Elegantere Energieversorgung: BMW und Huawei wollen das Laden „automatisch“ gestalten

Ich bin in letzter Zeit ziemlich süchtig danach, in Death Stranding 2 einen LKW zu fahren und Pakete auszuliefern.
Die Lastwagen im Spiel verfügen nicht nur über eine extrem hohe Geländegängigkeit und können Berge und Meere befahren, sondern bieten auch eine interessante Möglichkeit, Energie zu tanken. Die Ladesäulen ähneln ein wenig den magnetischen Sturmspulen in „Alarmstufe Rot“. Solange das Fahrzeug in einem bestimmten Umkreis geparkt ist, kann Strom durch die Luft übertragen werden. Auf ausgebauten Straßen können sich die Fahrzeuge sogar auf die Straßenoberfläche verlassen, um ihre Energie zu liefern, und müssen sich keine Sorgen um eine unzureichende Batterielebensdauer machen.

▲Lademethode in Death Stranding
Sie müssen die schwere Ladepistole nicht im Regen oder in der sengenden Sonne schleppen und müssen auch nicht aufpassen, dass Sie sich nicht die Finger zerkratzen. Es ist einfach die ultimative Form der Energieauffrischung.

▲Beschwerden über Xiaohongshu, dass die Ladepistole zu schwer sei
Tatsächlich haben die Hersteller auch verschiedene Möglichkeiten zum Aufladen ihrer Autos erforscht.
Unternehmen wie Volvo, Audi und State Grid haben bereits kabellose Ladegeräte auf Parkplätzen getestet. Das Prinzip ist im Grunde dasselbe wie beim kabellosen Laden von Mobiltelefonen. Bei beiden wird elektrische Energie durch elektromagnetische Induktion zwischen der Sendespule am Boden und der Empfangsspule am Fahrzeug übertragen.
Öffentlichen Berichten zufolge hat Audi bereits um das Jahr 2015 eine anhebbare Spulenvorrichtung entwickelt, um sich an Fahrzeuge mit unterschiedlichen Fahrgestellhöhen anzupassen und die Effizienz der Kraftübertragung zu verbessern, indem die Stromversorgungsspule näher an die Empfangsspule gebracht wird.

Diese Lösung ist jedoch relativ begrenzt und kann nur in geschlossenen Räumen mit festen Stellplätzen eingesetzt werden. Die Energieübertragungseffizienz beträgt lediglich 20–30 %. Später führten BMW, Toyota und andere Automobilhersteller auf dieser Grundlage einige technische Verbesserungen durch, die die Übertragungseffizienz und die Übertragungsreichweite verbesserten. Im Vergleich zum kabelgebundenen Laden ist die Geschwindigkeit jedoch immer noch sehr gering, und es gibt auch Sicherheitsprobleme wie elektromagnetische Strahlung, sodass sich die meisten dieser Lösungen noch in der Erprobungsphase befinden.
Volvo hat die Möglichkeit untersucht, unter der Fahrbahn verlegte Kabel zu nutzen, um Fahrzeuge während der Fahrt mit Strom zu versorgen. 2013 errichtete Volvo im schwedischen Testzentrum Hällered eine 400 Meter lange Strecke und testete sie mit einem Lkw. Das Fahrzeug war mit einem Stromabnehmer ausgestattet, der die Verbindung zu den Kabeln auf der Fahrbahn ermöglichte. Das Fahrzeug musste nicht vollständig in der Mitte des Kabels fahren, die Geschwindigkeit musste jedoch über 60 Kilometer pro Stunde liegen.

Diese Art von Obus ähnelt einem Oberleitungsbus, der derzeit einen umfangreichen Ausbau von Straßen und Stromnetzen erfordert und dessen Ladeeffizienz noch nicht optimal ist. Dennoch dürfte dies die zukünftige Entwicklungsrichtung sein. Sollten Fortschritte bei Reichweite und Effizienz der Ladefunktion erzielt werden, benötigt diese wiederaufladbare Straße im Vergleich zu stationären Ladestationen keinen Platz am Boden und ist kostengünstiger zu warten. Wichtiger noch: Das Auto muss nicht zum Laden anhalten, sondern kann während des Ladevorgangs fahren, was die Reichweitenangst von Straßenbahnen effektiv löst.
Beide oben genannten Technologien befinden sich noch in der Konzept- und Vorforschungsphase. Eine praktikablere Lösung könnte derzeit ein Laderoboter sein.
Viele neu gebaute Parkplätze in China wurden mit diesem Energieaufladesystem ausgestattet. Kurz gesagt: Statt „Auto sucht Ladesäulen“ sucht man nun „Ladesäulen suchen Autos“. Mithilfe der beweglichen Schiene über dem Parkplatz kann der mobile Laderoboter zum Dach des zu ladenden Fahrzeugs fahren und dann die Ladepistole auslösen.

Der größte Vorteil dieser Lösung besteht darin, dass sie das Problem der Platzbelegung von Parkplätzen für Elektrofahrzeuge und sogar die Belegung von Parkplätzen für Kraftstofffahrzeuge löst und leere Ladesäulen effektiv vermeidet. Derzeit bieten die meisten Lösungen auf dem Markt Lösungen, bei denen ein Roboter 6–12 Parkplätze abdecken kann. Die Investitionen in Ausrüstung und Standort sind im Vergleich zu herkömmlichen Ladestationen deutlich geringer.
Allerdings erfordert diese Lösung immer noch, dass der Autobesitzer die Ladepistole selbst ein- und aussteckt, was etwas „elegant“ ist. Der kürzlich von BMW auf den Markt gebrachte automatische Laderoboter kann dieses Problem gut lösen.
BMW erklärte, dass der Roboter beim Parken des Fahrzeugs im automatischen Ladebereich mithilfe der visuellen KI-Erkennung den Ladeanschluss automatisch und präzise lokalisieren und die Pistole zum Laden einstecken kann. Nach Abschluss des Ladevorgangs kann er die Pistole automatisch herausziehen und zurücksetzen. Vom Start des Roboters bis zum vollständigen Einstecken der Pistole vergehen etwa zehn Sekunden.

Gleichzeitig können in Verbindung mit dem Host und der Mobiltelefon-App von BMW viele Prozesse wie Terminabrechnung, automatisches Sperren, Einsetzen und Entnehmen der Waffe sowie Benutzerabrechnung realisiert werden, wodurch die „elegante“ Erfahrung von Autobesitzern vermieden wird, die auf schwere, schmutzige und andere Ladewaffen stoßen.
BMW kündigte zudem an, dass künftig eine Kombination mit automatischen Lade- und Valet-Parking-Funktionen erfolgen soll und das Fahrzeug den gesamten Vorgang des intelligenten Parkens und Ladens unter Einhaltung der Vorschriften selbstständig durchführen kann.

Gemäß dem Plan von BMW werden BMW und seine Partner bis 2026 landesweit 1.000 Ladestationen mit rund 7.000 Ladesäulen sowie 100 Zielladestationen in zentralen Geschäftsvierteln und großen Einkaufszentren errichten.
Zufälligerweise hat Hongmeng Zhixing die Funktion „Laden im Auftrag anderer“ auch auf der vorherigen ADS 4.0-Launch-Konferenz als Highlight beworben.
Huawei erklärte damals, dass diese Funktion vor allem dazu dient, lästige Prozesse für Autobesitzer zu vereinfachen, wie z. B. die Suche nach leeren Ladestationen, das Anstehen in der Schlange, das manuelle Ein- und Ausstecken von Ladegeräten und zeitraubendes Warten. Dies ist auch ein wichtiger Bestandteil des vollautonomen Fahrens von Huawei, das von Parkplatz zu Parkplatz geführt wird.
Sobald die gesetzliche Zulassung erfolgt, kann Huaweis Parkservice Funktionen wie das autonome Einfahren von Fahrzeugen in Ladebereiche, das automatische Einstecken von Ladepistolen durch Roboterarme sowie das automatische Wegfahren und Zurückkehren zum gewünschten Ort nach vollständiger Aufladung realisieren. Dank der aktualisierten Version des ADS 4.0 Parkservices können Fahrzeuge die Struktur von Parkhäusern autonom erkennen und präzise zu den dafür vorgesehenen Ladestationen navigieren. Dadurch werden die Einschränkungen herkömmlicher Parkhäuser aufgehoben.

Diese Funktion des autonomen Ladens von Fahrzeugen im Auftrag der Kunden wird auf viele kommerzielle Szenarien ausgeweitet, beispielsweise um Fahrzeugen das Aufladen nach Zeitplan außerhalb der Spitzenzeiten zu ermöglichen oder um bei voller Ladung automatisch wegzufahren, um eine ungültige Belegung zu vermeiden. Dies kann den Autobesitzern helfen, die Zeit zu verkürzen, die sie mit dem Aufladen verbringen.
Huawei kündigte auf der Pressekonferenz an, dass das Unternehmen ab Juni 2025 schrittweise Parkservice-Ladedienste auf 100.000 Parkplätzen im ganzen Land unterstützen werde und Pilotprojekte zunächst an Knotenpunkten wie dem Flughafen Shenzhen durchgeführt würden.

Seit dem Aufkommen von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben streben die Menschen nach einer „nahtlosen Energieversorgung“. Die automatischen Laderoboter von BMW und Huawei streben zudem danach, das Laden so selbstverständlich wie das Atmen zu machen, damit Autobesitzer mehr Zeit für ihr Leben haben.
Darüber hinaus schienen Technologien wie „Megawatt-Schnellladen“ und „Parken über mehrere Ebenen“, die heute realisiert werden, vor zehn Jahren noch fast Fantasie zu sein. Vielleicht können wir in naher Zukunft tatsächlich das Vergnügen erleben, unterwegs aufzuladen, ohne anhalten zu müssen und frei zu fahren, genau wie im Spiel.
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