iPhone bekommt „Master-Modus“? Ich bin voll dafür

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Zur Bildgebungsabteilung des iPhone 17 Pro gab es kürzlich zwei neue Neuigkeiten.

Einer davon ist, dass das Teleobjektiv der iPhone 17 Pro-Serie, wie iFanr vor zwei Tagen berichtete, möglicherweise bis zu 8-fachen kontinuierlichen Zoom unterstützt.

Während es bei den inländischen Mobiltelefonen einen erbitterten Wettbewerb gibt und das Fotografieren des Mondes keine Grenzen mehr darstellt, scheint Apple endlich zur Vernunft gekommen zu sein und hat begonnen, den Trend zum „Fotografieren aus der Ferne“ aufzugreifen.

Nach Jahren der Praxis haben Markt und Nutzer jedoch längst verstanden: Je länger die Brennweite, desto besser. Das Teleobjektiv des iPhones hat sich von 3× auf 5× erhöht und steigt nun direkt auf 8×. Es ist schwer zu sagen, ob jeder darauf hereinfällt.

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Im Vergleich zu diesem etwas umstrittenen Teleobjektiv stimme ich jedoch einer anderen Neuigkeit voll und ganz zu:

Apple wird eigenhändig eine professionelle Kamera-App entwickeln, die voraussichtlich mit der iPhone 17-Serie und iOS 26 veröffentlicht wird.

Allerdings kann es sein, dass ich die Beschreibung „professionelles Niveau“ anders verstehe.

Professionelle Kamera-Apps auf Mobiltelefonen müssen nicht so professionell sein

Bevor wir über diese neue Kamera-App sprechen, werfen wir einen Blick zurück auf die aktuelle native Kamera des iPhone.

Tatsächlich haben sich seine Mängel über einen langen Zeitraum angesammelt.

Die Kontroverse konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Punkte: zu kompliziert und zu automatisch.

Die Komplexität ist nicht schwer zu verstehen. Wenn Sie iOS 18 verwenden, können Sie die Kamera öffnen und einen Blick darauf werfen. Die seit iOS 7 verwendete Benutzeroberfläche bietet nun zahlreiche neue Funktionen. In der unteren Modusleiste befinden sich bis zu sieben oder acht Modi, und im sekundären Menü sind verschiedene Funktionen versteckt. Wenn Sie es vollständig verstehen möchten, ist dies für Nicht-Intensivnutzer fast unmöglich.

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Wenn die Kamera zu automatisch ist, wird die Bedienung noch schwieriger. Während Android-Telefone mittlerweile über zahlreiche professionelle Modi, RAW-Unterstützung und KI-Parameteranpassung verfügen, ist die Kamera des iPhones immer noch wie ein Kindermädchen, das sagt: „Du musst nur auf den Auslöser drücken, ich kümmere mich um den Rest.“

Diese Designphilosophie, den Benutzern keine Optionen zu geben, wurde von vielen als zu arrogant kritisiert.

Mit iOS 26 hat Apple also endlich Maßnahmen ergriffen.

Mit der neuen Flüssigglas-Bildsprache hat die native Kamera eine seltene größere Überarbeitung eingeläutet——

Die zuvor komplizierten und unübersichtlichen Funktionen wurden übersichtlich aufgeteilt. Die beiden Hauptmodi Foto und Video dienen als „Hauptachse“, der Rest – Zeitlupe, Zeitrafferfotografie, Panorama usw. – ist in Untermenüs gespeichert und wird erst beim Umschalten per Wischen eingeblendet. Auch das ursprünglich in der Ecke versteckte Untermenü erhält eine klarere Hierarchie und Struktur.

Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Kamera des iPhones nach iOS 26 endlich weniger furchteinflößend aussieht.

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Doch auch das Problem wurde deutlicher: Es lief immer noch automatisch und die Parameter ließen sich immer noch nicht anpassen.

Ein Gerät im Wert von mehreren zehntausend Yuan, das mit einem leistungsstarken ISP und Bildgebungssystem ausgestattet ist, kann Fotos nur dann so aufnehmen, wie Apple es möchte, wenn es mit einer nativen Kamera verwendet wird.

Dies führt zu einer Frage:

Kann eine solche Kamera wirklich das volle Bildpotenzial des iPhones freisetzen?

Obwohl Einfachheit das ultimative Ziel ist, ist der Preis dafür die Einschränkung des kreativen Freiraums. In diesem Fall handelt es sich wahrscheinlich nicht um eine „Design-Subtraktion“, sondern um eine Einschränkung der kreativen Freiheit.

Dieser Logik folgend ist die Entstehung einer Kamera-App auf „professionellem Niveau“, die sowohl Videos als auch Fotos berücksichtigt, eine natürliche Weiterentwicklung.

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Allerdings muss ich, wie ich am Ende der Einleitung sagte, dieses sogenannte „professionelle Niveau“ in Frage stellen.

Obwohl es noch keine genaueren Informationen gibt, können wir möglicherweise einen Blick auf den Leoparden aus Apples Aktionsreihe der letzten Jahre werfen.

Apple wird möglicherweise nicht den Weg gehen, die Einstellungen von Foto- und Filmkameras wie Blackmagic Cam vollständig zu replizieren, sondern sich eher dafür entscheiden, die Steuerung einiger wichtiger Parameter zu öffnen und eine semiprofessionelle App zu erstellen.

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Das ist kein Unsinn. Seit der Einführung von Apple Log versucht Apple im Stillen einen professionelleren Weg mit mehr „Apple-Flair“ – Final Cut Camera.

Als native, von Apple selbst entwickelte Video-App ist Final Cut Camera nicht mit Hardcore-Parametern wie Verschluss, ISO und Weißabgleich ausgestattet. Stattdessen enthält es nur einige wichtige Steuerelemente: Videospezifikationen, Auswahl der Brennweite und Lautstärkeüberwachung.

Nach dem Einstellen der Bildrate können Benutzer im Grunde mit nur einem Klick mit der Aufnahme beginnen, ohne sich um die drei Elemente der Belichtung kümmern zu müssen.

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Die wichtigste Aufgabe von Final Cut Camera besteht derzeit natürlich darin, gemeinsame Aufnahmen mit mehreren Kameras zu ermöglichen – es unterstützt die synchrone Fernaufnahme zwischen mehreren iPhones und iPads. Alle Materialien werden automatisch zeitkodiert und präzise synchronisiert. Nach der Aufnahme werden sie nahtlos in Final Cut Pro importiert. Es handelt sich um das reibungsloseste Front-End-Tool für Aufnahmen im Apple-Ökosystem.

Nach Final Cut Camera bestätigte auch Apples Auswahl bei den letztjährigen App Store Awards indirekt die Machbarkeit dieses „semiprofessionellen Weges“:

Apple verlieh die höchste Auszeichnung „iPhone App des Jahres“ an eine App namens Kino.

Dies ist ein speziell für Apple Log entwickeltes Videoaufnahmetool. Es verfügt über Dutzende integrierter professioneller LUTs für Apple Log. Selbst wenn Sie keine Ahnung von Farbkorrektur haben, können Sie damit schnell stilisierte Blockbuster erstellen.

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Kino gewann die Auszeichnung „App des Jahres“ jedoch nicht nur, weil es Log LUT enthält, sondern auch, weil es eine perfekte Balance zwischen Professionalität und Benutzerfreundlichkeit bietet.

Öffnen Sie die Hauptschnittstelle von Kino und Sie werden feststellen, dass sie sehr zurückhaltend ist:

  • LUT-Liste
  • Fokus
  • Brennweitenauswahl
  • Videospezifikationen
  • Lautstärkeüberwachung

Abgesehen davon gibt es keine professionellen Parameter, die Sie steuern müssen, selbst der Weißabgleich befindet sich im sekundären Menü.

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Diese Designlösung vereinfacht die Verwendung——

Sie müssen nicht wissen, welche Verschlusszeit 24 Bildern pro Sekunde entspricht, Sie müssen kein Histogramm lesen, um festzustellen, ob die Graustufenbelichtung korrekt ist, und Sie müssen nicht einmal den ISO-Wert anpassen.

Sie müssen nur die Bildrate bestätigen und dann Ihr Telefon heben, um tolle Filme aufzunehmen.

Diese Idee, wichtige Parameter „beizubehalten“ und technische Details „auszublenden“, befreit den Benutzer im Wesentlichen von komplexen Parametereinstellungen und lenkt seine Aufmerksamkeit wieder auf das Bild selbst.

Man kann sagen, dass Kino den genauen Mittelweg zwischen den beiden Extremen Professionalität und Benutzerfreundlichkeit gefunden hat und so eine Brücke für normale Benutzer schlägt, die professionelle Funktionen sinnvoll nutzen können.

Wenn Apple nach Final Cut Camera und Kino wirklich eine eigene „professionelle Kamera-App“ entwickeln möchte, wird es diesen Weg höchstwahrscheinlich weiterverfolgen.

„Meistermodus“: Meister stärken und den Weg für die Massen ebnen

Manche Freunde sagen vielleicht, dass es sich bei den gerade angeführten Beispielen scheinbar nur um Videos handelt, aber die neue Kamera-App von Apple soll sowohl Fotos als auch Videos abdecken.

Bleibt beim Fotografieren also Raum für Fantasie?

Keine Sorge, es gibt tatsächlich eines – wir können unsere Aufmerksamkeit genauso gut dem heimischen Lager zuwenden.

Beim diesjährigen Find X8 Ultra bietet der neu aktualisierte Master-Modus von OPPO eine sehr wertvolle Referenzlösung:

Es kombiniert die klassischen Töne von Hasselblad mit der rechnergestützten Fotografietechnologie von OPPO und bietet den Benutzern gleichzeitig eine extrem hohe kreative Freiheit. Es schafft eine neue Benutzeroberfläche, die weder dem „Automatikmodus“ noch dem traditionellen „Profimodus“ entspricht.

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Was bedeutet das?

Einerseits ist es im Gegensatz zum Profimodus nicht erforderlich, dass Benutzer Parameter wie Verschluss, Empfindlichkeit, Weißabgleich usw. verstehen, und es besteht keine Notwendigkeit, jeden einzelnen Parameter manuell einzustellen.

Andererseits handelt es sich hierbei jedoch nicht um den herkömmlichen Automatikmodus mit Ein-Klick-Ausgabe und festem Stil. Stattdessen bleibt ausreichend Kontrolle über den Tonwert erhalten, sodass Sie Ton, Struktur und Farbe eines Fotos entsprechend Ihrer eigenen Ästhetik definieren können.

Sie müssen kein Fotograf sein, um die Freiheit zu haben, das Bild zu steuern. Dies ist eigentlich ein „Mittelweg“-Design zwischen Benutzerfreundlichkeit und Professionalität.

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Auch auf dem iPhone gab es eine weitere App, die in puncto Funktionalität Apple ein gutes Beispiel gab.

Vor einiger Zeit wurde die rechnergestützte Fotografie-Software Indigo auf den Markt gebracht, nachdem der Entwickler von Google Camera zu Adobe gewechselt war. Sie verwendet nicht nur Algorithmen, um bei nicht-nativen Brennweiten wie 2× und 10× eine mit dem optischen Zoom vergleichbare Bildqualität zu erzielen, sondern weist auch fast nicht das unangenehme Schärfungsgefühl von DeepFusion auf und löst sogar das Hintergrundrauschen nach der Vergrößerung sehr schön auf.

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▲ Gedreht im Projekt Indigo

Noch wichtiger ist, dass Sie nicht im RAW-Format aufnehmen oder LUT anpassen müssen. Sie können einfach mit der Aufnahme beginnen und es verwenden. Was Sie sehen, ist das, was Sie bekommen.

Dabei wird eine präzise Grenze im Mittelfeld zwischen Benutzerfreundlichkeit und Professionalität gefunden: Professionalität bedeutet nicht zwangsläufig Komplexität. Präzises Erlebnisdesign und Algorithmusunterstützung können auch einen anderen ästhetischen Weg für die Fotografie schaffen.

Natürlich gibt es nicht viele Informationen zur aktuellen Kamera-App. Der oben erwähnte Inhalt ist eher eine Zuschreibung von Ergebnissen basierend auf Apples früheren Aktionen und vorhandenen Fakten.

Aber warum habe ich dann gleich zu Beginn gesagt, dass ich Apple unbedingt dabei unterstütze, eine neue Kamera-App zu entwickeln?

Wenn wir auf die Entwicklung von Smartphones in den letzten Jahren zurückblicken, werden wir Folgendes feststellen:

Prozessoren entwickeln sich ständig weiter, Bildschirme werden heller, Schnellladen ist zum Standard geworden und die Systeminteraktionen werden zunehmend homogener.

Bilder sind zu einem der wenigen Hauptschlachtfelder geworden, auf denen Mobiltelefonhersteller noch Geschichten erzählen können.

Ob es Ihnen gefällt oder nicht, bis es zu einem Durchbruch bei der technologischen Innovation kommt, wird die Qualität der Fotos und Videos des Mobiltelefons auch in dieser Phase das Hauptthema sein.

In diesem Zusammenhang wird nicht nur Apple, sondern alle führenden Hersteller einen zunehmenden Schritt in Richtung Spezialisierung machen.

Ich glaube, Sie haben diesen Trend bereits gespürt:

Dolby Vision, HDR, RAW, Log, LUT …

Diese Begriffe, die einst nur dem Kreis der professionellen Fotografen vorbehalten waren, tauchen immer häufiger bei Konferenzen zur Einführung von Mobiltelefonen auf und werden als Verkaufsargumente in PPTs gepackt.

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Die Hersteller sind von ihren Aussagen begeistert, die Nutzer jedoch verwirrt – was haben diese Funktionen mit uns zu tun?

Mit anderen Worten: Wenn wir den Flaggschiffpreis zahlen und die Flaggschiffkonfiguration erhalten, wie können wir sie dann tatsächlich verwenden, anstatt sie nach dem Kauf beiseite zu legen?

Die Hardware hat ihr Bestes gegeben und die Hoffnung liegt in der Software.

Wenn Apple wirklich eine neue Kamera-App entwickeln möchte, hoffe ich, dass sie die Enthusiasten berücksichtigt und gleichzeitig professionelle Funktionen mit einer einfachen Erfahrung verbindet. Außerdem hoffe ich, dass sie auch jedem normalen Benutzer zur Verfügung steht, der von komplexen Parametern abgeschreckt wurde.

Einer Minderheit mehr Gewicht zu verleihen und gleichzeitig der Mehrheit den Weg zu ebnen, sind zwei Dinge, die nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen.

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