Das kleinste 0,56-Mikron-Pixel der Welt läutet das Ende der Kamerabeulen ein

Mit einer Größe von nur 0,56 Mikrometern hat Omnivision das weltweit kleinste Pixel für Smartphone-Kameras entwickelt. Dies ist mehr als nur eine wissenschaftliche Errungenschaft, es ist ein großer Durchbruch, der in naher Zukunft bedeutende Konsequenzen für Smartphones haben wird, indem er es Herstellern ermöglicht, die Kameraauflösung zu erhöhen, ohne die Größe zu erhöhen.

Ja, das bedeutet, dass wir bald den Niedergang der berüchtigten Kamera-Unebenheiten sehen werden, die auf so ziemlich jedem Flaggschiff-Smartphone auf dem Markt vorhanden sind.

Was sind QE und QPD?

Mit Wörtern wie „hohe Quanteneffizienz“ (QE) und „Quad-Phasen-Erkennung“ (QPD) wird man leicht überwältigt, wenn man die Details der klitzekleinen Erfindung von Omnivision diskutiert. Sie laufen jedoch darauf hinaus, dass es nicht viel Strom benötigt (QE) und zu einem schnellen Autofokus (QPD) fähig ist. Diese Faktoren, zusammen mit der winzigen Größe des Pixels, bedeuten, dass diese Technologie es Smartphones ermöglichen wird, die Auflösung drastisch zu erhöhen, ohne die Größe zu erhöhen.

Diese Pixel sind so klein, dass sie jetzt von der Wellenlänge des roten Lichts in den Schatten gestellt werden, was eine frühere Vorstellung widerlegt, dass die Größe dieser Wellenlänge eine untere Grenze war, bei der ein Pixel erzeugt werden könnte. Omnivision verwendete eine von ihnen entwickelte proprietäre Technologie, um die Fotodiode tiefer in Silizium einzubetten, was es ihnen ermöglichte, das kleinste Pixel der Welt zu entwickeln.

Galaxy S22 Ultra in Burgunderrot.

Diese winzigen Pixel haben es Omnivision ermöglicht, einen 200-Megapixel-Kamerasensor für Smartphones zu entwickeln. Omnivision erwartet, dass Anfang 2023 die ersten Smartphones mit den weltweit kleinsten Pixeln, die in diese 200-Megapixel-Sensoren integriert sind, auf den Markt kommen.

Diese Technologie ist nur der Anfang des Rennens, um die Leistung von Smartphone-Kameras zu steigern und gleichzeitig die Kameragröße zu verkleinern. Forscher der Chung-Ang-Universität haben kürzlich eine Möglichkeit entwickelt, Quantenpunkte zu stapeln und sie so anzupassen, dass sie für bestimmte Lichtfrequenzen empfindlich sind, wodurch ein Farbbildsensor in einem verblüffend kleinen Maßstab entsteht. Sie sind anscheinend einfach herzustellen, extrem langlebig und sehr empfindlich. Schließlich könnten Quantenpunktsensoren CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) ersetzen, die derzeitige Königsklasse der Bildgebungstechnologie, die in praktisch allen Kameras zu finden ist.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Letztendlich werden Kameras aller Art von diesen Durchbrüchen in der Bildgebung profitieren. Smartphones könnten endlich in der Lage sein, sich von dieser unansehnlichen Beule zu befreien, die dafür sorgt, dass sie niemals ganz flach auf einer Tischplatte liegen. Man kann sich auch vorstellen, wie diese Technologie in große Sensoren in Kameras mit Wechselobjektiv implementiert werden könnte. Wenn sie 200 Megapixel in eine Smartphone-Kamera packen können, wie viele könnten sie dann in eine von der Größe der Nikon Z9 packen? Möglicherweise stehen wir kurz davor, Gigapixel-Sensoren in Consumer-Kameras zu sehen, obwohl man angesichts der Menge an Festplattenspeicher, die solche Fotos benötigen, schaudert.

Während ich über die verlockende Möglichkeit solcher noch nicht realisierten Sci-Fi-Anwendungen (z. B. Terapixel-Sensoren in wissenschaftlichen Observatorien) phantasieren könnte, können Sie im Hier und Jetzt mit der ersten Fotoaufnahme mit .56 einen Blick in die Zukunft werfen Mikrometer Pixel.