Intel veröffentlicht XeSS 2.0-Entwicklertools, hält den Code jedoch unter Verschluss

Intel hat endlich das XeSS 2.0 Software Development Kit (SDK) veröffentlicht, um die Spieleentwicklung durch Hochskalierung, Frame-Generierung und Technologien zur Latenzreduzierung zu unterstützen. Das SDK ist jetzt über das GitHub-Repository von Intel zugänglich und bietet Entwicklern vorgefertigte Tools für die Integration von XeSS in ihre Projekte.

Intel erweiterte seine Suite an XeSS-Technologien letztes Jahr, als es seine GPUs für das Budgetsegment, die Arc B580 und B570 , vorstellte. Das XeSS 2.0 SDK führt drei Hauptkomponenten ein: XeSS-SR für KI-gesteuerte Superauflösung, XeSS-FG für die Frame-Generierung und XeLL für Verbesserungen bei geringer Latenz. Diese Fortschritte positionieren XeSS 2.0 als Konkurrent von Nvidias DLSS (Deep Learning Super Sampling) und AMDs FSR (FidelityFX Super Resolution) und bieten ähnliche KI-gestützte Verbesserungen der Bildqualität und Leistung. Intel hat außerdem das XeSS-Inspektor-Tool aktualisiert, um Vulkan und DirectX 11 zu unterstützen, wodurch es für Entwickler einfacher wird, die Spieleleistung über mehrere Rendering-APIs hinweg zu optimieren.

Um die Integration zu unterstützen, hat Intel Plugins für weit verbreitete Spiele-Engines entwickelt, darunter Unreal Engine und Unity. Doch trotz dieser Bemühungen, das SDK zugänglicher zu machen, schränkt Intels Entscheidung, XeSS 2.0 als Closed-Source-Lösung zu belassen, seine Flexibilität im Vergleich zu AMDs Open-Source-FSR ein.

Wie Tom's Hardware festgestellt hat, verbietet die Lizenzvereinbarung Reverse Engineering, Dekompilierung oder Disassemblierung und hindert Entwickler daran, ihre Fähigkeiten zu ändern oder zu erweitern, die über das hinausgehen, was Intel bietet. Dieser Ansatz bedeutet, dass Entwickler mit vorkompilierten Binärdateien arbeiten müssen, was sich auf eine breitere Akzeptanz auswirken könnte, insbesondere bei Studios, die eine größere Kontrolle über ihre Grafikpipelines anstreben.

Darüber hinaus bleibt XeSS 2.0 eine Windows-First-Technologie, was ihre unmittelbare Verfügbarkeit auf anderen Plattformen einschränkt. Obwohl Intel eine zukünftige plattformübergreifende Unterstützung nicht ausgeschlossen hat, legt das aktuelle Design Windows-basierte Gaming-Umgebungen in den Vordergrund. Die Technologie hat noch keine breite Akzeptanz gefunden, da derzeit nur eine Handvoll Titel XeSS 2.0 unterstützen. Intel hat diese Einschränkung erkannt und arbeitet aktiv mit Spieleentwicklern zusammen, um die Präsenz von XeSS in kommenden Versionen zu erweitern.