Fast 1,6 Millionen Android-TV-Geräte wurden mit Vo1d-Malware infiziert

Laut einer von Xlab-Forschern durchgeführten Studie infiziert eine neue Variante des Vo1d-Botnetzes weltweit Android-TV- Geräte. Am 14. Januar 2025 erreichte es seinen Höchststand von knapp 1,6 Millionen Geräten in über 200 Ländern und Regionen. Die Zahl der aktiven Bots ist seit diesem Höchststand zurückgegangen, aber seit dem 21. Februar kam es zu einem Anstieg der Infektionen, der die Zahl der täglich aktiven Bots auf 800.000 bis über 1,1 Millionen erhöhte. In der Studie heißt es: „Das enorme Ausmaß und die kontinuierliche Weiterentwicklung von Vo1d stellen eine ernsthafte, langfristige Bedrohung für die globale Cybersicherheit dar.“ Seine Fähigkeit, über drei Monate lang unentdeckt zu agieren, unterstreicht seine Tarnung.“

Den zwischen dem 1. und 15. Februar gesammelten Daten zufolge kam es zu den meisten Infektionen in Brasilien (24,97 %), Südafrika (13,6 %), Indonesien (10,54 %) und Argentinien (5,27 %). Weder die USA noch Kanada sind hinsichtlich der Infektionsrate unter den Top-15-Ländern vertreten, wobei Ecuador mit 1,04 % der Infektionen auf Platz 15 liegt.

Auch wenn die Vo1d-Malware Nordamerika noch nicht in nennenswerter Zahl erreicht hat, ist dies eine gute Erinnerung daran, bei Ihren angeschlossenen Geräten sichere Sicherheitspraktiken einzuhalten. Manchmal vergessen wir, dass auch Fernseher ständig verbunden und genauso anfällig für Online-Angriffe sind wie unsere Computer und Mobilgeräte.

Eine der wichtigsten Maßnahmen, die Sie ergreifen können, ist die Aktualisierung der Firmware oder des Betriebssystems Ihres Systems auf die neueste veröffentlichte Version. Bei Fernsehgeräten ist dies häufig über das Menü „System“ oder „Über diesen Fernseher“ zu finden. Es empfiehlt sich außerdem, dafür zu sorgen, dass Systemaktualisierungen automatisch erfolgen, damit Sie nichts Dringendes verpassen, um Ihr Gerät zu schützen. Sie sollten außerdem darauf achten, nur Apps aus dem Google Play Store zu installieren und das Querladen fragwürdiger Apps zu vermeiden.