Mit dem nächsten Vision Pro könnten Sie unsichtbare Energie sehen
Vor der Markteinführung gab es Bedenken, dass es für Apples Vision Pro-Headset schwierig sein könnte, eine starke „Killer-App“ zu finden. Nun, Apple könnte eines gefunden haben, denn ein neues Patent des Unternehmens erklärt, dass zukünftige Versionen des Geräts es Ihnen ermöglichen könnten, die unsichtbare Energie zu sehen, die um Sie herum schwebt.
Nein, wir sprechen hier nicht von einer Art New-Age-Mystik. Stattdessen arbeitet Apple offenbar daran, den Vision Pro Dinge wie elektrische Ströme, Funksignale, WLAN-Ausgabe und mehr visualisieren zu lassen. Diese Funktion könnte Technikern beispielsweise dabei helfen, Probleme in Ihrem Zuhause zu diagnostizieren – oder Ihnen ermöglichen, diese selbst zu beheben.

Abgesehen von Reparaturarbeiten beschreibt das Patent von Apple, wie Headset-Träger dank der Fähigkeit, unsichtbare Signale zu erkennen, zusätzliche Erfahrungen mit ihrem Gerät machen können. Apple sagt beispielsweise, dass „Werbetafeln, Poster oder andere Druck- oder Bildschirmmedien in der physischen Umgebung möglicherweise nicht sichtbares Licht wie [Infrarot-]Licht aussenden, das erkannt und visualisiert werden kann.“ Denken Sie an 3D-Filme (oder Werbespots), nur mit einem Vision Pro.
Also, wie wird es funktionieren? Dem Patent zufolge könnte der Vision Pro auf einer breiten Palette unterschiedlicher Sensoren basieren, von solchen, die Berührungen oder Geräusche erkennen können, bis hin zu solchen, die sich mit der Erfassung von Herzfrequenzen oder Radiowellen auskennen.
Sobald ein Sensor ein unsichtbares Signal erfasst hat, erstellt das Gerät eine Tiefenkarte der Umgebung um Sie herum und sucht nach Kontextobjekten in der Nähe der Stelle, an der das Signal erkannt wurde. Das könnte beispielsweise bedeuten, dass nach einem WLAN-Router gesucht wird, wenn Internetsignale empfangen werden. Das Headset würde dann an der entsprechenden Stelle eine Visualisierung des Signals anzeigen, überlagert mit Augmented Reality.
Interessanterweise erklärt Apple, dass sich diese Sensoren nicht unbedingt am Headset selbst befinden müssen, sondern auch auf einem angeschlossenen Gerät wie einer Apple Watch oder einem iPhone zu finden sein könnten. Dies würde vermutlich einen Teil der Verarbeitung vom Headset auf ein anderes Gerät verlagern und so dazu beitragen, die Verarbeitungsleistung und -temperatur auf einem angemessenen Niveau zu halten.
Versteckte Objekte erkennen

Diese Technologie ist möglicherweise nicht auf unsichtbare Signale beschränkt, sondern könnte auch physische Objekte umfassen, die für den Headset-Träger einfach nicht sichtbar sind. Apple sagt, dass dies „versteckte Objekte wie Objekte mit bekannten Standorten, die durch andere physische Objekte nicht sichtbar sind“ umfassen könnte. Das könnte für Navigationssysteme nützlich sein – zum Beispiel in Apples seit langem gemunkeltem selbstfahrenden Auto.
Da es sich lediglich um ein Patent handelt, kann man nicht sagen, ob Apple diese Idee jemals in die Tat umsetzen wird – aber wenn doch, könnte es ein großartiger neuer Anwendungsfall für den Vision Pro sein. Wir müssen sehen, ob es Realität wird, wenn Apple in Zukunft das Vision Pro 2 auf den Markt bringt.