Ein Gespräch mit Meng Pu, dem Vorsitzenden von Qualcomm China: „Intelligent vernetzte Fahrzeuge“ wurden von Europa und den USA vorgeschlagen, aber „Chinas Geschwindigkeit“ ist schneller

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2025 ist für Qualcomm ein besonderes Jahr. Es ist nicht nur der 40. Jahrestag der Gründung von Qualcomm, sondern auch der 30. Jahrestag der Entwicklung von Qualcomm in China. Das bedeutet, dass dieses Technologieunternehmen mehrere technologische Wellen erlebt hat, den Wandel von vier Generationen von Kommunikationstechnologien von 2G-3G-4G bis 5G miterlebt hat und sich auch auf das kommende 6G-Netzwerk vorbereitet.

Neben der Kommunikationstechnologie von Qualcomm hat auch die Smartphone-Branche eine Reifephase erreicht und Trends wie Smart Glasses, intelligente Roboter, neue KI-Geräte sowie intelligente und smart fahrende Autos sind auf dem Vormarsch.

Wenn der Ausgangspunkt der Smartphone-Industrie auf der anderen Seite des Ozeans liegt und die chinesische Smartphone-Industrie damit begonnen hat, aufzuholen und sich zu entwickeln, um mit Giganten wie Apple und Samsung zu konkurrieren, dann wird das Entwicklungszentrum der oben genannten neuen KI-Geräte, der intelligenten Roboter und sogar der intelligenten Autos natürlich in China liegen.

Das bedeutet, dass Qualcomm sich besser an das Innovationstempo in China anpassen und dort größere Chancen nutzen muss. Dies war der Kontext für das Gespräch zwischen iFanr und anderen Medien mit Meng Pu, dem Vorsitzenden von Qualcomm China, auf dem Snapdragon Summit 2025. Im Folgenden finden Sie Auszüge aus dem Gespräch.

F: Die Akademiemitglieder Zhang Yaqin und Wang Xingxing von Yushu Technology waren heute zum Gipfel eingeladen. Ist dies ein Zeichen für die Fokussierung auf verkörperte Intelligenz? Und was halten Sie von der Aussage von Qualcomm-CEO Amon, dass die Markteinführung vorkommerzieller 6G-Geräte bereits 2028 erwartet wird und intelligente Körper einen neuen Einstiegspunkt für die Nutzung darstellen könnten?

A: Zu diesem Snapdragon Summit in China haben wir einige der führenden chinesischen Technologieexperten eingeladen. KI ist derzeit zweifellos ein roter Faden in allen Bereichen, und auch die verkörperte Robotik (verkörperte Intelligenz), eine wichtige nationale Initiative und ein zukunftsweisender Branchenschwerpunkt, erregt große Aufmerksamkeit. Professor Wu Xiaobo teilte heute Morgen mit, dass er kürzlich eine Studie zu 14 Unternehmen im Bereich verkörperter Robotik durchgeführt habe, was die rasante Entwicklung des Sektors verdeutlicht.

Aus diesem Grund haben wir die Akademiker Zhang Yaqin und Wang Xingxing eingeladen, da wir ihre Repräsentativität und ihren Einfluss in ihren jeweiligen Bereichen schätzen: Akademiker Zhang Yaqin verfügt über einzigartige Erkenntnisse im Bereich der KI, insbesondere im Bereich AI+; und Wang Xingxings Unternehmen, Yushu Technology, verfügt über besondere Merkmale und ist repräsentativ im Bereich der verkörperten Robotik.

Aus strategischer Sicht von Qualcomm wird KI immer ein zentraler Schwerpunkt sein. Obwohl künstliche Roboter erst seit Kurzem ein heißes Thema sind, entwickelt Qualcomm sie schon seit langem. Bereits auf der Shanghai International Import Expo 2021 war Qualcomm Vorreiter des Konzepts „5G + KI stärkt eine breite Palette von Branchen“. Auf früheren CIIEs haben wir auch hochmoderne KI-Anwendungen wie KI-gesteuerte Latte-Art-Roboter und Tischtennis-Roboter präsentiert.

Mit der Entstehung, Weiterentwicklung und Implementierung verschiedener groß angelegter Modelle auf Geräten stehen diese Technologien heute vor einer noch breiteren Verbreitung. Qualcomm betrachtet dies als konkrete Wege zur Implementierung von KI auf Geräten und engagiert sich für eine enge Zusammenarbeit mit der chinesischen Industriekette und führenden Unternehmen in verschiedenen Bereichen, um technologische Innovationen und eine breite Anwendung zu fördern.

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▲ Qualcomm hat einen hohen Marktanteil im Bereich der Auto-Cockpit-Chips und steigt auch in den Markt für intelligente Fahrchips ein

F: Können Sie uns einige interessante Geschichten oder Erfahrungen aus der Zusammenarbeit von Qualcomm mit chinesischen Herstellern von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben erzählen? Zweitens: Wie wird Qualcomm in Zukunft mit chinesischen Herstellern von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zusammenarbeiten und was sind die wichtigsten Bereiche der Zusammenarbeit?

A: Wir haben eine lange Geschichte im Bereich der Fahrzeuge mit alternativen Antrieben. Qualcomm ist, obwohl weniger bekannt, seit über 20 Jahren in der Automobilindustrie tätig. Von den Anfängen der OnStar CDMA 1x-Fahrzeugkonnektivitätslösung von GM bis zur späteren drahtlosen Konnektivität, die in vielen Autos, auch in Massenfahrzeugen, zu finden ist, ist dieses Gerät in der Branche allgemein als T-Box (Telekommunikationsterminal) bekannt, und Qualcomm war schon immer ein wichtiger Zulieferer in diesem Bereich. Davor war die Automobilindustrie jedoch eine relativ traditionelle Branche mit über einem Jahrhundert Geschichte und einer komplexen Struktur. Ich denke, die drei Jahre zwischen 2020 und 2022 waren besonders bemerkenswert, da die chinesischen Automobilhersteller einen explosionsartigen Anstieg der Anwendungen für Fahrzeuge mit alternativen Antrieben und intelligenter Konnektivität erlebten. Diese beiden Technologien ergänzen sich sehr gut. Ohne Fahrzeuge mit alternativen Antrieben wären viele intelligente Konnektivitätsfunktionen bedeutungslos oder gar nicht umsetzbar. Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind von entscheidender Bedeutung, aber ohne intelligente Konnektivität würden sich die Anwendungsszenarien von Fahrzeugen nicht wesentlich ändern.

Aus historischer Sicht waren es europäische und amerikanische Hersteller, die erstmals intelligent vernetzte Fahrzeuge vorschlugen. Zumindest waren es laut Qualcomm tatsächlich einige dieser Hersteller, die unsere Dienstleistungen ursprünglich anfragten. Die Automobilindustrie ist jedoch recht traditionell. Hersteller planten ihre Fahrzeuge vier bis sechs Jahre lang. Wir diskutierten lange über das Design, installierten die Fahrzeuge aber erst vier Jahre später. Chinesische Hersteller unterscheiden sich stark, insbesondere wenn man die Entwicklungen dieser drei Jahre betrachtet. Sie haben die Anwendung neuer Technologien in Fahrzeugen mit alternativen Antrieben sehr schnell vorangetrieben. Da Fahrzeuge mit alternativen Antrieben in China über Batterien verfügen, unterscheiden sich die Anwendungsszenarien. Während europäische und amerikanische Hersteller intelligente Konnektivität fördern, geht es ihnen in erster Linie darum, Fahrern und Passagieren zu helfen, bequemer und sicherer von A nach B zu gelangen. Das Auto ist immer noch nur ein Fortbewegungsmittel. Chinesische Hersteller von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben hingegen propagieren Autos als „dritten Lebensraum“, in dem Nutzer spielen, Musik hören, Filme schauen, Wochenendausflüge unternehmen und angeln können. Diese Szenarien unterscheiden sich deutlich von denen in Europa und den USA. Angetrieben von dieser Nachfrage ist das Konzept „China Speed“ entstanden. Vielen unserer Kunden wird bereits während der Vertragsunterzeichnung und der Verhandlung von Vertragsdetails mitgeteilt, dass sich die Lieferung voraussichtlich verspäten wird. Das liegt daran, dass sie so schnell unterwegs sind. Wenn sie heute einen Vertrag unterschreiben, sagen sie Ihnen, dass sie im Januar nächsten Jahres an Bord sein werden. Ich bin überzeugt, dass Chinas Entwicklung für uns von entscheidender Bedeutung ist, weshalb wir oft von „Chinas Geschwindigkeit“ sprechen. Wir müssen uns an die Anforderungen dieser „Chinas Geschwindigkeit“ anpassen. Wenn wir dem Tempo der traditionellen Automobilindustrie und der traditionellen europäischen und amerikanischen Hersteller folgen, können wir diese Kunden nicht unterstützen. Dies ist nur ein Beispiel.

Ein weiteres Beispiel: Wenn es um intelligente, vernetzte Fahrzeuganwendungen geht, hat jeder chinesische Hersteller unterschiedliche Anforderungen und Prioritäten für seine spezifischen Anwendungsfälle. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die Anforderungen an unsere Chips. Manche Hersteller entscheiden sich aufgrund unterschiedlicher Bedürfnisse für zwei Chips, da einer nicht ausreicht. Andere wiederum glauben, dass unsere Chips über ausreichend Rechenleistung verfügen und bitten uns, Schnittstellen für weitere Anwendungen zu öffnen. Die unterschiedlichen Anforderungen chinesischer Hersteller stellen daher Herausforderungen und Anreize zugleich dar. Ob es darum geht, mit dem „China Speed“ Schritt zu halten oder die unterschiedlichen Anforderungen chinesischer Hersteller zu erfüllen – ich betrachte dies als eine Bewährungsprobe für uns. Ich freue mich, diese „Tests“ der chinesischen Hersteller bestanden zu haben. Von intelligenten Cockpits bis hin zur Cockpit-Fahrer-Integration unterstützen wir immer mehr chinesische Hersteller. Wie Akash und ich heute Morgen in unseren Keynote-Vorträgen erwähnten, haben wir in den letzten drei Jahren zahlreiche chinesische Automarken bei der Einführung von über 210 Modellen unterstützt. Auf ausländischen Märkten bringt jeder Hersteller jährlich nur ein oder zwei Modelle auf den Markt – nicht so viele. Dies sind die Früchte unserer Zusammenarbeit mit Fahrzeugen mit alternativen Antrieben und der chinesischen Automobilindustrie im Allgemeinen.

Was die Zusammenarbeit in anderen Bereichen, wie etwa der künstlichen Intelligenz, betrifft, bieten Autos eine hervorragende Gelegenheit für die Implementierung von Edge-KI. Sicherheit und Mobilität im Auto können nicht auf Cloud-basierte KI angewiesen sein; sie müssen lokal angegangen werden. Wie Akademiker Zhang Yaqin heute Morgen erwähnte, müssen viele Vorgänge im Auto durchgeführt werden. Ich glaube, dass sich in diesen Bereichen zunehmend Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit der chinesischen Automobilindustrie ergeben werden.

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▲ Auf dem Snapdragon Summit 2025 veröffentlichte Qualcomm den Mobilchip Snapdragon 8 Extreme Edition der fünften Generation und den PC-Chip Snapdragon X2 Elite-Serie

F: Ich möchte fragen: Wird Qualcomm nach der Expansion in Chips für Computer, Telefone und Autos auch Spezialchips für andere KI-Hardware entwickeln? CEO Wang Xingxing erwähnte heute Morgen den Mangel an Spezialchips für Roboter. Chinesische KI-Brillenhersteller haben bereits Chips für Kopfhörer entwickelt, hoffen aber auf leichtere und kompaktere Brillen. Wird Qualcomm in Zukunft Spezialchips für andere KI-Hardware entwickeln? Wie schätzen Sie das zukünftige Marktwachstum ein?

A: Ich denke, man muss dieses Thema aus einer schrittweisen Entwicklungsperspektive betrachten. Ich glaube, ein Vorteil von Qualcomm besteht darin, dass künstliche Intelligenz, wenn man von ihr spricht, bereits größtenteils in Mobiltelefonen implementiert ist. Früher meinten wir mit Smart Devices nur Smartphones, nicht andere Smart Devices. Mit der Entwicklung von 5G und KI sind alle Geräte zu Smart Devices geworden. Wie in der Keynote heute Morgen erwähnt, liegt der Vorteil bzw. die Strategie von Qualcomm darin, dass die Technologien und Lösungen, die wir für Mobiltelefone entwickeln, auf andere Gerätekategorien ausgeweitet werden können. Für Qualcomm sind Mobiltelefone die größte Produktkategorie aller Industriezweige, mit weltweit über 1,2 Milliarden ausgelieferten Geräten pro Jahr. Sie bieten daher eine hervorragende Vielseitigkeit und Kosteneffizienz. Bei der Betrachtung verschiedener Geräte ist es einfach, vorhandene Chips zu nutzen, um zu beurteilen, ob sie die anstehenden Probleme lösen können.

Im Automobilsektor wurde Qualcomms Snapdragon Cockpit Platform kontinuierlich weiterentwickelt, und wir haben letztes Jahr die Snapdragon Cockpit Platform Extreme Edition auf den Markt gebracht. Was XR-Brillen betrifft, habe ich die Anzahl der beteiligten Unternehmen nicht im Auge behalten, aber es gab Gerüchte über einen „Hundert-Spiegel-Krieg“, bei dem die meisten Qualcomm-Chips verwenden. Um XR-Brillen besser zu ermöglichen, verfügen wir über dedizierte Chips für AR und VR, einschließlich Referenzdesigns. PCs haben höhere CPU-Anforderungen, daher haben wir spezialisierte Produkte.

Ich glaube, dass der erste Ansatz bei der Entstehung einer neuen Gerätekategorie darin besteht, auf bestehenden Mainstream-Chipsätzen aufzubauen und vielleicht geringfügige Modifikationen vorzunehmen, um sie zu integrieren. Größere Hardwareänderungen sind nicht notwendig. Mit der Weiterentwicklung dieser Geräte und der Ausweitung ihrer Anwendungen werden sie jedoch beginnen, sich zu differenzieren. Beispielsweise waren frühe XR-Brillen Smartphone-Brillen, aber jetzt gibt es spezialisierte AR- und VR-Modelle, die jeweils einem anderen Zweck dienen. Auch Chips für Autos unterscheiden sich deutlich von Smartphones. Wie bereits erwähnt, hinkte die Entwicklung von Chips für Autos aufgrund von Automobilvorschriften früher mehreren Generationen oder sogar Jahren hinter der von Smartphones her. Heute erfordern verschiedene Anwendungsszenarien jedoch deutlich mehr Rechenleistung als Smartphones, was zu spezialisierten Chips führt.

Um auf Ihre Frage zurückzukommen: Wir entwickeln Produkte nicht nur, um eine neue Produktkategorie oder einen neuen Chip zu entwickeln. Stattdessen berücksichtigen wir spezifische Anwendungsanforderungen. Welche können bestehende Technologien nutzen? Welche erfordern Anpassungen? Sie haben gerade Roboter erwähnt, die zwar als sehr spezifisch angesehen werden können, aber auch viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Nicht alle Unternehmen, die Roboter entwickeln, sind auch in der Automobilindustrie tätig, aber alle Unternehmen, die in der Automobilindustrie tätig sind, entwickeln auch Roboter. Denn die Entwicklung von Robotern nach der Entwicklung von Autos führt zu vielen gemeinsamen Technologien. Deshalb sind wir bereit, gemeinsam mit der Industrie zu untersuchen, welche Chips für Roboter benötigt werden und welche Anwendungen sie abdecken können.

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▲ Parameterdetails der Snapdragon 8 Extreme Edition der fünften Generation

F: Rückblickend auf die Entwicklung von Qualcomm auf dem chinesischen Markt in den letzten 30 Jahren und den zehn Jahren seit Ihrer Rückkehr zu Qualcomm ist die branchenweite Zusammenarbeit ein Vorbild für die Branche. Das bedeutet, dass Qualcomm mit seinem Geschäft auf dem chinesischen Markt Neuland in Sachen Innovation betreten hat und es möglicherweise an vorgefertigten Referenzen mangelt, die Qualcomm nachahmen, vergleichen und replizieren könnte. In der Vergangenheit, als die Smartphone-Branche stärker wuchs, war es möglicherweise relativ einfach, in weitere Bereiche zu expandieren und Innovationen einzuführen. Wie legen Sie Ihre eigenen KPIs fest? Ist diese Art von Innovation in der aktuellen Situation, in der das Smartphone-Wachstum nachlässt oder hinter den Erwartungen zurückbleibt, schwieriger geworden? Erfordert diese Art der branchenweiten Zusammenarbeit mehr Aufwand? Vor welchen Herausforderungen stehen Sie?

A: Eine Redewendung, die ich als Kind gelernt habe, „gangjumuzhang“, beschreibt die aktuelle Situation perfekt – sie bedeutet, dass das Erfassen der wichtigsten Prinzipien einer Sache alle anderen Aspekte bestimmt. Rückblickend auf die letzten 30 Jahre haben viele Unternehmen der Branche Höhen und Tiefen erlebt. Um auf das Wesentliche zurückzukommen: Als Technologieunternehmen muss Qualcomm kontinuierlich innovativ sein. Wer an veralteten Technologien festhält, kann seinen Vorsprung nicht behaupten. Aus diesem Grund besteht Qualcomm darauf, seine Kommunikationsgeneration (G) alle 10 Jahre zu aktualisieren. Warum bleiben manche Unternehmen beim Übergang von einer Generation zur nächsten zurück? Oft liegt es daran, dass sie in der vorherigen Technologiegeneration herausragend waren und versuchen, an ihrem Vorsprung festzuhalten, was jedoch nicht nachhaltig ist. Daher bleibt Qualcomm seinem Engagement verpflichtet, die Branchenentwicklung voranzutreiben. Heute Morgen erwähnte Amon, dass 6G voraussichtlich im Jahr 2028 vorkommerziell verfügbar sein wird. Dies entspricht in etwa dem Zeitplan für meine umfassende Initiative zur 5G-Entwicklung im Jahr nach meiner Rückkehr zu Qualcomm im Jahr 2015. Die Förderung technologischer Innovationen und des Branchenfortschritts hat für Qualcomm oberste Priorität.

Zweitens hat Qualcomm ein klares Verständnis seiner eigenen Position. Als Branchenführer im Bereich der Grundlagenforschung pflegen wir eine lange Kooperationskette. Erstens konkurrieren wir nicht mit unseren Kunden. Zweitens: Wenn unsere Kunden keinen Erfolg haben, können auch wir keinen Erfolg haben. Nehmen wir zum Beispiel unser Chipgeschäft. Wenn die heute von den großen chinesischen Handyherstellern vorgestellten Smartphones mit Qualcomm-Chipdesigns unterdurchschnittlich abschneiden, wird Qualcomms Erfolg schwer zu ertragen sein. Diese Art der Branchenkooperation ist unser Grundpfeiler.

Jede Technologiegeneration ist mit einem anderen Makroumfeld und spezifischen technischen Bedingungen konfrontiert. Ob KI oder 6G-Iterationen – entscheidend bleibt, ob unsere Technologie weiterhin innovativ sein kann, ob sie Kunden weiterhin technologisch unterstützten Mehrwert bietet und ob sie die Zusammenarbeit und den Fortschritt entlang der gesamten Industriekette fördert. Wenn wir den Fortschritt vorantreiben, werden sich auch weiterhin zahlreiche Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ergeben.

Das KI-Zeitalter weist sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede auf. Mit jedem technologischen Upgrade verändert sich die Landschaft. Im 2G- und 3G-Zeitalter arbeiteten wir vor allem mit Betreibern, Systemanbietern und Endgeräteherstellern zusammen. 4G ermöglichte den mobilen Breitband-Internetzugang, an dem auch Spiele-, Video- und Internetplattform-Unternehmen beteiligt waren, was uns zu branchenweiten Kooperationen zwang.

Ein Blick zurück auf Qualcomms Engagement im Gaming-Sektor, wie etwa die jährliche Teilnahme an der ChinaJoy und die Adaption und Erprobung verschiedener Spiele auf mobilen Chipsätzen, zeigt, dass diese Veränderungen durch den Branchenwandel vorangetrieben werden. Mit dem Beginn des Zeitalters der künstlichen Intelligenz halten verschiedene KI-Modelle und -Agenten Einzug in Geräte. Auch wenn sich Zielgruppen und Hersteller unterscheiden, bleibt die Ausrichtung unserer Zusammenarbeit unverändert.

Qualcomm wird daher auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit mit chinesischen Partnern in der Industriekette anstreben, insbesondere in den frühen Entwicklungsphasen, um gemeinsam die wechselseitige Anpassung zu fördern. Wir haben Wang Xingxing zur heutigen Konferenz eingeladen, weil der Bereich der verkörperten Robotik große Aufmerksamkeit in den Bereichen Nationale Robotik, Gesellschaft und Industrie auf sich gezogen hat. Wir hoffen, mit potenziellen Partnern in diesen Bereichen so schnell wie möglich zusammenzuarbeiten, um die zukünftige Ausrichtung zu definieren. Wang Xingxing erwähnte den aktuellen Mangel an ideal für die Robotik geeigneten Chips, der sowohl eine Richtung als auch eine Chance für unsere Bemühungen darstellt. Hätte er behauptet, die vorhandenen Chips seien bereits perfekt, hätten wir unsere Innovationsziele aus den Augen verloren. Solange wir also an Innovation und Zusammenarbeit festhalten, bietet die Zukunft zahlreiche Möglichkeiten.

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F: Qualcomm feiert sein 40-jähriges Jubiläum, was auf Chinesisch als „vierzig Jahre alt“ gilt. Wie wird Qualcomm angesichts der Umstrukturierung der globalen Halbleiterindustrie seine Vorteile auf dem chinesischen Markt festigen und seine Zusammenarbeit mit der chinesischen Industriekette ausbauen?

A: Ich verwende das Wort „Konsolidierung“ selten. Ich denke, es geht zurück auf die beiden Punkte, die ich immer angesprochen habe: technologische Innovation und Zusammenarbeit. Zusammenarbeit bietet eine Win-Win-Situation und Chancen, und das ist der beste Ansatz. Wir müssen uns ständig selbst herausfordern und unsere Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit allen Beteiligten verbessern. Ich glaube, so entwickeln sich Technologieunternehmen weiter.

Dies liegt auch an den einzigartigen Eigenschaften von Qualcomm. Der Leiter des Chinesischen Rates zur Förderung des internationalen Handels erwähnte in seiner heutigen Rede, dass Qualcomm relativ früh in China Fuß gefasst hat. Tatsächlich gibt es in der Branche auch Unternehmen mit einer längeren Geschichte und früheren Markteintrittszeiten. Qualcomm ist ein sehr junges Unternehmen, aber es wurde zur richtigen Zeit gegründet. Qualcomm ist ein Technologieunternehmen, und wir dienen als Labor für alle und bieten horizontale Stärkung. Wäre das zehn Jahre früher geschehen, wäre das nicht möglich gewesen. Damals hatte jedes Land sein eigenes großes Technologieunternehmen, das im Wesentlichen sogar die Schrauben selbst herstellte, ohne externe Zusammenarbeit. Diese Unternehmen dominierten ihre jeweiligen Länder. Die Globalisierung hat die Entstehung von Qualcomms horizontalem Stärkungsmodell vorangetrieben und kleinen und mittleren Unternehmen wie Qualcomm Durchbrüche und Wachstum ermöglicht. Ich sage oft, dass Qualcomms Wachstum das chinesische Wachstumsmodell widerspiegelt. Ohne die Globalisierung hätte das bestehende Modell nicht viele Entwicklungsmöglichkeiten geboten. Die Globalisierung hat uns diese Möglichkeiten eröffnet. Deshalb sind wir ständig innovativ und streben stets danach, neue Wege zu gehen und auf den Erfolgen der Vergangenheit aufzubauen.

F: Sie haben die Geräteseite erwähnt. Im aktuellen AI+-Dokument heißt es auch, dass intelligente Geräte bis 2027 über 70 % des Marktes ausmachen werden. Wie groß ist Ihrer Meinung nach das Marktpotenzial dieser 70 %? Wie nutzt Qualcomm diese Chance und welche neuen Pläne hat das Unternehmen für AI+?

A: In China lagen die Smartphone-Lieferungen in den letzten Jahren im Wesentlichen bei einem jährlichen Niveau von 280 Millionen Einheiten. Die 70-Prozent-Marke ist basierend auf den Lieferzahlen dieses Jahres leicht zu erreichen. Ich persönlich halte es für zu konservativ, bis 2027 ausschließlich auf Smartphones zu rechnen, da die Technologie, sobald sie verfügbar ist, schnell den Massenmarkt erreichen wird. Daher werden viele KI-Funktionen, die ursprünglich in High-End-Flaggschiff-Geräten zu finden waren – ob für große Modelle oder spezielle Anwendungen wie Sprach- und Fotoverarbeitung – schnell den Massenmarkt erreichen. Ich persönlich glaube, dass wir bis 2027 einen erheblichen Zustrom von KI-Anwendungen in Smartphones erleben werden.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, befinden wir uns noch in einem sehr frühen Stadium der KI-Entwicklung. Viele der heutigen KI-Anwendungen gab es schon vor langer Zeit, wurden damals aber noch nicht als KI bezeichnet. In der Fotoverarbeitung beispielsweise war die Möglichkeit, mit einer Kamera Hunderte verschiedener Katzen- und Hunderassen zu identifizieren, bereits vor zehn Jahren verfügbar. Wir befinden uns also noch in einem frühen Entwicklungsstadium.

Ich glaube, echte künstliche Intelligenz ist noch nicht angekommen. Wie Akademiemitglied Zhang Yaqin heute Morgen erwähnte, wird die Entwicklung intelligenter Technologien weiter explosionsartig voranschreiten. Mobiltelefone und andere Geräte können mehrere multimodale Modelle oder verschiedene intelligente Agenten enthalten. Derzeit müssen wir diese Agenten noch bedienen, ähnlich wie Apps. Im Zeitalter echter künstlicher Intelligenz werden diese Agenten Ihre Nutzungsgewohnheiten verstehen und direkt auf Ihre Bedürfnisse eingehen. Wenn ein Agent beispielsweise bei der Fotoverarbeitung erfährt, dass Sie häufig einen Baum oder eine Person aus einem Foto löschen, verarbeitet er das Bild bei zukünftigen Fotos automatisch für Sie, sodass keine weitere Bearbeitung erforderlich ist.

Ich bin überzeugt, dass echte KI die heutige KI verbessern und ersetzen wird. Sobald sich KI wirklich entwickelt hat, werden, wie Akademiemitglied Zhang sagte, die verschiedenen intelligenten Agenten in unseren Telefonen bereits viele Aufgaben selbstständig erledigen und alles erledigen, was wir in ein oder zwei Wochen brauchen, während wir hier sitzen und unsere eigenen Angelegenheiten besprechen.

Obwohl es einige Zeit dauern wird, bis echte künstliche Intelligenz erreicht ist, wird dieser Tag definitiv kommen.

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▲ Snapdragon X2 Elite Extreme Parameterdetails

F: Qualcomms Fokus in China liegt zunächst auf Smartphones, gefolgt von Smart Cars. Was wird Ihrer Meinung nach der nächste Schwerpunkt sein? Welcher Sektor dürfte ein ähnlich explosives Wachstum wie die heutigen Smartphones und Smart Cars erleben?

A: Wie Amon bereits erwähnte, basiert die Strategie von Qualcomm auf dem Smartphone-Geschäft. Früher konzentrierte sich unser gesamtes Geschäft auf diesen Bereich. Auch heute noch sind etwa 70 bis 75 Prozent unseres Geschäfts mit Smartphones verbunden. Daher ist die Betreuung von Kunden in diesem Bereich unser Kerngeschäft.

Während wir unsere Präsenz im Smartphone-Geschäft ausbauen, passen wir unsere Technologie und Produkte ständig an neue Branchen an. Aktuell erforschen wir Bereiche wie Automobil, IoT und XR. Dieser Prozess birgt jedoch eine gemeinsame Herausforderung, ähnlich wie in den Anfängen der Smartphone-Entwicklung: Jeder sucht nach der Killer-App. Von der 3G-Ära bis zur 4G-Ära haben wir uns immer gefragt: „Was ist eine Killer-App?“

Als Amon in Gesprächen mit Netzbetreibern die bevorstehende Einführung von 6G im Jahr 2028 erwähnte, waren alle begeistert, und die erste Frage war immer noch: „Was ist die Killer-App für 6G?“ Ich glaube, dass die Suche nach einer Killer-App nicht unbedingt einfach ist; es ist ein Prozess des Erkundens. Daher kann es länger dauern, bis sich manche Sektoren am Markt durchsetzen. Ich bin jedoch fest davon überzeugt, dass zwei Bereiche das Potenzial haben, Smartphones langfristig in ihrer Größe Konkurrenz zu machen oder sie sogar zu übertreffen: Robotik und verschiedene tragbare Brillen, darunter AR-, VR- und KI-Brillen. Diese beiden Kategorien werden voraussichtlich eine breite Akzeptanz finden, da Roboter in Haushalten und verschiedenen Szenarien weit verbreitet sein werden. Um dieses Ziel zu erreichen, ist jedoch die Zusammenarbeit mit Branchenpartnern erforderlich, und das Nachfragepotenzial ist klar. Im Gegensatz dazu ist es schwieriger, ein Auto für jeden Autotyp zu entwickeln, und PCs erreichen dieses Niveau noch lange nicht. Daher ist das Wachstumspotenzial für Robotik, AR-, VR- und KI-Brillen noch größer. Daher wird Qualcomm diese beiden Bereiche weiterhin aktiv erforschen und gleichzeitig in die technologische Forschung und Entwicklung investieren, um seine führende Position zu behaupten.

F: Im Zeitalter der Mobiltelefone teilten sich mehrere SoC-Unternehmen (System-on-Chip) den Weltmarkt, doch in den segmentierten Märkten entstanden viele kleine Akteure. Wird es beispielsweise im SoC-Markt für intelligentes Fahren und Brillen künftig mehr Akteure geben? Wird es dort irgendwann wie im SoC-Markt für Mobiltelefone zu einer Dominanz einiger weniger Unternehmen in der segmentierten Branche kommen?

A: Ökonomische Gesetze legen nahe, dass der Markt nicht zu viele Teilnehmer aufnehmen kann, sodass er sich langfristig unweigerlich konsolidieren wird. Ich halte den aktuellen Zustrom von Unternehmen in diesem Bereich jedoch aus zwei Gründen für eine positive Entwicklung: Erstens ist Wettbewerb die zentrale Triebkraft des technologischen Fortschritts, und starker Wettbewerb beschleunigt Innovationen und Durchbrüche. Zweitens bestätigt der Zustrom zahlreicher Teilnehmer den Wert des Kurses. Wenn Sie bereits im Markt sind oder gerade erst einsteigen, stärkt die Beobachtung so vieler stetig investierender Konkurrenten Ihr Urteilsvermögen und vermeidet Zweifel, die Sie aufgrund eines „einsamen Kampfes“ an Ihrer Ausrichtung haben könnten. Nehmen Sie die Entwicklung von Qualcomm als Beispiel. Während der 3G-Ära, als das Unternehmen CDMA, insbesondere WCDMA, entwickelte, zeigt ein Blick auf die Jahresberichte börsennotierter Unternehmen für integrierte Schaltkreise weltweit, dass in den Jahren 2005 und 2006 fast jedes Unternehmen WCDMA-Chips entwickelte. Als die chinesische Regierung die Entwicklung von TD-SCDMA-Chips förderte, umfasste ihre erste Investitionsrunde ebenfalls sieben Unternehmen. Dies zeigt, dass neue Tracks in ihrer Anfangsphase oft eine große Zahl von Teilnehmern anziehen, mit der Entwicklung der Branche jedoch einige entweder aussteigen oder zurückfallen, was völlig im Einklang mit den wirtschaftlichen Gesetzen steht.

Dies gilt auch für die von Ihnen genannten Bereiche. Beispielsweise ist die Eintrittsbarriere für GPUs (Graphics Processing Units) relativ niedrig, sodass sich viele Unternehmen an Forschung und Entwicklung beteiligen können. Die späteren Anwendungsszenarien variieren jedoch. Werden die entwickelten Produkte für den internen Gebrauch oder als Massenware verkauft? Werden sie für spezifische Projekte entwickelt oder als standardisierte Produkte für den Markt? Diese Unterschiede führen zu einer divergierenden Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. Daher mag der anfängliche Teilnehmerkreis bei neuen Möglichkeiten groß sein, doch wird diese Zahl mit der Zeit zwangsläufig abnehmen.

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