Eine elegante Mac-App hat meine grundlegenden Aufgaben in eine Menge Spaß verwandelt

Das Konzept eines App-Umschalters ist ziemlich ungewöhnlich. Wozu braucht man schließlich ein Tool zum Wechseln zwischen Apps, wenn die Tastenkombination Befehl+Tab einwandfrei funktioniert und das Wischen mit drei Fingern Mission Control auf dem Mac öffnet? Nun, es gibt Lösungen, die besser funktionieren.

Zweitens: Wenn man die Maus-Tastatur-Kombination ins Spiel bringt, ist der flüssige Komfort der Trackpad-Geste hinfällig. Im Laufe der Jahre hat die Entwickler-Community einige echte Juwelen für den App-Umschalter hervorgebracht.

AltTab ist seit einiger Zeit ein Favorit in Mac-Benutzergruppen. Auch Witch und Contexts haben viele Mac-Poweruser angezogen. Dennoch gab es noch Spielraum für eine einfachere und vor allem elegantere Bedienung. Dory füllt diese Lücke.

Dory ist die neueste App-Umschalter-App für den Mac, die nicht nur schick aussieht, sondern auch viel Substanz hat. Anstatt die Benutzer aufzufordern, ihre Hände von der Tastatur auf das Trackpad zu verlagern oder sich eine spezielle Tastenkombination zu merken, bringt Dory die Dinge auf die elementare Ebene.

C steht für Chrome. S steht für Safari. T steht für Teams. So einfach macht es Dory, das gewünschte App-Fenster in den Vordergrund zu bringen. Das funktioniert wunderbar und ist zudem noch vielseitiger.

Drücken Sie einfach die gewünschte Taste auf der Tastatur oder der Maus. Anschließend starten Sie die gewünschte App mit nur einem Tastendruck. Alternativ können Sie sich den zweiten Tastendruck sparen und einfach mit einer Hover-Geste über das Symbol der gewünschten App fahren.

Eine erfrischende Lösung für ein grundlegendes Problem

Die Idee hinter Dory unterscheidet sich nicht wesentlich von der Seitenleiste auf OnePlus- und Samsung-Telefonen. Ziel ist es, den Benutzern den Zugriff auf eine bestimmte App unter den Dutzenden im Hintergrund laufenden Apps etwas zu erleichtern. Und das mit möglichst wenig Aufwand.

Bei Dory sind Sie nur einen Mausklick und einen Buchstaben davon entfernt, die gewünschte App zu starten, ohne von einem Bildschirm voller kleiner und großer App-Fenster überwältigt zu werden. Dory bringt die gewünschte App praktisch nur einen Tastendruck entfernt. C ruft Chrome auf, D startet Docs und so weiter.

Wenn ich nicht an meinem Schreibtisch (und der überteuerten Maus) arbeite, öffne ich mit der linken Strg-Taste Dorys App-Umschalter. Was mir am besten gefällt, ist nicht die einfache Bedienung, sondern die extrem unaufdringliche Art und Weise, wie das funktioniert.

Standardmäßig öffnet sich der App-Umschalter als hohe Säule, aber das ist nicht der eigentliche Spaß. Sie können den App-Umschalter wie eine Palette von Symbolen aussehen lassen, genau wie Farbstreifen. Oder noch besser: Wählen Sie den Scrollrad-Look, der sich mit einer flüssigen Animation öffnet und ziemlich cool anzusehen ist.

Ich wünschte, es gäbe eine Möglichkeit, die Animationsgeschwindigkeit zu steuern. Schaut doch mal rein:

Die ganze Idee hinter Dory klingt vielleicht langweilig, aber sie macht das Wechseln zwischen Apps tatsächlich etwas schneller, optisch weniger aufwendig und einfacher. Es ist bequemer als der aktualisierte Spotlight-Ansatz in macOS Tahoe oder Apps von Drittanbietern.

Sie müssen sich nicht für jede App eine Tastenkombination merken. Mit dem ersten Buchstaben des App-Namens zu beginnen, fühlt sich einfach natürlicher an. Außerdem ist die Auslöseaktion kein Zwei-Tasten-Ansatz. Mit einer Maus reservieren Sie die mittlere Taste (und geben ihr einen Zweck), die schwer zu vergessen oder gar mit anderen Aktionen zu verwechseln ist.

Ebenso können Sie jede Taste auf dem Tastenfeld auswählen, die Sie nicht verwenden, und ihr eine Aufgabe zuweisen. So oder so müssen Sie sich nichts merken und werden nicht durch die nativen oder Drittanbieter-Tastenkombinationen verwirrt. Dory spart nur eine Sekunde oder sogar weniger, aber wenn Sie in die Arbeit vertieft sind, macht es einen spürbaren Unterschied, da Sie ein paar Tabulatortastendrücke, einen Besuch bei Spotlight oder den Start von Mission Control sparen.

Sie müssen Ihre Hand nicht einmal von der Tastatur nehmen, um zum Trackpad zu gelangen. Es fühlt sich an und verhält sich wie eine native macOS-Lösung. Das ist ein großer Erfolg und etwas, das nicht viele Apps bieten können.

Wie funktioniert Dory?

Das Beste an Dory ist, dass es als Menüleisten-Dienstprogramm fungiert. Einige meiner bevorzugten macOS-Dienstprogramme – wie Antinote und Maccy – sind ebenfalls als Menüleistenelemente verfügbar. Die Einrichtung von Dory ist recht unkompliziert und bietet keine übermäßig komplexen oder tiefgreifenden Anpassungstools.

Alles, was Sie brauchen, ist eine Maus, und schon kann Ihr Mac-Desktop-Setup losgehen. Auf einem MacBook erledigt jede beliebige Taste die Aufgabe. Standardmäßig wählt Dory die mittlere Maustaste – die normalerweise außer zum Scrollen redundant ist –, um die App-Umschaltoberfläche zu öffnen.

Beim Öffnen der App können Sie aus drei verschiedenen Layouts das App-Picker-Design auswählen. Ich liebe die Listenansicht und das Säulendesign, aber mein Favorit ist das kartenartige Rad mit den App-Symbolen. Im App-Bereich können Sie die Tastenkombinationen für Apps zuweisen. Das war’s auch schon.

Alternativ bietet Dory eine noch bequemere Möglichkeit, falls Sie keine Maus haben. Wählen Sie einfach eine beliebige Tastenkombination, um den App-Umschalter aufzurufen. Ich habe die rechte Wahltaste auf meinem MacBook Air gewählt, da sie meist ungenutzt bleibt und mit dem Daumen gut erreichbar ist.

Das Einzige, was Dory vermisst, ist die Möglichkeit, zweistellige Tastenkombinationen zuzuweisen, ähnlich wie Spotlight es Benutzern ermöglicht, Schnelltasten in macOS Tahoe zu setzen . Das liegt daran, dass man irgendwann auf Überschneidungen bei App-Namen stößt. Welche App wählt man beispielsweise für „S“ zwischen Google Sheets und Slack?

Das Team hinter Dory erklärt, dass beim Starten der App-Auswahl und Drücken eines Kurzbefehls die App priorisiert wird, die Sie überwiegend verwenden oder am häufigsten aufrufen. Das ist eine durchdachte Idee, löst das Überlappungsproblem jedoch nicht vollständig.

Beispielsweise nutze ich Apple Music und Asana den ganzen Tag. Apple Music läuft den ganzen Tag im Hintergrund, während ich in Asana meine tägliche Arbeit tracke. Auch die Duplizierung von Asana und Antinote über den Buchstaben „S“ ist etwas verwirrend.

Zu Dorys Gunsten: Wenn Sie die zugewiesene Identifikationstaste gedrückt halten, wechselt sie zwischen den Apps, bis Sie die gewünschte finden. Zwischen Slack und Sheets müssen Sie also nur noch einmal auf „S“ drücken. Es ist nichts, was das Erlebnis beeinträchtigt, sondern nur eine kleine Namensänderung, auf die niemand Einfluss nehmen kann.

Ein weiteres kleines Ärgernis ist, dass beim Arbeiten auf mehreren Bildschirmen der App-Umschalter sporadisch auf dem anderen Bildschirm geöffnet wird und nicht dort, wo der Cursor gerade ruht. Dies passierte jedoch nur, wenn der App-Umschalter über die dafür vorgesehene Tastenkombination und nicht über die Maus aktiviert wurde.

Insgesamt ist Dory der beste App-Umschalter, den ich seit langem benutzt habe. Es klingt vielleicht nicht nach einem Produktivitätsschub, aber es wächst einem ans Herz. Und für etwas so Grundlegendes wie das Wechseln zwischen verschiedenen Apps auf einem Mac ist es die einmalige Gebühr von 3,99 Dollar absolut wert.

Sehen Sie sich Dory im App Store an.