Die künstlerische Reise eines Stücks Stahl: Audis neues Konzeptauto Concept C möchte Sie zurück ins Jahrtausend führen

Nach der Einstellung des TT und R8 gab es im Audi-Programm schon länger keine Sportwagen und Cabrios mehr.
Doch das heute von Audi vorgestellte Konzeptauto Concept C scheint die Situation umgedreht zu haben.
Obwohl es sich um ein Konzeptfahrzeug handelt, ist das Auto laut Audi bereits kurz vor der Serienproduktion. Bei seiner Markteinführung im Jahr 2027 wird sich das offizielle Modell auf der Straße, abgesehen von zusätzlichen Türgriffen, Sensoren und einigen kleineren Anpassungen, nicht wesentlich von diesem Konzeptfahrzeug unterscheiden.

Zurück ins Jahrtausend
Audi hat noch nicht bekannt gegeben, welchen Namen das neue Serienmodell tragen wird, TT oder R8, aber wir scheinen die Schatten vieler beliebter Coupés auf diesem silbernen Auto zu sehen , wie etwa das Konzeptauto Avus Quattro, das 1991 auf der Tokyo Motor Show vorgestellt wurde, der Audi Rosemeyer, der eine Hommage an den Rennwagen „Silberpfeil“ darstellt, und sogar einige Konzepte und Elemente des neuen Konzeptautos von Jaguar und des neuen Xiaopeng P7.

▲Audi Rosemeyer
Audi-Chefdesigner Massimo Frascella sagte bei der Vorstellung des Designkonzepts dieses Autos:
Wir hoffen, „radikale Einfachheit“ zu erreichen, indem wir „alles von innen heraus auf seine Essenz reduzieren“.
Dieses Konzeptauto Concept C weist viele der einzigartigen Charakteristika von Audi aus der Zeit um die Jahrtausendwende auf.
Zusätzlich zur silbernen Science-Fiction-Farbe hat Audi die Karosserielinien stark vereinfacht und nur eine Schulterlinie durch die Karosserie gelassen. Dieses Design lässt das gesamte Konzeptauto wie ein bewegliches Metallstück auf vier Rädern erscheinen. Um es etwas geläufiger auszudrücken: „Die künstlerische Reise eines Stücks Stahlblech.“

Ein weiterer Blickfang ist das Heck des Konzeptfahrzeugs. Audi verzichtet auf die Heckscheibe, sodass das Fastback-Dach direkt bis zum Heck des Fahrzeugs reicht. Es ist mit Lamellenfenstern verziert und verbirgt ein hoch angebrachtes Bremslicht. Der große Seitensplitter und der Diffusor am unteren Heck verstärken den Science-Fiction-Charme des Fahrzeugs zusätzlich.

Zwischen der A- und der D-Säule hat Audi erstmals ein elektrisch versenkbares Dach aus zwei Paneelen entwickelt. Laut Audi ist dieses Design „eine Lösung, die es dem Fahrzeug ermöglicht, seine Gesamtform beizubehalten und gleichzeitig ein offenes Fahrerlebnis zu ermöglichen“.

Hässlicher Kühlergrill
Schon von hinten und von der Seite betrachtet ist dieses neue Auto ein echter Hingucker. Die 4,2 Meter lange Karosserie ist mit 21-Zoll-Rädern ausgestattet. Die gesamte Karosserie des Concept C wirkt sexy und charmant. Doch an der Front wird dieses Gefühl der Eleganz durch das unerklärliche große schwarze Stück an der Front des Wagens völlig zerstört.

Das Concept C besitzt nicht mehr den ikonischen Wabengrill von Audi aus der Benzin-Ära. Der zentrale Bereich mit dem Logo der vier Ringe wurde durch eine große schwarze Fläche ersetzt. Die Lufteinlässe auf beiden Seiten sind von einer versteckten, rauchschwarzen Beschichtung umgeben und bestehen aus horizontalen und vertikalen schmalen Streifen, genau wie die Scheinwerfer.
Ich verstehe durchaus, dass das Concept C als Konzeptfahrzeug einige mutigere Versuche und Durchbrüche in Designstil und -sprache benötigt. Ich verstehe auch, dass das Concept C als reines Elektrofahrzeug keinen großen Lufteinlassgrill zur Wärmeableitung mehr benötigt. Doch selbst bei einem Konzeptfahrzeug sieht ein solches Design nicht gut aus und beeinträchtigt die Schönheit des Fahrzeugs sogar erheblich.

Die deutschen Automobilmedien bezeichneten den schwarzen Bereich unter dem Logo mit den vier Ringen auf der Vorderseite unverblümt als „Kühlschranktür“ und erklärten noch vehementer:
Als Audi-Besitzer fühlte ich mich beleidigt, als ich diese Frontpartie sah. Das ist überhaupt kein Audi.

Audi muss wirklich ernsthaft darüber nachdenken, wie man den abrupten schwarzen Kühlergrill schöner gestalten und besser in das Gesamtdesign integrieren kann.
Fahrerzentriert
Auch beim Einsteigen ins Auto fällt das Innendesign des Concept C ins Auge. Die Innenraumsprache des Konzeptfahrzeugs folgt den Prinzipien des Minimalismus und eines fahrerzentrierten Cockpit-Designs.

Die Linienführung im gesamten Innenraum sowie Komponenten wie Türgriffe und Lüftungsschlitze der Klimaanlage folgen alle dem gleichen horizontalen und vertikalen Design wie die Karosserielinien. Audi hat das übliche sportliche Lenkrad mit abgeflachter Unterseite aufgegeben und sich für ein symmetrisches, rundes Lenkrad entschieden, das über zylindrische physische Tasten gesteuert wird.

Gleichzeitig spendiert Audi dem neuen Konzeptfahrzeug einen ausfahrbaren 10,4-Zoll-Bildschirm. Wenn die Konzentration auf das Fahren gefragt ist, lässt sich dieser Bildschirm komplett hochklappen.

Bei den Innenraummaterialien verwendet Audi viele Stoffe und zweifarbigen Wollköper, um einen umweltfreundlicheren und minimalistischeren Kabinenstil zu schaffen.
Audi hat nicht allzu viele Details zur Leistung des Fahrzeugs preisgegeben und lediglich erklärt, dass es sich um ein vollelektrisches Modell mit Hinterradantrieb handeln wird, das auf einer 800-V-Hochspannungsplattform basiert. Das Konzeptauto ist etwa 4,6 Meter lang, 1,98 Meter breit, 1,2 Meter hoch und hat einen Radstand von etwa 2,5 Metern.
Ein weiteres erwähnenswertes Detail ist, dass die Designsprache des Concept C die gesamte nächste Produktlinie von Audi beeinflussen wird. Mindestens bis 2026 werden wir dieselben Elemente bei neuen Einstiegs-Elektrofahrzeugen und neuen RS-Performance-Modellen sehen.
Audi hat in den vergangenen Jahren verstärkt in die Elektrifizierung investiert und gleichzeitig seine Modellpalette kontinuierlich verkleinert. TT und R8 liefen 2023 aus, ein Nachfolger ist jedoch noch nicht in Sicht. Mercedes-Benz und BMW greifen diesen Markt natürlich gerne auf. Neben dem BMW Z4 hat Mercedes-Benz kürzlich auch das neue zweitürige Coupé-Modell CLE auf den Markt gebracht.

BMW Z4
Aber vielleicht, weil der Weg zur Elektrifizierung nicht reibungslos verlief und Audi seinen alten Rivalen nicht zu leicht den Sieg zukommen lassen wollte, beschloss das Unternehmen nach der Ankündigung der vollständigen Verschiebung der Elektrifizierung, den R8 wiederzubeleben. Er hat die gleiche Karosseriestruktur wie der Lamborghini Temerario, verfügt über ein Plug-in-Hybridsystem und ist in zwei Karosserievarianten erhältlich: als Coupé und Cabrio.
Und im Jahr 2026 wird auch Audi in die F1 einsteigen und ein eigenes Triebwerk entwickeln.

▲ Audi gab bekannt, dass es 2026 in die F1 einsteigen wird
Diese Neuigkeiten sind ziemlich aufregend.
#Willkommen beim offiziellen öffentlichen WeChat-Konto von iFaner: iFaner (WeChat-ID: ifanr), wo Ihnen so bald wie möglich weitere spannende Inhalte präsentiert werden.
