Dieses modulare Telefon mit austauschbarem Akku repräsentiert eine sehr alte und doch sehr neue Richtung

Am 25. Juni 2025 brachte Fairphone, eine Mobiltelefonmarke, die Umweltschutz zu ihrem Kernangebot macht und ihre Konzepte durch modulare und leicht zu reparierende Designs vermittelt, ihr Mobiltelefon der sechsten Generation Fairphone 6 offiziell in Europa auf den Markt. Der Preis beträgt 599 Euro (ca. 5.006 RMB).

▲ Fairphone 6. Bildquelle: Fairphone
Das Fairphone 6 räumt mit dem Klischee „umweltfreundlich heißt Low-End“ in Sachen Hardware-Spezifikationen auf: Der Prozessor ist ein Snapdragon 7s Gen 3, ausgestattet mit 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB Speicher und unterstützt eine microSD-Erweiterung auf bis zu 2 TB; der Bildschirm ist ein 6,31 Zoll großes LTPO-OLED und unterstützt adaptive Bildwiederholfrequenz von 10–120 Hz; der eingebaute, austauschbare Akku mit 4415 mAh soll laut Hersteller eine Akkulaufzeit von bis zu 53 Stunden erreichen – selbst wenn der Akku leer ist, lassen sich die Schrauben einfach entfernen und der Akku direkt austauschen, was sehr praktisch ist. Auch dies ist ein klassisches Design der Fairphone-Serie.
Im Vergleich zur vorherigen Generation weist das Fairphone 6 in vielen Details eine deutliche Verbesserung der Alltagstauglichkeit auf: Das gesamte Gerät wiegt 193 Gramm, ist also 9 % leichter als das Fairphone 5, und die Haptik ähnelt eher den 6,1-Zoll-Telefonen auf dem Mainstream-Markt.
Obwohl es etwas kleiner ist als der 6,46-Zoll-Bildschirm des Fairphone 5, erreicht es diesmal den „High Refresh“-Standard von 2025, wobei die Bildwiederholfrequenz von 90 Hz auf 120 Hz erhöht wurde. Auch die Akkukapazität hat sich um etwa 5 % erhöht.
Das Bildgebungssystem besteht aus einer 50-Megapixel-Hauptkamera und einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Die Frontkamera wurde auf 32 Megapixel aufgerüstet. Das gesamte Gerät ist weiterhin wasser- und staubdicht nach IP55 und verfügt über Dual-SIM- und NFC-Funktionen.

▲ Rückseitiges Kameramodul des Fairphone 6. Bildquelle: Fairphone
Wie bei allen bisherigen Fairphones stehen auch beim Fairphone 6 Modularität und Reparaturfähigkeit im Mittelpunkt. Module wie Bildschirm, Akku, Schnittstelle und Kamera lassen sich einfach austauschen, was die Reparaturkosten deutlich senkt.

▲ Demontagediagramm des Fairphone 6. Bildquelle: Fairphone
Ganz im Sinne der Nachhaltigkeit gewährt der Hersteller fünf Jahre Garantie und acht Jahre Software-Support für das gesamte Gerät. Es kann mit mindestens sieben wichtigen Android-Versionen aktualisiert werden, und der Service läuft bis 2033.
Seit seiner Gründung legt Fairphone großen Wert auf ökologisches Recycling und fairen Handel. Die meisten Materialien des gesamten Geräts stammen aus nachhaltigen Lieferketten. Gleichzeitig fördert Fairphone aktiv das globale Recycling von Elektroschrott. Mit dem Kauf eines Mobiltelefons beteiligen Sie sich auch an den damit verbundenen Umweltschutzmaßnahmen.

▲ Batteriemodul des Fairphone 6. Bildquelle: Fairphone
Darüber hinaus wurden das Design und die Funktionen der Peripheriegeräte des Fairphone 6 weiter verbessert und so noch mehr personalisiertes Zubehör bereitgestellt.
Durch das Entfernen von nur zwei Schrauben können verschiedene Zubehörteile wie Kartenhalter, Ringe, Schlüsselbänder usw. schnell ausgetauscht werden, um die Peripheriefunktionen des Telefons zu erweitern.
Dieser neue „Quick Release + Expansion“-Modus erinnert mich an die Mobiltelefone der CMF-Serie. Er vereinfacht nicht nur die Wartung, sondern bietet auch mehr Optionen hinsichtlich der Optik.

▲ Von links nach rechts: Handyhülle, Trageband und Kartenhalter. Bildquelle: Fairphone 6
Bemerkenswert ist auch der neu eingeführte Moments-Modus: Nach dem Umschalten des gelben Schiebereglers auf der rechten Gehäuseseite wechselt das System sofort in den minimalistischen Fokusmodus und es werden nur wenige Grundfunktionen wie Anrufe, SMS und Kamera auf dem Bildschirm angezeigt.
Oben sehen Sie das Light-Telefon, das ebenfalls ein sehr beliebtes „Digital Detoxification“-Design aufweist.

▲ Moments-Modus. Bildquelle: Fairphone
Seit 2015 hat jede Fairphone-Generation von iFixit eine Reparaturbewertung von 10/10 erhalten und Sie können auf der offiziellen Website weiterhin problemlos Ersatzteile für ältere Telefone kaufen.
Während die Tradition der perfekten Reparierbarkeit fortgeführt wird, hat das Designkonzept des Fairphone 6 jedoch offensichtliche Änderungen erfahren: Die hochintegrierten Bereiche wie Prozessor, HF und Wärmeableitung sind vollständig fixiert und nur die Schnellverschlussmodule, die einfach zu tragen oder anzupassen sind, wie Akku, Bildschirm, Schnittstelle und Lautsprecher, bleiben erhalten.
Dieses Design reduziert nicht nur die Komplexität des Moduls und den Montageaufwand, sondern verbessert auch den Schutzgrad und das Benutzererlebnis.

▲ Farbdisplay des Fairphone 6. Bildquelle: Fairphone
Das Fairphone 6 ist kein „lochfreies“ Telefon, das nach dem Höchstmaß an industrieller Ästhetik strebt, aber es bietet eine weitere Möglichkeit für eine nachhaltige Entwicklung:
Geben Sie Benutzern die Freiheit, ihre Geräte zu reparieren, zu erweitern und zu personalisieren.
Diese konkrete und umsetzbare Gestaltungspraxis ist wirkungsvoller als jeder Slogan zum Umweltschutz.
Beim Rückblick auf frühere Produktgenerationen verlagert sich die modulare Strategie von Fairphone von der reinen Reparierbarkeit hin zur bedarfsgerechten Erweiterung und gemeinsamen Entwicklung von Peripheriegeräten, wobei der Schwerpunkt stärker auf Design und Alltagstauglichkeit der Produkte liegt.

▲ Fairphone 5. Bildquelle: Fairphone
Das eigentliche Ziel ist vielleicht nicht die vollständige Modularisierung, sondern die Umstellung der Kernkomponenten auf leichtgewichtige, schnell austauschbare Lösungen. Für Fairphone ist die Balance zwischen hoher Integration und einfacher Wartung die beste Lösung.
Autoren: Zhou Qiantong, Xiao Qinpeng
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