Die Raumsonde Juice macht Bilder von der vorbeifliegenden Erde und dem Mond
Die Raumsonde Juice der Europäischen Weltraumorganisation ESA hat kürzlich auf ihrem Weg zum Jupiter einen Vorbeiflug an der Erde und dem Mond absolviert . Der Zweck des Vorbeiflugs bestand hauptsächlich darin, die Geschwindigkeit und Richtung des Raumfahrzeugs anzupassen, um es auf seine lange Reise zur Erforschung von Jupiter und seinen Eismonden zu schicken. Aber als die Raumsonde nur wenige tausend Meilen an der Erdoberfläche vorbeiflog, konnte sie mit ihren Instrumenten Bilder sowohl von der Erde als auch vom Mond machen.
Die Hauptkamera der Juice-Raumsonde heißt Janus und wird hochauflösende Bilder der Jupitermonde aufnehmen, um Oberflächenmerkmale zu identifizieren und die Wolken des Jupiter zu beobachten. Der Vorbeiflug bot die Gelegenheit, dieses Instrument sowohl auf dem Mond zu testen, der keine Atmosphäre hat und so mit den Jupitermonden vergleichbar ist, als auch auf der Erde, die über eine Wolkenschicht verfügt, die als Ersatz für die dichte Jupiteratmosphäre dienen kann .
„Nach mehr als 12 Jahren Arbeit an Vorschlag, Bau und Verifizierung des Instruments ist dies die erste Gelegenheit, Daten aus erster Hand zu sehen, die denen ähneln, die wir ab 2031 im Jupiter-System sammeln werden“, sagte Pasquale Palumbo vom National Institute für Astrophysik in Rom und Hauptforscher des Janus-Teams, in einer aus dem Italienischen übersetzten Erklärung . „Obwohl der Vorbeiflug ausschließlich zur Erleichterung der interplanetaren Reise zum Jupiter geplant war, nutzten alle Instrumente an Bord der Sonde die Passage in der Nähe von Mond und Erde, um Daten zu erfassen, Vorgänge und Verarbeitungstechniken zu testen, mit dem Vorteil, bereits zu wissen, was wir tun.“ beobachteten.“
Die Bilder zeigen, welche Art von Details die Janus-Kamera aufnehmen kann, wobei die Ansichten der Mondoberfläche ein besonderes Highlight sind. Die Forscher machten jedoch nicht nur Bilder, sondern führten auch Tests durch, beispielsweise das absichtliche Verwischen von Bildern, um ihre Algorithmen zu testen, die darauf ausgelegt sind, verlorene oder beschädigte Daten wiederherzustellen. Sie machten auch Bilder mit unterschiedlichen Einstellungen und Zeitintervallen, um in der Praxis zu sehen, welche Daten ihnen die verschiedenen Optionen lieferten.
Juice setzt nun seine lange Reise fort und soll 2031 am Jupiter ankommen. Weitere Bilder vom Vorbeiflug finden Sie auf der Website der Europäischen Weltraumorganisation .