OpenAI hat ein neues Plugin für College-Studenten veröffentlicht! ChatGPT kann Sie mit einem Klick zum Lehrer machen und ist kostenlos.
Nach dem Chatten, Zeichnen von Bildern und Schreiben von Code begann ChatGPT schließlich, den Leuten ernsthaftes Lernen beizubringen.
Heute Morgen hat ChatGPT seinen „Lernmodus“ offiziell gestartet. Das größte Highlight ist die Einführung der sokratischen Fragetechnik, die Sie mithilfe einer Reihe progressiver Fragen durch den logischen Prozess des Aufbaus eines Wissenssystems führt.

Der gesamte Prozess ist wie ein Gespräch mit einem Lehrer, der das Unterrichten wirklich versteht: Er versteht Ihren Wissensstand, beurteilt Ihren Lernstand und entwirft dementsprechend einen geeigneten Erklärungsweg, um komplexe Konzepte klar und gründlich zu erklären.

Laut OpenAI richtet sich diese Funktion in erster Linie an Universitätsstudenten, insbesondere an diejenigen, die Hilfe bei Hausaufgaben suchen, sich auf Prüfungen vorbereiten und neues Wissen erwerben möchten. Die Verwendung ist unkompliziert: Wählen Sie in den ChatGPT-Tools „Recherchieren & Lernen“ und geben Sie einfach Ihre Frage ein.

Diese Funktion ist jetzt für Free-, Plus-, Pro- und Team-Benutzer verfügbar und wird in den kommenden Wochen für Edu-Benutzer verfügbar sein.
Derzeit basiert das Lernmodell auf Systemanweisungen und nicht auf einem speziell trainierten KI-Modell. Dieser Mechanismus bietet die Vorteile schneller Iteration und flexibler Anpassungen. OpenAI plant, dieses interaktive Modell schrittweise in sein Kernmodell zu integrieren, sodass die Lehrlogik Teil der zugrunde liegenden Fähigkeiten wird.
Wie sieht die tatsächliche Erfahrung aus? In der offiziellen Demo wurde ChatGPT, als ein Benutzer bat, den „Satz von Bayes“ zu erklären, nicht sofort mit der Formel abgetan. Stattdessen ging das Tool auf die Bedürfnisse des Benutzers ein und führte ihn zu einem grundlegenden Verständnis des Argumentationspfads des Theorems.

Während dieser Erfahrung wollte ich das „Krähenparadoxon“ verstehen. Es erklärte nicht sofort eine lange und obskure Philosophie, sondern führte mich zum Kern des logischen Paradoxons anhand von Fragen wie „Warum kann ein Paar weiße Schuhe als Beweis dafür verwendet werden, dass alle Krähen schwarz sind?“ und half mir, Schritt für Schritt über diese Theorie nachzudenken.

Ich habe beispielsweise ein Kalkulationsproblem hochgeladen und wurde in einem sanften Ton Schritt für Schritt durch die Lösung geführt. Der einleitende Satz „Lasst uns gemeinsam eine Lösung finden“ vermittelte einen enormen emotionalen Eindruck.

Für die Zukunft plant OpenAI, weitere Funktionen hinzuzufügen: visuelle Anzeige komplexer Konzepte, Festlegung von Lernzielen und Fortschrittsverfolgung, stärkere Personalisierung … Langfristig ist es das Ziel von OpenAI, ChatGPT zu einem „Privatlehrer“ für jeden Schüler zu machen.
Seit der Einführung von ChatGPT gab es endlose Diskussionen darüber, wie KI am Lernen beteiligt werden kann.
Einer Untersuchung der britischen Zeitung The Guardian zufolge meldeten britische Universitäten im akademischen Jahr 2023/24 insgesamt rund 7.000 Fälle von KI-Betrug, durchschnittlich 5,1 Fälle pro 1.000 Studierende. Im Vergleich dazu waren es im Jahr 2022/23 nur 1,6 Fälle pro 1.000 Studierende.
Das explosive Wachstum von ChatGPT hat auch die Grenzen zwischen der Verwendung von KI für Nachhilfe und der Verwendung von KI für Ghostwriting verwischt.
Wie wir letzten Monat berichteten, kann KI Schülern zwar helfen, komplexes Wissen zu verstehen und ihre Schreibfähigkeiten zu verbessern, sie kann aber auch ihr kritisches Denken schwächen. Unter den Schülern, die ChatGPT zum Schreiben von Arbeiten nutzten, zeigte sich während des Schreibprozesses eine geringere Gehirnaktivität als bei denen, die die Google-Suche oder gar keine Tools nutzten.

OpenAI-CEO Sam Altman ist jedoch recht optimistisch. In einem kürzlichen Interview sagte er, als Google erstmals auf den Markt kam, gerieten die Lehrer in Panik, weil sie dachten, die Schüler müssten nichts mehr auswendig lernen. Suchmaschinen haben die Menschen jedoch nicht dümmer gemacht, sondern den Wissenserwerb effizienter gestaltet.
„Dasselbe gilt für KI. Sie ist ein Werkzeug, das Ihnen hilft, besser zu denken, und keine Maschine, die für Sie denkt.“
Tatsächlich ist es nicht nur OpenAI, sondern die gesamte Branche arbeitet gemeinsam in Richtung Bildung.
Die kürzlich von Anthropic eingeführte Bildungsversion von Claude legt ebenfalls Wert auf sokratisch geleitete Fragen, während Google die Lernhilfefunktion Gemini getestet hat und Schülern ein kostenloses Pro-Abonnement für 20 US-Dollar anbietet.
Bildung entwickelt sich zunehmend zu einer der einfallsreichsten und humansten Richtungen bei KI-Anwendungen.
Im Jahr 1984 führte der amerikanische Pädagoge Benjamin Bloom eine Studie zum 2-Sigma-Problem durch. Die Studie ergab, dass Schüler, die Einzelunterricht erhielten, zwei Standardabweichungen höhere Leistungen zeigten als Schüler ohne Einzelunterricht. Dies deutet darauf hin, dass personalisierter Unterricht die Unterrichtseffektivität deutlich verbessern kann.

Das Problem besteht darin, dass dieser personalisierte Ansatz extrem kostspielig ist und sich im traditionellen Bildungssystem nur schwer durchsetzen lässt. Da es nur wenige hervorragende Lehrer gibt und die Schülerzahl sehr groß ist, ist es für das Bildungssystem schwierig, jedem Schüler einen persönlichen Tutor zur Verfügung zu stellen.
Dank KI kann jeder einen perfekten Mentor haben, der stets ungeduldig, jederzeit verfügbar und auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Natürlich kann KI ein mächtiges Werkzeug oder eine Ausrede für Faulheit sein, aber zumindest haben wir immer die Wahl.
#Willkommen beim offiziellen öffentlichen WeChat-Konto von iFaner: iFaner (WeChat-ID: ifanr), wo Ihnen so bald wie möglich weitere spannende Inhalte präsentiert werden.
