Diese Woche in der Elektrofahrzeugtechnik: VW drängt auf preisgünstige Elektrofahrzeuge, während Ram den Stecker für teure Trucks zieht

Willkommen zur wöchentlichen Zusammenfassung von Digital Trends zur revolutionären Technologie, die Elektrofahrzeuge der nächsten Generation antreibt, verbindet und jetzt auch antreibt.

Volkswagen scheint sein Versprechen einlösen zu wollen, bis 2027 acht erschwingliche Elektrofahrzeuge (EVs) auf den Markt zu bringen, darunter ein Modell für 20.000 Euro (ca. 23.500 US-Dollar).

Auf der Internationalen Mobilitätsmesse in München präsentierte der Autohersteller die Technologie, die dieses Kunststück Wirklichkeit werden lassen soll: Er hat eine „einheitliche Zelle“ entwickelt, eine Art legoförmiges Batteriezellendesign, das entweder mit NMC (Nickel-Mangan-Kobalt) für Elektrofahrzeuge der Premiumklasse mit großer Reichweite oder mit LFP (Lithium-Eisenphosphat) für preisgünstige Modelle gefüllt werden kann.

Die einheitliche Zellentechnologie ermöglicht den Batterien eine Schnellladekapazität von 10 % auf 80 % in weniger als 25 Minuten und eine Reichweite von bis zu 280 Meilen.

Zwei der kommenden kleinen und erschwinglichen Elektrofahrzeuge von VW, der ID. Polo und der ID. Cross, werden mit der neuen Batterietechnologie ausgestattet sein. (Diese Modelle scheinen bereits aus einem anderen Grund für Aufsehen zu sorgen: VW scheint auf das Kundenfeedback gehört zu haben und hat eine Reihe störender haptischer Bedienelemente abgeschafft, um zu manuellen Tasten zurückzukehren.)

Eines ist jedoch sicher: Mit der Investition in die Batterietechnologie hat VW den Nagel auf den Kopf getroffen. Laut einer Gartner-Studie machen die Batteriekosten bei der Produktion eines Elektrofahrzeugs fast 40 Prozent der Kosten aus – also den größten Teil der Produktionskosten.

Die gute Nachricht: Die Batteriepreise, vor allem für LFPs, sind in den letzten zehn Jahren so stark gesunken, dass die Herstellung von Elektrofahrzeugen bis 2027 voraussichtlich günstiger sein wird als die von herkömmlichen Autos.

Sind teure Elektro-Lkw auf dem Rückzug?

Und damit kommen wir zu einer weiteren wichtigen Elektroauto-Meldung, diesmal aus den USA: Nach großen Erwartungen und zahlreichen Verzögerungen hat der Autoriese Stellantis beschlossen, den ersten Elektro-Pick-up von Ram zu streichen . Offizielle Begründung: sinkende Nachfrage.

Der Schritt kam nicht völlig unerwartet, da Stellantis die Markteinführung bereits mehrmals verschoben hatte, da das Interesse an seinem kommenden Plug-in-Hybrid (PHEV) Ramcharger größer war. Doch der RAM-Elektro-Truck, der als direkter Konkurrent des Chevrolet Silverado EV und des Ford F-150 Lightening gelten sollte, könnte nicht nur unter den wechselnden Launen der Verbraucher gelitten haben: Sein stolzer Preis: Kelley Blue Book schätzte den Preis des Trucks für das Basismodell auf rund 58.000 Dollar, voll ausgestattete Versionen dürften über 100.000 Dollar kosten.

Und seine Batterie? Die sehr teure Lithium-Ionen-Batterie von NCM. Der geschätzte Verkaufspreis des Ram-Elektro-Trucks lag genau auf dem Niveau der Konkurrenz – aber das könnte Teil des Problems sein: Die Verkäufe von Elektro-Trucks von Ford und GM sind zurückgegangen.

Kelley Blue Book weist darauf hin , dass die Verbraucher einen immer stärkeren Inflationsdruck verspüren, da die Autopreise in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt um etwa 12.000 bis 15.000 Dollar gestiegen sind.

GM und Ford setzen auf LFP-Batterien

Sowohl Ford als auch GM haben in LFP-Chemie für ihre Batterien investiert. GM kooperiert mit LG Energy Solutions, um günstigere Batterien zu produzieren. Auch Fords neu angekündigte Next-Gen-Plattform zielt auf eine effizientere und damit kostengünstigere Fahrzeugproduktion ab. Zweifellos ist das Engagement für LFP-Batterien ein wichtiger Faktor für das Ziel, Elektrofahrzeuge, darunter auch Kleinlaster, im Preisbereich von knapp 25.000 US-Dollar zu produzieren.

Neulinge im Robotaxi-Bereich

Wir haben kürzlich berichtet, dass sich auch Stellantis von der Technologie für selbstfahrende Autos zurückzieht und dafür eine „begrenzte Nachfrage“ und hohe Kosten anführt.

Der Ausbau von Robotaxi-Diensten scheint in den USA noch lange nicht abgeschlossen zu sein. Den Anfang macht Lyft, das versucht, zu Uber und Waymo aufzuschließen. Das Fahrdienstunternehmen hat in Zusammenarbeit mit May Mobility kürzlich Robotaxi-Dienste in Atlanta eingeführt . Der Dienst befindet sich noch in der Pilotphase und wird von menschlichen Sicherheitsfahrern auf den Vordersitzen von Hybrid-Fahrzeugen des Typs Toyota Sienna Autono-Maas bedient. Sowohl Waymo als auch Uber bieten bereits seit Sommerbeginn fahrerlose Fahrten an.

Auch das von Amazon unterstützte Unternehmen Zoox startete seinen Robotaxi-Service und bietet an mehreren Standorten in Las Vegas kostenlose Fahrten an. Noch vor Jahresende soll es in San Francisco losgehen, gefolgt von Austin und Miami.

Tesla startete im Juni in Austin einen Pilotversuch seiner Robotertaxis und bereitet nun einen weiteren in Nevada vor. In der Testphase ist in jedem Auto ein menschlicher Sicherheitsmonitor installiert. Während der Service in Austin bisher nur auf Einladung angeboten wurde, deuten aktuelle Berichte darauf hin, dass er irgendwann im September „öffentlich zugänglich“ sein wird.