Happy Gilmore 2-Rezension: Eine chaotische, nostalgische Fortsetzung
„Die Witze in diesem Film sind mal gut, mal schlecht, aber in Happy Gilmore 2 zeigt sich Adam Sandler immer noch in Höchstform.“
- Eine Geschichte, die von Herzen kommt
- Die Rückkehr von Happy, Shooter und Hal
- Einige lustige neue Charaktere
- Tötet Virginia frühzeitig
- Manche Witze werden schnell langweilig
Comedy-Ikone Adam Sandler ist mit dem neuen Film „Happy Gilmore 2“ von Netflix und Regisseur Kyle Newacheck auf das Putting Green zurückgekehrt. „Happy Gilmore 2“ spielt fast 30 Jahre nach dem Originalfilm und folgt der Titelfigur, als er aus dem Profigolf zurückkehrt, um um einen Preis zu kämpfen, der ihm helfen soll, die Ballettschule seiner Tochter (Sunny Sandler) zu finanzieren.
Wie traditionelle Adam-Sandler-Filme entfesselt „Happy Gilmore 2“ eine verrückte, vulgäre Comedy-Extravaganz, die unterhalten soll. Auch wenn „Happy Gilmore 2“ sicherlich nicht perfekt ist, präsentiert es eine anständige Fortsetzung, die dem Original eine neue Note verleiht. Gleichzeitig geht der Film auf Nummer sicher, indem er viele komödiantische Anspielungen auf den ersten Film bietet und gleichzeitig viele beliebte Charaktere der Fans zurückbringt, sowohl leibhaftig als auch im Geiste.
Je mehr sich die Dinge ändern, desto mehr bleiben sie gleich
Eine Warnung vorweg: Dieser lang erwartete Film könnte in den ersten Minuten mit dem plötzlichen Tod von Julie Bowens beliebter Figur Virginia enttäuschen. Das heutige Publikum ist von den „fridging“ weiblichen Charakteren der Filme nicht mehr so begeistert wie in den 90ern. Happy Gilmore hat diesen schwarzen Humor schon oft mit Unfalltoden beschworen. In diesem Fall scheint Virginias Tod einen Schritt zu weit zu gehen, selbst mit ihren späteren Auftritten im „Happy Place“ der Heldin.
Dennoch ebnet Virginias schockierender Tod den Weg für eine ergreifende Geschichte über Happy, der mit seinen daraus resultierenden Schuldgefühlen und seinem Alkoholismus zu kämpfen hat und als alleinerziehender Vater für seine Kinder sorgen muss. Dies erinnert an Happys Pflege seiner Großmutter im ersten Film. Die Fortsetzung kehrt diese Dynamik jedoch um, da auch der mittelalte Happy Pflege benötigt.
Alles in allem erzählt Happy Gilmore 2 die Geschichte eines erwachsenen Mannes, der mit Veränderungen zurechtkommen muss, nachdem er in seinem Leben so viele Menschen sterben sah. Dieser Kampf gegen den Wandel zeigt sich auch auf dem Golfplatz: Manatee bedroht Happys Lieblingssport, indem er eine Liga im Stil von American Ninja Warrior für die neue Generation gründet.
Verrückte Charaktere, alt und neu
Auch nach all dieser Zeit beweist Sandler mit seiner Darstellung von Happy Gilmore, dass er seine komödiantische Seite nicht verloren hat. Die Figur ist immer noch derselbe wütende Mann-Kind wie im ersten Film. Trotzdem zeigt Happy als Vater mittleren Alters genug Herz und Reife.
Dieser Film nutzt den Nostalgiefaktor durch die Wiederkehr mehrerer Charaktere. Shooter McGavin (Christopher MacDonald) beweist, dass er so bösartig und urkomisch ist wie eh und je. Doch sein Zusammenschluss mit Happy, um die Maxi-Liga zu besiegen, sorgt für eine faszinierende neue Dynamik, die die Geschichte frisch hält. Hal L. ( Ben Stiller ) hingegen verfolgt weiterhin seine hinterhältigen Pläne als Leiter einer Selbsthilfegruppe und zeigt, dass sich manche Dinge auch nach 30 Jahren nicht ändern.
Während viele beliebte Charaktere wiederkehren, bietet der Film auch viele großartige Neuzugänge. Schauspieler Benny Safdie hatte sichtlich Spaß daran, den abscheulichen und komischen neuen Bösewicht Frank Manatee zu spielen. Bad Bunny schlägt sich in der Rolle von Happys neuem Caddy Oscar recht gut. Obwohl viele neue Charaktere wie Slim Peterson (Lavell Crawford) und Drago Larson versuchen, verstorbene Schauspieler nachzuahmen, sorgen sie dennoch für genügend Lacher.
Billiger Nervenkitzel, im Guten wie im Schlechten
Happy Gilmore 2 sorgt mit seiner Mischung aus Slapstick und Fäkalhumor für einige Lacher. Davon gibt es in diesem Film mehr als genug, denn der Protagonist zieht vier junge Happy Gilmores groß, die anderen den Hintern zeigen und bei jeder Gelegenheit Phalluswitze reißen. Die vielen Szenen, in denen Figuren Golfbälle in den Schritt bekommen und Happy heimlich Getränke aus versteckten Flachmännern trinkt, können jedoch schnell langweilig werden.
Obwohl Happy auf dem Golfplatz wieder seine kindischen Eskapaden treibt, trifft der Film eine reife, aber fragwürdige Entscheidung, ihn versuchen zu lassen, seine komödiantische Wut zu kontrollieren. Das zahlt sich im übertriebenen Höhepunkt des Films aus, in dem Happy das Biest entfesselt, während er und sein Team auf Manatees Extremgolfplatz spielen.
Ist Happy Gilmore 2 sehenswert?
Happy Gilmore 2 ist genau das, was man von einem Adam-Sandler-Film erwartet, aber insgesamt ist das eine gute Sache. Der Humor in diesem Film ist mal gut, mal schlecht, und das Franchise zeigt, dass es nach all den Jahren noch etwas von seinem Feuer hat. Glücklicherweise bringt der Film viel Herz in Happys cartoonhafter Reise zurück vom Abgrund mit seiner neuen Familie. Diese Fortsetzung ist kein Volltreffer und wird vielleicht nicht jeden zufriedenstellen, aber es ist dennoch eine unterhaltsame Sportkomödie.
Happy Gilmore 2 wird jetzt auf Netflix gestreamt .
