Porsche, dessen Betriebsgewinn um 41 % einbrach, begann, Anstrengungen zu unternehmen, um den chinesischen Markt zu retten
Im dritten Quartal brach der Betriebsgewinn von Porsche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 41 % ein.
Nach zwei Jahren auf dem Markt hat sich die Leistung von Porsche von Jahr zu Jahr verschlechtert. Vor einigen Tagen gab Porsche seine Umsatz- und Finanzergebnisse für das dritte Quartal bekannt. Der Umsatz im dritten Quartal sank im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 % auf 9,107 Milliarden Euro, und die Betriebsgewinnmarge sank auf 10,7 % und lag damit deutlich unter dem Wert zur Jahresmitte. Das langfristige Ziel liegt bei 17 % bis 19 %. Die Gewinnmarge soll lediglich 940 Millionen Euro Betriebsgewinn betragen.
Der Grund für das geringere Geldverdienen liegt natürlich darin, dass sich die Autos nicht gut verkaufen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres belief sich der weltweite Absatz von Porsche auf rund 226.000 Fahrzeuge, im Vergleich zu 240.000 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum. Viele Modelle stecken in Verkaufsschwierigkeiten.
Cayenne, 911 und 718, diese drei repräsentativen Modelle von Porsche, haben in ihren jeweiligen Märkten immer noch wenige Konkurrenten. Allerdings hatten die drei Modelle Macan, Panamera und Taycan nicht so viel Glück.
Der Absatz der rein elektrischen Limousine Taycan ist komplett eingebrochen. Die Auslieferungsmenge hat sich in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr mit nur 14.042 Einheiten direkt halbiert. Im harten Wettbewerb auf dem Markt verloren auch Macan und Panamera nacheinander an Boden, wobei die Auslieferungsmengen mit 55.000 bzw. 21.506 Einheiten jeweils 20 % unter dem Vorjahreswert lagen.
Was ist schief gelaufen?
▲Porsche 911
Wenn wir den Weltmarkt betrachten, können wir feststellen, dass die Marktleistung von Porsche in Europa und Nordamerika eigentlich relativ stabil ist, Porsche jedoch in China mit einer äußerst ernsten Situation konfrontiert ist.
Vor zwei Jahren verkaufte Porsche fast 100.000 Fahrzeuge in China und war damit acht Jahre in Folge Porsches größter Einzelmarkt weltweit. Ab 2023 sind die Porsche-Verkäufe in China jedoch stark zurückgegangen, mit einem jährlichen Rückgang von 15 %, der vom nordamerikanischen Markt übertroffen wird.
Bis 2024 gelang es Porsche nicht, den rückläufigen Absatztrend umzukehren, sondern verzeichnete stattdessen weitere Absatzrückgänge. Der Marktanteil in China sank von 24 % im Vorjahr auf 18 %, was dazu führte, dass der chinesische Markt weiter zum drittgrößten Porsche-Markt weltweit abrutschte.
Obwohl Porsche sagte, dass der Hauptgrund für den Umsatzrückgang auf dem chinesischen Markt darin liegt, dass sie die Strategie „Wert über Umsatz“ umgesetzt und eine ausgewogene Vertriebsstruktur beibehalten haben, sind Nachrichten wie „Macan kostet nur 350.000 Yuan“ an der Tagesordnung in den sozialen Medien.
▲Macan ist derzeit auf dem chinesischen Markt erhältlich
Porsche musste die Kosten senken, um die Auswirkungen auf die Gewinnmargen abzumildern, da die Nachfrage in China, dem größten Automobilmarkt der Welt, weiterhin schwach ist. Porsche-Finanzvorstand Lutz Meschke sagte im Finanzbericht, Porsche prüfe Möglichkeiten zur Kostensenkung auf der Vertriebsseite und plane, bis 2023 Kosten in Milliardenhöhe einzusparen.
Die Aussage von Porsche deckt sich mit Mercedes-Benz und BMW, die beide traditionelle Luxusmarken sind und zudem stark vom chinesischen Markt abhängig sind. Mercedes-Benz hatte zuvor angekündigt, die Kostenkontrolle zu verstärken, da die Verkaufsmargen in seinem Kerngeschäft Pkw stark zurückgingen.
„Der chinesische Markt ist nicht nur für Porsche eine große Herausforderung. Für europäische Automobilkonzerne können wir nicht mehr davon ausgehen, dass China in Zukunft wieder zum alten Zustand zurückkehren wird“, fügte Finanzvorstand Lutz Meschke hinzu.
Die Reduzierung der Ausgaben bedeutet jedoch nicht, dass Porsche China die Konkurrenz aufgegeben hat. Vielmehr geben sie ihr Geld dort aus, wo es ausgegeben werden sollte.
Um den Absatzrückgang auf dem chinesischen Markt umzukehren, hat Porsche in den vergangenen sechs Monaten viele neue Arbeiten in China umgesetzt.
Strategie 1: Flaggschiffmodelle einführen und Markenimage stabilisieren
Seit seinem Debüt im Jahr 1999 hat sich der Porsche 911 GT3 über mehrere Generationen hinweg weiterentwickelt, wobei jede Generation die Leistung, das Gewicht und die Fahrdynamik verbesserte und gleichzeitig den Rennsportgeist von Porsche bewahrte. Daher wird der 911 GT3 von vielen Porsche-Enthusiasten als „Froschkönig“ bezeichnet.
Ein großer Leistungssprung war der vor drei Jahren auf den Markt gebrachte 911 GT3 (992), der mit einem 4,0-Liter-Boxermotor ausgestattet war, der die Geschwindigkeit in 3,2 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen konnte. Auf der Nürburgring-Nordschleife fuhr er eine hervorragende Zeit von 6:59,927, die mit der vorherigen Generation des 991 GT3 RS vergleichbar war.
▲911 GT3 (992)
Als chinesische Autofans jedoch mit großen Erwartungen dem Eintritt dieses legendären Modells in den chinesischen Markt entgegensahen, übergoss Porsche sie mit kaltem Wasser.
Im Jahr 2021 veröffentlichte der Autoblogger @江伟麟 eine Medienerklärung von Porsche. In dem Dokument heißt es: „Aus verschiedenen Gründen können einige Porsche-Modelle nicht auf dem Weltmarkt geliefert werden. Wir bedauern, dass der neu erschienene neue Porsche 911 GT3 nicht verfügbar sein wird.“ auf dem globalen Markt. „Eingeführt auf dem chinesischen Festland.“
Erst jetzt, drei Jahre später, hat sich die Lage gewendet.
Vielleicht zum Gedenken an den 25. Jahrestag der Geburt des Modells 911 GT3 hat Porsche vor einiger Zeit zwei 911 GT3 auf den Markt gebracht: einen reinen GT3-Sportwagen mit großem Heckflügel und eine GT3-Reiseversion mit optionalen Rücksitzen.
▲911 GT3 Touring
Noch spezieller ist, dass Porsche zu dieser Pressekonferenz Jiang Weilin eingeladen und mit ihm eine Blockbuster-Neuigkeit bekannt gegeben hat: Die neue Generation des 911 GT3 wird auf den chinesischen Markt zurückkehren.
Die Rückkehr der neuen Generation des 911 GT3 stellt nicht nur eine neue Option für Fans der 911-Serie dar, sondern ist eher ein Markenstatement für Porsche auf dem chinesischen Markt. Als Flaggschiff der Marke bereichert es nicht nur die Produktpalette, sondern festigt auch die führende Position von Porsche als Hersteller von High-End-Sportwagen.
▲Neuer 911 GT3
Und vergessen Sie nicht die Hinzufügung der Reiseversion, die dieses Leistungsmonster nicht mehr nur für die Rennstrecke macht.
Übrigens, ist es heutzutage nicht beliebt, in Straßenbahnen Kreise zu ziehen? Porsche brachte kürzlich auch den Taycan Turbo GT auf den den Chinesen eher bekannten Shanghai International Circuit, um mit dem Ji Krypton 001 FR und dem U9 zu konkurrieren, die hier gerade Rundenzeiten fuhren.
Es ist nicht schwer zu erkennen, dass dies tatsächlich eine relativ übereilte Entscheidung ist – an dem Tag, als der Taycan seine Runden fuhr, nieselte es noch am Himmel, was für eine Hochgeschwindigkeitsstrecke wie beim letzten Rennen zweifellos eine große Herausforderung darstellte, Porsche jedoch nicht Ich habe beschlossen, es zu verschieben, und wenn ich auf die Verkäufe des Taycan zurückblicke, kann ich es kaum erwarten.
▲ Der Taycan, der im letzten Rennen seine Runden gefahren ist, ist 25–30 kg schwerer als das Serienauto, da er über einen Überrollkäfig und eine vollständige Sicherheitsausrüstung verfügt.
Am Ende stellte Porsche R&D-Fahrer Lars Kern mit einer Zeit von 2 Minuten, 11 Sekunden und 28 Sekunden auf einer halbnassen Strecke den schnellsten Serienauto-Rundenrekord auf dem Shanghai International Circuit auf.
Zum Vergleich: Der Rekord von Jikrypton 001 liegt bei 2 Minuten, 16 Sekunden und 39 Sekunden und der Rekord von U9 bei 2 Minuten, 17 Sekunden und 65 Sekunden, beide auf dem Trockenen.
Strategie 2: In Forschung und Entwicklung investieren, die Intelligenz muss aufholen
Laut 36Kr erweitert Porsche sein chinesisches F&E-Team, um seine intelligenten F&E-Fähigkeiten wie intelligente Cockpits und ADAS Advanced Assisted Driving zu ergänzen. Dieses Team wird künftig für die Adaption und Entwicklung intelligenter Anwendungen in China verantwortlich sein.
Porsche, das auf dem chinesischen Markt an Boden verloren hat, hat sich auf Intelligenz konzentriert.
Das Forschungs- und Entwicklungsteam von Porsche China wurde im Jahr 2022 gegründet. Dies ist das letzte Jahr, in dem der chinesische Markt der größte Markt für Porsche sein wird. Da das Team bisher nur für die Testvorbereitungen importierter Modelle vor deren Markteinführung in China zuständig war, wuchs das Team innerhalb von zwei Jahren auf weniger als 50 Personen an. Diese Rekrutierungsrunde ist die zweite groß angelegte Erweiterung des Forschungs- und Entwicklungsteams von Porsche China seit seiner Gründung.
Konkret besteht der Bedarf der Porsche-Cockpit-Abteilung dieses Mal darin, die Spracherkennungsfunktionen im Cockpit zu verbessern und die Sprachsteuerungsfunktionen zu optimieren. Das fortschrittliche Fahrassistenzsystem ADAS befindet sich noch in einem frühen Startstadium und die Aufgabe besteht hauptsächlich in der Forschung und Analyse zum chinesischen Smart-Driving-Markt.
Als Luxusmarke nutzt Porsche immer noch Carplay als Herzstück seiner Autos und ist einer der wenigen Automobilhersteller, der die Carplay 2.0-Version unterstützt.
Apple stellte vor zwei Jahren auf der WWDC CarPlay 2.0 vor. Dieses System übernahm die gesamte Instrumentierung und zentrale Steuerung des Autos, einschließlich Fahrinformationen wie Geschwindigkeit, Drehzahl, Gangposition und Tankanzeige Warmwagen-Steuerungsbetrieb.
Tatsächlich können Porsche-Nutzer von heute über Carplay 2.0 nicht nur Lieder hören und Videos ansehen, sondern auch das Fahrzeug steuern, beispielsweise die Klimaanlage und die Ambientebeleuchtung. Es besteht jedoch eine große Lücke zwischen dem Spracherlebnis und denen unabhängiger Marken. Es gibt nur wenige steuerbare Funktionen und es gibt erheblichen Raum für Optimierungen bei der Erfolgsquote bei der Sprachaktivierung und der Erkennungsgeschwindigkeit.
Siris Fähigkeiten sind für jeden offensichtlich.
Im Bereich Smart Driving hat Porsche im Mai letzten Jahres eine Kooperation mit dem autonomen Fahrunternehmen Mobileye geschlossen. Dabei geht es um dessen SuperVisionTM-System, bei dem Porsche die volle Verantwortung für die Integration und das Debuggen der Funktionsentwicklung übernimmt.
Porsche hat den chinesischen Markt nicht aufgegeben, muss sich aber der Realität stellen.
Finanzvorstand Lutz Meschke geht davon aus, dass die Porsche-Verkäufe auf dem chinesischen Automarkt im nächsten Jahr im Vergleich zu diesem Jahr noch stagnieren und noch einige Zeit brauchen werden.
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Ai Faner |. Ursprünglicher Link · Kommentare anzeigen · Sina Weibo