Jurassic World Rebirth-Rezension: Ein unterhaltsamer, aber allzu bekannter Blockbuster

Jurassic World Wiedergeburt

„Jurassic World Rebirth bringt neues Leben in ein Franchise, das seinen Reiz verloren hat.“

Vorteile
  • Tolle Leistungen von Johansson, Bailey und Ali
  • Atemberaubende Grafik
  • Spannende Action und Spannung
  • Überzeugende Nebencharaktere
  • Eine Meta-Story
Nachteile
  • Einige flache Charaktere
  • Bekannte Archetypen und Handlungspunkte
  • Ein klobiges Skript

Regisseur Gareth Edwards ( The Creator ) hat das Publikum mit seinem Film „Jurassic World Rebirth“ zurück ins Land der Dinosaurier geführt. Diese eigenständige Fortsetzung von „Jurassic World Dominion“ folgt einem Team angeheuerter Agenten auf ihrer Reise zu einer von mutierten Dinosauriern bewohnten Insel, die von Forschern von „Jurassic World“ zurückgelassen wurden. Dort versuchen sie, genügend Dino-DNA zu sammeln, um ein Heilmittel für eine Herzkrankheit zu entwickeln.

Das Jurassic Park-Franchise tut sich schwer, die Spannung und Frische zu bewahren. Das war den Filmemachern bei der Produktion von „Jurassic World Rebirth“ offensichtlich bewusst. Die Fortsetzung bleibt mit ihren bekannten Story-Elementen, einigen schwachen Charakteren und einem holprigen Drehbuch hinter den Erwartungen zurück. Dennoch bietet „Jurassic World Rebirth“ Unterhaltung mit einigen tollen neuen Darstellern, spannenden Actionszenen, furchteinflößender Spannung und herausragenden Bildern. Dieser Film ist zwar bei weitem nicht der beste der Jurassic Park-Saga, aber dennoch ein ordentlicher Blockbuster.

Ein sicheres, einfaches Skript

Wie der Titel schon andeutet, führt „Jurassic World Rebirth“ das Franchise mit einer Geschichte von Jurassic Park -Drehbuchautor David Koepp zurück zu seinen Wurzeln. So präsentiert der siebte Jurassic Park-Film viele bekannte Charakterarchetypen und Handlungspunkte in einem Drehbuch, das gelegentlich durch zu direkte, erklärende Dialoge gebremst wird. Das mag für alle, die alle Jurassic Park-Filme gesehen haben, ermüdend wirken, doch die Geschichte von „Rebirth “ ist sich dieser Erschöpfung durchaus bewusst.

Der Film porträtiert die wachsende Ermüdung der Welt vor dem Zusammenleben von Dinosauriern und Menschen in der modernen Welt und spiegelt die reale Ermüdung durch das langjährige Jurassic Park-Franchise wider. In dieser cleveren Metaerzählung verkörpern die mutierten Dinosaurier im Film die düstere Verkörperung der Studios und ihres Versuchs, dem Publikum neuere, coolere Dinosaurier zu präsentieren, was der antikonsumistischen Botschaft des Franchise mehr Tiefe verleiht.

Trotz seiner gesellschaftskritischen Aspekte ist „Jurassic World Rebirth“ ein relativ einfaches und traditionelles Kapitel der Franchise. Gleichzeitig ist „Rebirth“ eine Hommage an Filmklassiker wie „Star Wars“ , „Alien “, „Jäger des verlorenen Schatzes“ und „Der weiße Hai“ mit seinen mutierten Kreaturen und spannenden Actionszenen auf See, in antiken Tempeln und zerstörten Laboren. Dieser Ansatz verleiht dem Franchise eine clevere Note, die Fans von Steven Spielberg und seinen Filmen begeistern dürfte.

Eine großartige Besetzung mit einigen polarisierenden Charakteren

Die neuen Charaktere in Jurassic World Rebirth sind eher gemischt. Obwohl der Film kurz auf Zoras (Scarlett Johansson) Söldnervergangenheit und den Verlust ihres Partners und ihrer Mutter eingeht, geht „Rebirth“ darüber hinweg, ohne der Figur etwas Besonderes oder Überzeugendes zu verleihen. Johansson liefert in ihrer Darstellung immerhin viel Charme und Charisma, was Zora einigermaßen sympathisch macht.

Jonathan Bailey liefert in seiner Rolle als Dr. Loomis viel kindliche Ehrfurcht und Humor. Seine Figur entwickelt sich jedoch kaum weiter, abgesehen von der Erfüllung seines Traums, Dinosauriern ganz nah zu kommen. Der Film scheint sogar seinen Wunsch zu vergessen, sein Dinosauriermuseum offen zu halten, und sein Fachgebiet und seine Figur geraten scheinbar in den Hintergrund. Darüber hinaus verkörpert Martin (Rupert Friend) den typischen, von Gier getriebenen Anzugträger, der während seines Abenteuers gegen die Helden intrigiert, was ihn zu einem glanzlosen neuen Bösewicht im Franchise macht.

Die wohl fesselndste Figur dieser Expedition ist Mahershala Alis Duncan. Hinter seiner kühlen Fassade kämpft er mit dem Tod um ihn herum und trauert um seinen Sohn. Seine Konfrontation mit dem Distortus Rex ist besonders eindringlich. Gleichzeitig entwickelt sich die schiffbrüchige Familie unter der Führung von Reuben (Manuel Garcia-Rulfo ) deutlich und wird greifbarer, während sie eine Bindung zueinander und zu den Dinosauriern um sie herum aufbaut. Ihre Abenteuer auf der Insel erinnern an Dr. Grants Reise mit Lex und Tim im ersten Jurassic Park-Film und lassen den familienzentrierten Kern der Franchise neu aufleben.

Eine immersive Achterbahnfahrt

„Jurassic World Rebirth“ ist ein weiterer visuell beeindruckender Beitrag zu Edwards‘ Filmografie. Ähnlich wie „Godzilla“ aus dem Jahr 2014 erwecken Edwards und sein Team realistischere, atemberaubende Kreaturen auf der Leinwand zum Leben, wobei der sechsarmige Distortus Rex die bemerkenswerteste Neuerung des Franchise darstellt. Dank der Unterstützung von Kameramann John Mathieson reproduziert der Film Steven Spielbergs visuellen Stil und bietet eine Fülle kreativer und lebendiger Einstellungen, die Staunen und Schrecken erzeugen.

„Rebirth“ bietet jede Menge nervenzerreibende Action und Spannung. Der Film baut meisterhaft herzzerreißende Spannung auf, während die Dinosaurier im Hintergrund lauern, sich nahtlos in ihre Umgebung einfügen und schließlich Figuren und Publikum in Angst und Schrecken versetzen. Ein Höhepunkt des Films ist, als Reuben und seine Familie versuchen, ein Floß zu ergattern und einem schlafenden T-Rex zu entkommen. Die Szene ist vergleichbar mit Rexys legendärer Flucht aus der Koppel im Film von 1993.

Ist „Jurassic World Rebirth“ sehenswert?

Obwohl das Jurassic Park-Franchise schon längst hätte aussterben sollen, beweist „Jurassic World Rebirth“ , dass dieses beliebte Markenzeichen noch immer spannend ist. Diese Fortsetzung ist nichts, was das Publikum nicht schon einmal gesehen hat. Das kommt dem Film oft zugute. Dieser Sommer-Blockbuster bietet vieles von dem, was „Jurassic Park“ so unterhaltsam gemacht hat – Action, Spannung und Familiendrama, was Fans von Spielbergs Originalfilm begeistern dürfte.

„Jurassic World Rebirth“ läuft jetzt in den Kinos.