Die durchgesickerten Spezifikationen von OnePlus 11 Pro sagen eine Zoom-Enttäuschung voraus
OnePlus fällt es offenbar schwer, Lecks zu schließen, die sein kommendes Flaggschiff enthüllen. Tage, nachdem angebliche schematische 3D-Renderings des OnePlus 11 Pro online aufgetaucht waren, hat der Leaker OnLeaks (über 91Mobiles) etwas Licht in die Kernspezifikationen des OnePlus 11 Pro geworfen. Es ist von oben bis unten eine übliche Flaggschiff-Affäre, aber es gibt ein paar interessante Teile zum Auspacken.
Beginnend mit dem dezent gebogenen Display handelt es sich um einen 6,7-Zoll-OLED-Bildschirm mit QHD+-Auflösung (ungefähr 3216 x 1440 Pixel). In der Ecke befindet sich ein kreisförmiger Ausschnitt, während die Bildschirmaktualisierungsrate 120 Hz beträgt. Insgesamt sieht es im Vergleich zum OnePlus 10 Pro identisch aus.
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Der kommende Snapdragon 8 Gen 2-Chipsatz von Qualcomm, der voraussichtlich im Dezember angekündigt wird, wird das OnePlus 11 Pro antreiben. Es scheint, dass das Telefon in zwei Konfigurationen verkauft wird: eine, die 8 GB RAM mit 128 GB Speicher kombiniert, und eine Overkill-Version mit 16 GB RAM und 256 GB Speicher.
Was um alles in der Welt ist das für eine Zoomkamera?
Die Kamera ist ziemlich interessant und auch ein bisschen entmutigend. Die Hauptkamera verwendet einen 50-Megapixel-Sensor, und wenn man sich das OnePlus 10 Pro ansieht, wird es mit all dem Hasselblad-Tuning im Schlepptaubeeindruckende Ergebnisse liefern. Für Ultrawide-Fotografie setzt OnePlus auf einen großzügigen 48-Megapixel-Sensor.
Für die Telezoomkamera setzt OnePlus Berichten zufolge eine 32-Megapixel-Kamera ein, gegenüber der 8-Megapixel-Kamera, die wir beim OnePlus 10 Pro bekommen haben. Die optische Zoomausgabe soll angeblich 2x betragen, was eine seltsame Herabstufung im Vergleich zur 3,3x-Ausgabe des Vorgängers ist.
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Es scheint, dass OnePlus sich auf die endgültige Bildqualität konzentriert, indem es 4x mehr Pixel in die Zoom-Aufnahmen stopft, anstatt ein verschwommenes, vergrößertes Durcheinander zu liefern. Es wäre interessant zu sehen, wie sich das digitale Zuschneiden auswirkt und ob Pixel-Binning in den Mix geworfen wird, um hellere Aufnahmen mit mehr Farbtiefe zu liefern.
Theoretisch klingt der Ansatz neu. Es widerspricht jedoch auch dem eigentlichen Zweck von Telefotokameras, die sich idealerweise darauf konzentrieren sollten, die höchste optische Zoomleistung zu bieten, um weit entfernte Objekte ohne großen digitalen Verlust aufzunehmen. Nehmen Sie zum Beispiel das Samsung Galaxy S22 Ultra , das mit seiner Telekamera bis zu 10-fachen optischen Zoom bietet und überraschende Aufnahmen liefert.
Ein Grund, warum sich insbesondere die Telekamera-Hardware des OnePlus 11 Pro zurückzuhalten scheint, ist die angeborene Hardware. Das Unternehmen hält immer noch an der üblichen Smartphone-Zoomformel mit beweglichen Linsenelementen fest, die direkt vor dem Sensor platziert sind, anstelle des neueren und leistungsstärkeren gefalteten Linsensystems, das wir als Periskop-Zoomtyp kennen.
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Huawei hat die Technologie zuerst populär gemacht, die leicht an einem rechteckigen Linsenelement anstelle des üblichen runden Aussehens des Kameraobjektivs zu erkennen ist. Samsung hat großartige Ergebnisse geliefert, seit die Technologie zum ersten Mal auf dem Galaxy S20 Ultra angekommen ist, und andere chinesische Marken folgten bald diesem Beispiel. OnePlus verpasst aus irgendeinem Grund wieder einmal den Zug.
Zumindest lädt es wahnsinnig schnell
Während das Zoom-Kamera-Setup merkwürdig entmutigend wirkt, ist die Ladesituation der Konkurrenz auf dem US-Markt immer noch meilenweit voraus. Das OnePlus 11 Pro wird Berichten zufolge einen 5.000-mAh-Akku bieten, der kabelgebundenes 100-W-Schnellladen unterstützt.
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Das ist viermal schneller als die mit einem iPhone 14 Pro erreichbare Spitzenladerate und etwa dreimal so schnell wie die Mainstream-Flaggschiffe von Samsung und Google. Zum Vergleich: Das OnePlus 10 Pro erreichte maximal 80 W, genug, um den Tank in nur etwa 30 Minuten zu füllen.
Unter der Annahme, dass OnePlus in der Abteilung für kabelloses Laden keine Herabstufungen vornimmt, wird das OnePlus 11 Pro auch kabelloses Laden mit 50 W oder sogar noch mehr bieten. Bei dieser Spitzenleistung sollte die 5.000-mAh-Li-Ion-Einheit des kommenden Telefons etwa 45 bis 50 Minuten brauchen, um von leer auf 100 % zu kommen. Das OnePlus 11 Pro wird voraussichtlich im ersten Quartal 2023 offiziell erscheinen, eine offizielle Ankündigung steht jedoch noch aus.