Die Apple Watch könnte nächstes Jahr zwei erstaunliche Gesundheitsfunktionen erhalten

Fitnessdaten nach dem Spaziergang auf der Apple Watch Series 9.
Andy Boxall / Digitale Trends

Langjährige Gerüchte deuten darauf hin, dass die Apple Watch 2024 in vielerlei Hinsicht etwas ganz Besonderes sein wird. Ein neues Design ist eines der heißesten Gerüchte, aber es scheint, dass Apple einen weiteren Schritt in Richtung Gesundheit machen will, indem es der Smartwatch ermöglicht, den Blutdruck zu messen und auch nach Anzeichen von Schlafapnoe zu suchen.

Laut Bloomberg wird die nächste Apple Watch mit einem neuen Sensor ausgestattet sein, der Blutdruckschwankungen misst. Ein im Jahr 2025 geplanter Nachfolger könnte die exakten systolischen und diastolischen Blutdruckwerte messen.

Zunächst einmal scheint Apple einen vorsichtigen Ansatz zu verfolgen. Laut einer Bloomberg-Untersuchung befindet sich die Funktion Berichten zufolge bereits seit etwa einem Jahrzehnt in der Entwicklung, aber es sieht so aus, als würde die Apple Watch 2024 den Käufern endlich diese Möglichkeit bieten.

Die Idee dabei ist, dass die Uhr nach abnormalen Blutdruckschwankungen sucht und den Benutzer entsprechend informiert. Stellen Sie sich das wie eine Frühwarnung vor, die eine Person dann ihrem Arzt mitteilen kann, um festzustellen, ob das Risiko schwerwiegender Probleme besteht.

Die Blutdruckmessung würde offenbar dem gleichen Frühwarnmuster folgen wie die Vorhofflimmern-Erkennung auf Apple Watches, die Elektrokardiogramme (EKG) messen können. Apple wird jedoch nicht der Erste sein, der an der Party teilnimmt.

Blutdruckmessung auf der Samsung Galaxy Watch 5.

Xiaomi hat kürzlich die Xiaomi Watch H1 auf den Markt gebracht, die mithilfe eines im Armband integrierten Mikropumpen-Arrays den Blutdruck messen kann. Das Unternehmen hat dafür sogar die Zulassung der Food and Drug Administration als Medizinprodukt der Klasse II erhalten. Samsung bietet bei der Galaxy Watch 6 auch eine Möglichkeit zur Blutdruckmessung an. Die Huawei Watch D war die erste, die diese Funktion auf einem Massenmarktgerät bot.

Interessanterweise hat Apple auch einen bandbasierten Ansatz untersucht, der dem von Xiaomi und Huawei ähnelt. Bloomberg behauptet, Apple habe einst einen Blutdrucksensor getestet, der in das Armband eingebaut war, ohne dass es aufgeblasen werden musste. Berichten zufolge war es die Idee des berühmten ehemaligen Apple-Designers Jony Ive.

„Das Unternehmen entwickelte Prototypen von Uhrenarmbändern mit Sensoren, die Daten von der Unterseite des Handgelenks sammeln, und erforschte sowohl einen am Bett befestigten Schlaf-Tracker als auch ein Nachttischgerät mit Sensoren, um Benutzer über Nacht zu überwachen, bevor es die Technologie in die Uhr selbst einbaute“, heißt es im Bloomberg-Bericht .

Ebenfalls auf dem Spiel steht die Fähigkeit, Anzeichen von Störungen wie Schlafapnoe zu erkennen. Die Apple Watch bietet bereits ein ziemlich umfassendes Schlafanalysesystem, geht jedoch nicht auf den Bereich der medizinischen Hilfe bei schwerwiegenden Schlafproblemen ein.

Apple Watch Series 8 zeigt Schlaf-Tracking-Ergebnisse.
Apple Watch Series 8 Joe Maring / Digitale Trends

Laut Bloomberg wird sich das Schlafapnoe-Erkennungssystem auf Schlaf- und Atemmuster stützen, um nach Anzeichen von Atemapnoe Ausschau zu halten. Es handelt sich nicht um eine richtige Diagnose, sondern um eine grobe Einschätzung. Basierend auf den Schlussfolgerungen aus den Daten wird die kommende Apple Watch den Benutzern entsprechend vorschlagen, einen Arzt aufzusuchen.

Nach Angaben der American Academy of Sleep Medicine wird bei etwa 5,9 Millionen amerikanischen Erwachsenen obstruktive Schlafapnoe (OSA) diagnostiziert, während bei fast 23,5 Millionen keine Diagnose gestellt wird. Die Kosten für eine diagnostizierte OSA belaufen sich auf etwa 2.100 US-Dollar pro Person, während sie sich bei einem nicht diagnostizierten Fall schätzungsweise auf über 6.300 US-Dollar pro Person belaufen.

Apple hat die Chance, diese gesundheitliche Lücke mit seiner charakteristisch reibungslosen Ausführung auszunutzen, ähnlich wie bei der Implementierung von Funktionen wie AFib-Erkennung und Sturzerkennung.