Google kommt für Duolingo und führt die Sprachlernfunktion ein
Das Erlernen einer neuen Sprache gehört zu den Zielen, die viele Menschen teilen, die jedoch in der Praxis nur schwer zu erreichen sind. Tools wie Duolingo haben durch die Gamifizierung des Sprachlernerlebnisses an Popularität gewonnen, aber jetzt hat Google einen eigenen Ansatz gewählt und eine experimentelle Reihe spielerischer Sprachlerntools auf den Markt gebracht, die auf seiner Gemini-KI basieren.
Google beschreibt die neue Funktion namens Little Language Lessons als „eine Sammlung von drei mundgerechten Lernexperimenten, die alle auf den Gemini-Modellen von Google basieren.“ Die Idee besteht darin, Sprachtipps an den jeweiligen Kontext anzupassen, in dem Sie sich gerade befinden – etwa an einen Restaurantbesuch, einen Flug oder die Bewältigung eines Reiseproblems wie einen verlorenen Reisepass.
Beim Tiny Lesson-Experiment können Sie die Sprache, die Sie lernen möchten, und den Kontext, in dem Sie sich befinden, eingeben. Anschließend erhalten Sie Vokabeln, Phrasen und einige hilfreiche Tipps, die Ihnen weitere Informationen zu Themen wie Höflichkeit oder der Formulierung einer Bitte geben. Unten in jedem Abschnitt können Sie auf die Schaltfläche „Mehr anzeigen“ klicken, um noch mehr Einträge anzuzeigen und sich einen schnellen Überblick über Schlüsselwörter und Ausdrücke für Ihre aktuelle Aktivität zu verschaffen.
Das Slang Hang-Experiment wird für diejenigen attraktiv sein, die ihre Sprachkenntnisse auf natürlichere und ungezwungenere Weise üben möchten. Es generiert simulierte Gespräche zwischen zwei Muttersprachlern, einschließlich der Art von Slang und umgangssprachlichen Phrasen, die Menschen im wirklichen Leben verwenden, die aber nicht immer in Lehrbüchern vorkommen. Die Option, jeden Textabschnitt zu übersetzen, hilft dabei, Phrasen zu erklären, die Sie nicht erkennen oder verstehen.
Schließlich ist das Word-Cam-Experiment möglicherweise das dramatischste Feature, da Sie damit ein Foto mit der Kamera Ihres Telefons aufnehmen und es dann Objekte in Ihrer Umgebung identifizieren lassen können. Es zeigt Ihnen die Wörter für diese Objekte in der von Ihnen gewählten Sprache an und ermöglicht Ihnen so, schnell eine Reihe relevanter Vokabeln basierend auf dem, was Sie sehen, abzurufen.
Die aktuelle Anzahl der unterstützten Sprachen ist abhängig davon, welches der drei Experimente Sie ausprobieren, begrenzt und umfasst Chinesisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Englisch, Portugiesisch und Russisch. Sie können für einige Sprachen auch bestimmte Dialekte auswählen, z. B. Österreichisch für Deutsch oder Argentinisch für Spanisch, was für die weitere Lokalisierung hilfreich ist.
Sie können die Little Language Lessons auf Google Labs ausprobieren, allerdings warnt Google die Nutzer, dass es sich hierbei um ein Experiment im Anfangsstadium handelt und sie alle Informationen mit zuverlässigen Quellen überprüfen sollten, da der Inhalt von KI generiert wird.
