifend in die bestehende kollaborative Umgebung der Benutzer integrieren lassen.
Um Benutzern die Beurteilung der Benutzerfreundlichkeit von KI-Tools zu erleichtern, hat das Feishu-Team außerdem eine Reihe von Theorien zum „AI-Produktreifemodell“ vorgeschlagen, die die KI-Fähigkeiten aller Produkte in vier Stufen unterteilen und ihnen dabei helfen, zu beurteilen, ob eine Funktion aus Benutzersicht zuverlässig und benutzbar ist.

Wichtige Punkte:
- Für Knowledge Q&A ist keine vorherige Einrichtung einer Wissensdatenbank erforderlich. Es kann Antworten direkt aus Unternehmensdokumenten erfassen, Berechtigungen verstehen und strukturierte Ergebnisse liefern. Es befindet sich jetzt auf M3-Niveau.
- Die KI-Konferenz unterstützt Protokolle in Echtzeit, Stimmabdruckerkennung und die Übermittlung nach dem Meeting. Damit wird der praktische Ansatz fortgeführt und in M4 implementiert.
- Multidimensionale Tabellen sind der wichtigste zu aktualisierende Teil. Dabei ist es unerheblich, ob die Tabelle Millionen von Zeilen enthält oder Tausende von Personen zusammenarbeiten. Entscheidend ist, dass sie nun WeChat for Business unterstützt und DingTalk bald verfügbar sein wird. Darüber hinaus können sie auch zum Aufbau von Systemen und zur Ausführung von Prozessen verwendet werden, wobei KI vollständig in jedes Feld, jeden Knoten und jede Operation der Tabelle integriert ist.
- Unternehmen können Vibe Coding auch nutzen, um eine komplette Kette von der Bedarfsanalyse bis zur Anwendung aufzubauen. Das Entwicklungskit bietet eine umfassende Palette an KI-Entwicklungstools auf Unternehmensebene, die für Unternehmen jeder Größe geeignet sind.
Wissensquiz: Die KI-Sekretärin, die das Geschäft des Unternehmens am besten versteht
Innerhalb eines Unternehmens ist das Wissen häufig über verschiedene Systeme, Dokumente und Chat-Protokolle verstreut, was zu einer geringen Sucheffizienz und hohen Kosten für wiederholte Kommunikation führt.
Feishu versucht, mit der Funktion „Wissensfragen und -antworten“ dieses langjährige strukturelle Problem zu lösen. Das Ziel ist unkompliziert: die Entwicklung eines Enterprise-Suchtools, das jederzeit aufgerufen werden kann, auf Berechtigungen reagiert und nah am Unternehmen ist.

Derzeit hat diese Funktion das M3-Niveau erreicht und kann in den meisten gängigen Szenarien stabil eingesetzt werden.
Wenn Sie bei der Arbeit auf Probleme stoßen, können Sie jederzeit Fragen stellen. Feishu Knowledge Q&A generiert strukturierte Antwortinhalte basierend auf Dokumenten, Wissensdatenbanken, Chat-Verläufen und anderen Informationen, auf die Benutzer im System zugreifen können.
Wenn Sie beispielsweise „Wie ist der Fortschritt des Feishu Hongmeng-Projekts?“ eingeben, kann das System schnell eine sortierte Fortschrittszusammenfassung bereitstellen und Projektinformationen in Echtzeit verfolgen.
Im Gegensatz zu den meisten KI-Tools, die den manuellen Aufbau von Wissensdatenbanken erfordern, basieren die Wissensfragen und -antworten von Feishu nicht auf voreingestellten Strukturen, sondern basieren auf Inhalten, die sich im täglichen Unternehmensgebrauch auf natürliche Weise ansammeln.
Nehmen wir als Beispiel ein bestimmtes zentrales Unternehmen: Seine Mitarbeiter erstellten in einem Jahr 9,4 Millionen Dokumente. Das bedeutet auch, dass sich Feishu Knowledge Question and Answer nicht auf die verallgemeinerten Antworten des allgemeinen Modells verlassen kann, sondern nach einer gründlichen Analyse des Autoritätssystems versucht, die Genauigkeit und kontextuelle Konsistenz der Antworten sicherzustellen.

Die Feishu AI-Konferenz wurde aktualisiert und kann sogar sagen, wer Sie sind
Die KI-Konferenz ist die erste und ausgereifteste KI-Produktfunktion von Feishu. Sie hat mittlerweile das M4-Niveau erreicht und unterstützt die Generierung von Inhaltszusammenfassungen, Wiedergaben, Zusammenfassungen der wichtigsten Punkte und Aktionspunkten in verschiedenen Konferenzszenarien.
Es kann mehrere Eingabeformen verarbeiten: Echtzeitprotokolle ohne Aufzeichnung, Audio- und Videoimport und -generierung nach dem Meeting, Echtzeitgenerierung von Transkripten während des Meetings … Alle Meetinginhalte können vom System automatisch in strukturierte Wissensbestände umgewandelt werden.
Eine bemerkenswerte Funktion ist die Stimmabdruckerkennung, mit der die Identitätsrollen verschiedener Sprecher identifiziert, Inhalte genauer kommentiert und gruppiert und die Rückverfolgbarkeit von Besprechungsprotokollen verbessert werden können.

In diesem Produktupdate kann die Meeting-Express-Funktion von Feishu auch automatisch die wichtigsten Punkte der Meetings des Benutzers in der vergangenen Woche überprüfen und Folgendes ausgeben: häufig diskutierte Themen, tägliche Meeting-Übersichten, wichtige Schlussfolgerungen und Aufgabenverfolgung usw.

Welche Veränderungen bringt das mit sich? Nehmen wir zum Beispiel die Pengfei Group. Das ist ein großes Energieunternehmen mit über 25.000 Mitarbeitern. Täglich müssen rund 400 Besprechungen vor der Schicht abgehalten werden, in denen Kernthemen wie Sicherheit, Vorschriften und Betriebsabläufe besprochen werden.
Früher haben wir uns auf manuelle Stichproben verlassen, die ineffizient waren. Nach der Verbindung mit Feishu AI-Konferenzen kann das System automatisch Qualitätsprüfberichte erstellen. So kann das Management den Stichprobenprozess, der ursprünglich mehrere Stunden dauerte, in nur fünf Minuten abschließen. Die Konferenzabdeckungsrate hat sich dadurch mehr als 15-mal erhöht.

Mehrdimensionale Tabellen von Feishu sind in Kürze verfügbar und unterstützen die Integration mit DingTalk, WeChat und anderen Diensten.
Mehrdimensionale Tabellen waren der ausführlichste Teil dieser Konferenz. Feishu sagte, dass die Zahl seiner monatlich aktiven Benutzer bald 10 Millionen überschreiten wird. Das klingt übertrieben, aber in Kombination mit dem Inhalt des aktuellen Updates ist der Grund dafür verständlich.

Dieses Mal liegt der Fokus auf vier Richtungen: Datenbank, Dashboard, Anwendungsmodell und KI-Funktionen.

Sprechen wir zunächst über die Datenbank. Feishu hat das weltweit erste Tabellensystem auf den Markt gebracht, das „Zehnmillionen Zeilen in einer einzigen Tabelle“ unterstützt und die maximale Anzahl an Kollaborationsteilnehmern auf 1.000 erhöht. Selbst Tabellen mit Zehntausenden von Zeilen und Dutzenden von Formelspalten können innerhalb einer Sekunde berechnet werden – mehr als zehnmal schneller als vergleichbare Produkte auf dem Markt. Dahinter steckt die Neuentwicklung der Berechnungs-Engine und des Kollaborationsalgorithmus. Einfach ausgedrückt: Big Data kann auch stabil laufen.

Das Dashboard ähnelt einem schlanken BI-System mit neuen Analysefunktionen wie Pivot-Tabellen, Slicern und Diagrammverknüpfungen. Es unterstützt über 50 Diagrammtypen und mehrere Vorlagensätze. Fachpersonal kann professionelle Berichte erstellen, ohne BI-Software kaufen zu müssen.
So hat beispielsweise der Flughafen Daxing mithilfe der Plattform ein Dashboard für Gerätebetrieb und -wartung erstellt, das den Status von 140.000 Geräten in Echtzeit verfolgen und automatisch Betriebs- und Wartungsberichte sowie Erinnerungen generieren kann. Chabaidao nutzte zudem mehrdimensionale Tabellen, um die Daten von über 8.000 Filialen im ganzen Land zu visualisieren. So ist der Designfortschritt jeder Filiale klar erkennbar, was die gesamte Vorbereitungszeit um 40 % verkürzte.

Was mich am meisten interessiert, ist das Anwendungsmodell. Feishus aktuelle Idee ist: Man muss keinen Code schreiben, sondern kann Tabellen verwenden, um ein E-Commerce-Backend, ein CRM oder ein Verwaltungssystem aufzubauen. Komponenten lassen sich frei kombinieren und Berechtigungen präzise steuern. Für Teams mit begrenztem Budget, aber komplexen Geschäftsmodellen ist diese Möglichkeit, ein System mit Tabellen aufzubauen, sehr wertvoll.

Auch die KI-Funktionen wurden dieses Mal deutlich verbessert. Beispielsweise können Sie KI-Funktionen direkt in einer Tabelle aufrufen, genau wie beim Schreiben einer Formel. Dies wird als KI-Feldverknüpfung bezeichnet.
Sie können es sich so vorstellen, als würden Sie – genau wie beim Schreiben von Funktionsformeln – verschiedene KI-Funktionen in Tabellenzellen aufrufen, um Ihnen beim Erstellen von Kopien, Extrahieren von Inhalten, Durchführen von Stimmungsanalysen, Erkennen von Bildern usw. zu helfen. Der Vorteil besteht darin, dass jede Zeile der Tabelle automatisch eine Reihe von Logiken zum Verarbeiten von Daten aufrufen kann und Sie nicht mehr manuell kopieren oder zwischen Tools wechseln müssen.
Der zweite Punkt ist die Integration von KI in den Arbeitsablauf, damit diese Informationen automatisch beurteilen, extrahieren und eingeben kann. Feishu betonte außerdem, dass sie nicht nur „mit dem Gesamtmodell verbunden“ sei, sondern es der KI auch ermöglicht habe, den Prozess stabil zu verstehen, Parameter zu extrahieren und bei Bedarf auszuführen.
Feishu hat außerdem speziell 228 reale und komplexe Workflow-Evaluierungssets erstellt. Nach der offiziellen Einführung der Funktion stehen diese Evaluierungssets auch anderen ähnlichen Tools zur Prüfung offen.
Auch der KI-Agent ist unverzichtbar. Er kann Tabellen abfragen und mehrdimensionale Tabellen basierend auf Fragen aufrufen. Der Prozess dient nicht nur dazu, voreingestellte Aktionen auszuführen, sondern hilft Ihnen auch, „einen Schritt voraus zu denken“. Es gibt außerdem eine KI-Seitenleiste, die bei der Verwendung von Tabellen Fragen stellen und Analysen durchführen kann. Obwohl sich einige Funktionen noch in der Vorschauphase befinden, kündigte der Verantwortliche an, dass sie dieses Jahr schrittweise eingeführt werden.
Es gibt mehrere Fälle, die mich tief beeindruckt haben, wie zum Beispiel Pop Mart. Dort wurde mithilfe mehrdimensionaler Tabellen ein beliebtes Copywriting-System entwickelt, das Plattforminhalte automatisch erfasst, Konvertierungseffekte analysiert und anschließend Inhalte generiert, die von Geschäften direkt verwendet werden können, um Online-Verkehr in den Offline-Bereich umzuleiten. Alles hängt davon ab.
Darüber hinaus kündigte Feishu an, dass mehrdimensionale Tabellen künftig WeChat for Enterprise und DingTalk unterstützen werden. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Tabellentool, sondern um eine leichtgewichtige Business-Systemplattform.

Zusätzlich zu Feishus Wissensfragen und -antworten, KI-Konferenzen und umfassenden Upgrades von KI-Tabellen in mehrdimensionalen Tabellen versucht Feishu, eine vollständige KI-Arbeitsmethode zu entwickeln, sich die zukünftige Form von KI-Software vorzustellen und die „Zusammenarbeit von Mensch und KI“ neu zu definieren.
Es wurde ein KI-Entwicklungskit speziell für Unternehmen entwickelt. Dieses Entwicklungskit enthält eine Vielzahl von KI-Entwicklungstools für unterschiedliche Szenarien, wie beispielsweise Feishu Miaoda, mit dem Vibe Coding Unternehmen direkt ansprechen kann.
Feishus aPaaS hat zudem zahlreiche KI-Iterationen und -Updates durchlaufen. Von der Bedarfsanalyse über Funktionsdesign, Datenmanagement und Anwendungsentwicklung bis hin zur Problembehebung wird jedes Modul von einem professionellen Agenten unterstützt. Dies soll zu einem besseren Entwicklungserlebnis und einer verbesserten Bereitstellungsqualität führen.

Täglich werden neue Modelle veröffentlicht, und es gibt immer mehr KI-Produkte. Allerdings gibt es nur wenige Produkte, die sich wirklich in Unternehmensprozesse integrieren lassen und praktische Arbeit für Menschen leisten. Während Modelle keine Seltenheit mehr sind und die Tools ebenfalls hervorragend sind, sind Produkte, die das Unternehmen unterstützen und die Belastung des Prozesses tragen können, wirklich rar.
Während der gesamten Pressekonferenz gab Feishu eine bodenständigere Antwort und ist damit eines der wenigen Unternehmen, das die Grenzen der Produktreife klar definiert.
In den letzten drei Jahren haben wir zu viele explosive Demos gesehen, die ihre Präsenz deutlich spürbar gemacht haben. Die Trennung zwischen M3 und M4 ist Feishus interne Anforderung an die Lieferfähigkeit. Wenn eine Funktion nur gelegentlich effektiv und nicht stabil ist, wird sie nicht an Unternehmenskunden weitergegeben.
Bisher hat Feishu Wissensfragen und -antworten, Sitzungsprotokolle, mehrdimensionale Tabellen und andere Funktionen veröffentlicht, die alle auf diesem Standard basieren. Ob es Kosten senken und die Effizienz steigern kann und ob es sich reibungslos in die vorhandene Systemarchitektur integrieren lässt, sind alles Bewertungskriterien.

Mit den Worten von Feishu-CEO Xie Xin:
Für jede Lark-KI-Funktion, die wir heute veröffentlichen, kennzeichnen wir deren Level deutlich. Wir machen die Auswahl für alle transparenter. Wir glauben, dass dies eine notwendige unternehmerische Verantwortung für KI-Praktiker ist.
Vorstellungskraft war die Grundlage für die erste Hälfte der KI, die Fähigkeit zur Umsetzung bestimmt die zweite Hälfte. Feishu hatte nicht vor, in der einstündigen Pressekonferenz alle Fragen zu beantworten, hat aber tatsächlich deutlicher als die meisten Unternehmen gezeigt, ob und wie KI-Tools realistisch eingesetzt werden können.
Autor: Zhang Zihao, Mo Chongyu
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