Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 im Test: ein 650-Dollar-Laptop, der doppelt so viel kosten könnte
Lenovo Yoga 7 2-in-1 16
UVP 650,00 $
3,5 /5 ★★★☆☆ Punktedetails
„Abgesehen von einem matten Bildschirm ist das Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 ein absolutes Schnäppchen.“
✅ Vorteile
- Sehr attraktiver Verkaufspreis
- Gute Produktivitätsleistung
- Starke Akkulaufzeit
- Solide Bauweise
- Attraktive Ästhetik
❌ Nachteile
- Das Display hat schlechte Farben
- Keine schnellen Ports
- Nur ein IPS-Panel
Während wir auf die neueste Welle neuer Laptops von der CES 2025 warten, habe ich einen Blick auf einige preisgünstigere Laptops geworfen. Lenovos IdeaPad Flex 5i war ein 14-Zoll-2-in-1-Gerät, das etwa 550 US-Dollar kostete, aber manchmal möchte man ein größeres Gerät, das nicht die Bank sprengt.
Hier kommt das Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 ins Spiel. Es verfügt über ein großes 16-Zoll-Display in einem konvertierbaren 2-in-1-Formfaktor und verfügt über einige durchaus vorteilhafte Funktionen. Das Einzige, was es von einer soliden Empfehlung abhält, ist ein enttäuschendes Display.
Spezifikationen und Konfiguration
Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 | |
Abmessungen | 14,24 x 9,84 x 0,67 Zoll |
Gewicht | 4,39 Pfund |
Anzeige | 16,0 Zoll 16:10 FHD+ (1920 x 1200) IPS, 60 Hz |
CPU | AMD Ryzen 5 8640HS AMD Ryzen 7 8840HS |
GPU | Radeon 760M |
Erinnerung | 8 GB 16 GB |
Lagerung | 512 GB SSD 1 TB SSD |
Häfen | 2 x USB-C 2 x USB-A 1 x HDMI 2.1 1 x microSD-Kartenleser 1 x 3,5-mm-Audiobuchse |
Kamera | 1080p mit Infrarotkamera für Windows 11 Hallo |
Kabellos | Wi-Fi 6E und Bluetooth 5.3 |
Batterie | 71 Wattstunden |
Betriebssystem | Windows 11 |
Preis | 587 $+ |
Es gibt nur wenige Konfigurationen des Yoga 7 2-in-16 und sie sind derzeit alle im Webshop von Lenovo erhältlich. Für 587 US-Dollar erhalten Sie einen AMD Ryzen 5 8640HS, 8 GB RAM, eine 512 GB SSD und ein 16,0-Zoll-FHD+-IPS-Display (die einzige Option). Das Upgrade auf einen deutlich schnelleren Ryzen 7 8840HS kostet nur 31 US-Dollar, für 16 GB RAM kostet der Aufpreis 25 US-Dollar. Damit kostet das High-End-Modell mit Ryzen 7, 16 GB RAM und einer 1 TB SSD (nur mit 16 GB RAM erhältlich) nur 650 US-Dollar.
Die Listenpreise liegen zwischen 805 und 890 US-Dollar, was deutlich weniger attraktiv ist. Allerdings ist das Yoga 7 2-in-1 16 zu den Verkaufspreisen großartig. Es wird Ihnen schwerfallen, zu diesem Preis einen anderen großen Laptop zu finden, der so gut ist, aber das Display ist eine Sache, die Sie möglicherweise davon abhält, den Abzug zu betätigen.
Design
Trotz seines relativ niedrigen Preises besteht das Yoga 7 2-in-1 16 aus Aluminium und nicht aus Kunststoff. Es gab eine Zeit, in der ein großes, preisgünstiges Notebook wie dieses wahrscheinlich etwas Plastik im Gehäuse gehabt hätte, und ich bin froh, dass das hier nicht der Fall ist. Das Yoga 7 2-in-1 16 ist ein solider Laptop, bei dem weder Gehäuse, Tastaturdeck noch Deckel verbogen, gebogen oder verdreht werden. Es fühlt sich so robust an wie Laptops, die doppelt so viel und mehr kosten.
Auch das Design ist komfortabel, mit abgerundeten Kanten, die dafür sorgen, dass der Laptop gut in der Hand liegt. Lenovo hat für viele seiner neueren Laptops das gleiche Design übernommen, und es gefällt mir. Außerdem gibt es oben am Display eine umgekehrte Kerbe, in der die Webcam und andere Elektronik untergebracht sind, wodurch der obere und seitliche Rahmen relativ dünn bleibt. Das untere Kinn ist jedoch ziemlich groß, was typisch für umwandelbare 2-in-1-Modelle ist. Breite und Tiefe sind in Ordnung, während das Yoga 7 2-in-1 16 mit nur 0,67 Zoll dünn und mit 4,39 Pfund recht leicht ist.
Ästhetisch ist es minimalistisch, aber attraktiv, mit einer dunkelgrauen Farbgebung, die nicht durch Chrom oder andere Verzierungen unterbrochen wird. Da kann ich mich nicht beschweren, und das muss ich an dieser Stelle wirklich erwähnen, denn abgesehen von Gaming-Laptops sind nur sehr wenige auffallend gestaltet. Minimalismus ist heute so ziemlich angesagt. Aber was noch wichtiger ist: Sie werden nicht auf die Maschine schauen und „Budget“ sehen.
Tastatur und Touchpad
Die Tastatur ist die übliche Version von Lenovo, mit geformten Tastenkappen (obwohl sie etwas kleiner sind, als ich sie bei anderen neueren Laptops in Erinnerung habe), viel Tastenabstand trotz des (wahrscheinlich unnötigen) Ziffernblocks und schnellen Schaltern. Das Aufsetzen erfolgt etwas abrupt, was mein einziger Kritikpunkt wäre. Es ist nicht so gut wie das Magic Keyboard von Apple oder die Version von HP in der neuen OmniBook-Reihe, aber es ist immer noch gut genug für komfortables Langzeittippen wie das Schreiben dieser Rezension.
Das Touchpad ist in Ordnung. Es ist mechanisch – was bei diesen Preisen nicht überraschend ist – und groß genug. Allerdings sind die Tastenklicks etwas laut und scharf. Es ist nicht großartig, aber auch nicht schrecklich. Das Display ist berührungs- und stiftfähig, was einem 2-in-1-Gerät angemessen ist.
Konnektivität und Webcam
Die Konnektivität ist in Ordnung, mit einer Reihe von Anschlüssen, die den Bedürfnissen der meisten Menschen gerecht werden. Die größte Einschränkung besteht darin, dass es keine schnellen Anschlüsse wie Thunderbolt 4 oder USB4 gibt. Aber die meisten Menschen werden die Konnektivität wahrscheinlich als ausreichend empfinden. Die drahtlose Verbindung ist schnell genug.
Bei der Webcam handelt es sich um ein 1080p-Modell, das zum neuen Standard geworden ist. Es ist in Ordnung und bietet ein gutes Bild für Videokonferenzen. Der AMD-Chipsatz verfügt nicht über eine Neural Processing Unit (NPU), um die KI-Verarbeitung auf dem Gerät zu beschleunigen, sodass er anderen, neueren Chipsätzen etwas hinterherhinkt. Das Yoga 7 2-in-1 16 gehört nicht zur neuen KI-Generation von Laptops, sodass Sie keine Funktionen wie KI-Hintergrundunschärfe oder Mikrofonverarbeitung erhalten.
Leistung
Das Yoga 7 2-in-1 16 ist mit den Chipsätzen der Ryzen 8000-Serie von AMD erhältlich, entweder dem 8-Kern/16-Thread Ryzen 7 8840HS oder dem 6-Kern/12-Thread Ryzen 5 8640HS. Ich habe die Maschine mit letzterem getestet. Beide laufen mit 28 Watt und verbrauchen damit mehr Strom als die effizienteren Qualcomm Snapdragon X- und Intel Core Ultra Series 2-Chipsätze (auch bekannt als Lunar Lake), die die moderneren Angebote sind.
Der Ryzen 7 ist schneller und wettbewerbsfähiger mit den Qualcomm-Chipsätzen und AMDs eigenen Ryzen AI 9-Angeboten, während der Ryzen 5 im Yoga 7 näher am Intel-Chipsatz liegt. In der Praxis bedeutet das, dass das Yoga 7 2-in-1 16 zwar schnell genug für die meisten Produktivitätsanwendungen ist, aber bei weitem nicht das schnellste Notebook. Auch die Radeon 760M-Grafik kann nicht überzeugen, aber keines dieser Laptops außer dem Asus ProArt PX13 mit einer diskreten Einsteiger-GPU eignet sich hervorragend für Gamer oder Entwickler.
Geekbench 6 (einzeln/mehrfach) | Handbremse (Sekunden) | PCMark 10 Vollständig | |
Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 (Ryzen 5 8640HS/ Radeon-Grafik) | Bal: 2.368 / 9.475 Leistung: 2.369 / 9.654 | Bal: 97 Leistung: 88 | 6.644 |
Dell Inspiron 14 2-Zoll- (7445) (Ryzen 7 8840HS / Radeon-Grafik) | Bal: 2.440 / 11.219 Leistung: 2.508 / 11.243 | Bal: 76 Leistung: 73 | 6.906 |
Dell Inspiron 14 Plus (7441) (Snapdragon Plus X1P-64-100 / Adreno) | Bal: 2.445 / 8.740 Leistung: 2.451 / 8.744 | N / A | N / A |
Asus Zenbook S 14 (Intel Core Ultra 7 258V / Intel Arc) | Bal: 2.738 / 10.745 Leistung: N/A | Bal: 113 Leistung: N/A | N / A |
Asus ProArt PX13 (Ryzen AI 9 HX 370 / RTX 4050) | Bal: 2.710 / 14.696 Leistung: 2.690 / 14.243 | Bal: 54 Leistung: 52 | 7.540 |
HP Envy x360 14 2024 (Core Ultra 7 155U / Intel Arc) | Bal: 2.130 / 8.175 Leistung: 2.229 / 8.298 | Bal: 139 Leistung: 120 | 5.750 |
HP Spectre x360 14 (Core Ultra 7 155H / Intel Arc) | Bal: 2.234 / 11.878 Leistung: 2.246 / 11.821 | Bal: 138 Leistung: 83 | 6.316 |
Apple MacBook Air (M3) | Bal: 3.102 / 12.078 Leistung: N/A | Bal: 109 Leistung: N/A | N / A |
Akkulaufzeit
Die Ryzen 8000-Serie ist nicht auf extreme Effizienz ausgerichtet wie die Chipsätze von Qualcomm und Lunar Lake. Dennoch sorgen der 71-Wattstunden-Akku und das niedrigauflösende IPS-Display des Yoga 7 2-in-1 16 für eine ordentliche Akkulaufzeit.
Die Effizienz des Laptops ist so gut, dass Sie mit einer Ladung den größten Teil eines Arbeitstages überstehen. Eine mehrtägige Laufzeit wie bei einigen anderen Laptops erreicht man zwar nicht, aber hier gibt es nichts zu meckern.
Surfen im Internet | Video | |
Lenovo Yoga 7 2-in-1 16 (Ryzen 5 8640HS) | 9 Stunden, 20 Minuten | 13 Stunden, 31 Minuten |
Dell Inspiron 14 2-Zoll- (7445) (Ryzen 7 8840HS) | 8 Stunden, 30 Minuten | 8 Stunden, 45 Minuten |
Dell Inspiron 14 Plus (7441) (Snapdragon Plus X1P-64-100) | 10 Stunden, 19 Minuten | 19 Stunden, 28 Minuten |
Asus Zenbook S 14 (Core Ultra 7 258V) | 16 Stunden, 47 Minuten | 18 Stunden, 35 Minuten |
HP Envy x360 14 2024 (Core Ultra 7 155U) | 7 Stunden, 37 Minuten | 9 Stunden, 30 Minuten |
Dell Inspiron 14 Plus 2024 (Core Ultra 7 155H) | 10 Stunden, 24 Minuten | 14 Stunden, 30 Minuten |
Apple MacBook Air (Apple M3) | 19 Stunden, 38 Minuten | 19 Stunden, 39 Minuten |
Anzeige
Obwohl es in den letzten Jahren seltener geworden ist, gibt es eine Ecke, die häufig gekürzt wird, um Budgetpreise zu erreichen: das Display. Auf dem Papier sehen Sie hier genau das. Das Yoga 7 2-in-1 16 verfügt über ein großes 16-Zoll-Display, das bei FHD+ (1920 x 1200) zu niedrig auflöst. Wer scharfe Displays mag, wird dieses hier sofort nicht mögen. Es hilft auch nicht, dass die IPS-Technologie keine dynamischen Farben oder tiefen Schwarztöne erzeugt – etwas, an das ich mich beim Testen so vieler Laptops mit OLED-Displays gewöhnt habe.
Als ich mein Kolorimeter zur objektiven Beurteilung der Darstellung nutzte, wurde es nicht viel schlimmer. Es war hell mit 408 Nits, deutlich über unserem Basiswert von 300 Nits, und der Kontrast war mit 970:1 ebenso gut, knapp unter unserem Schwellenwert von 1.000:1. Allerdings waren die Farben mit nur 68 % sRGB, 48 % AdobeRGB und 48 % DCI-P3 nicht sehr breit. IPS-Displays liegen im Durchschnitt bei etwa 100 %, 75 % bzw. 75 %. Und die Farbgenauigkeit lag bei einem DeltaE von 3,20, viel schlechter als der Wert von 2,0 oder besser, den man für Produktivitätszwecke anstrebt, und schlechter, als ich es heute normalerweise sehe.
Letztendlich ist das Display bei einem großen Laptop wie diesem sehr wichtig. Wenn Ihnen dynamische oder präzise Farben egal sind, ist das kein Problem. Aber Sie können es besser machen.
Attraktiv im Angebot, aber es bleiben Fragen offen
Das Yoga 7 2-in-1 16 ist gut gebaut, einigermaßen tragbar und bietet selbst mit seinem Einsteiger-Chipsatz eine ausreichende Leistung. Auch die Akkulaufzeit ist eine Stärke. Es sieht gut aus, die Tastatur und das Touchpad sind gut genug und mit einem Preis von maximal 650 US-Dollar kann man nicht streiten.
Was die Bewertung dieses Laptops schwierig macht, ist sein Display, das mit 16 Zoll nicht hochauflösend genug ist und eine schlechte Farbbreite und -genauigkeit aufweist. Wenn Sie jedoch nur einen großen Laptop benötigen und die Farben nicht so wichtig sind, könnte der Preis ausreichen, um Sie zu überzeugen.