SpaceX muss diese wichtigen Meilensteine ​​erreichen, um Starship für die Hauptsendezeit vorzubereiten

Die riesige Starship-Rakete von SpaceX ist seit ihrem ersten Start im Jahr 2023 zehnmal geflogen, und die Ergebnisse waren gemischt.

Zwar kam es auf dem Weg dorthin tatsächlich zu einer Reihe von „schnellen, ungeplanten Demontagen“ (SpaceX-Sprache für „Explosion“), doch gab es auch einige große Erfolge, darunter die Landung der ersten Stufe des Super Heavy Boosters wieder auf dem Starbase-Startplatz im Süden von Texas.

Die NASA plant, das Starship – die leistungsstärkste Rakete aller Zeiten – für Missionen mit Besatzung und Fracht zum Mond und möglicherweise sogar zum Mars einzusetzen. Doch bevor es dazu kommt, muss SpaceX die Rakete noch weiter verbessern und einige wichtige Meilensteine ​​erreichen. Werfen wir einen genaueren Blick darauf:

Booster-Landung auf der Sternenbasis aus einem höheren Anstellwinkel

SpaceX hat bereits dreimal erfolgreich bewiesen, dass es den Super Heavy Booster erfolgreich auf der Starbase landen kann. Bei diesem beeindruckenden Manöver werden riesige mechanische Arme am Startturm eingesetzt, um den 71 Meter hohen Booster beim Landeanflug knapp über dem Boden zu sichern.

Wie Sie vielleicht bemerkt haben, landete SpaceX beim letzten Starship-Test am 26. August die Super Heavy-Rakete absichtlich im Meer. Ziel war es, einen effizienteren Sinkflug mit einem höheren Anstellwinkel zu testen. SpaceX versuchte beim neunten Test, die neue Sinkflugroute zu testen, doch die Rakete zerbrach auf dem Weg nach unten. Beim zehnten Flug gelang jedoch eine sanfte, kontrollierte Landung im Meer. Die Landung auf dem Meer wurde der Starbase vorgezogen, um das Risiko einer Beschädigung des Startplatzes im Falle eines Fehlschlags auszuschließen. SpaceX wird die Rakete aber voraussichtlich bald wieder zur Starbase zurückbringen.

Landung des Raumschiffs Starship zurück auf der Sternenbasis

SpaceX gelang es zwar bereits vor einigen Jahren, das Raumschiff in Solo-Testflügen zu landen, doch mit dem Booster ist das bisher nicht gelungen – genau das ist aber der Plan. Dadurch kann das Team sowohl das Raumschiff als auch den Booster schnell für mehrere Starts wiederaufbereiten. Die Wiederverwendbarkeit ist dabei ein zentraler Bestandteil von SpaceXs Raumfahrt-Ansatz.

Bei Tests mit dem Raumschiff wurde es im Ozean gewassert, wodurch SpaceX den Abstiegsprozess sicher testen konnte.

Wenn SpaceX das Raumschiff zur Starbase zurückbringt, wird es dies auf die gleiche Weise wie den Booster tun, indem es in riesigen mechanischen Armen befestigt wird. SpaceX-CEO Elon Musk hat angedeutet, dass die erste Landung des Raumschiffs Starship in der ersten Hälfte des Jahres 2026 auf Starbase stattfinden könnte .

Das Raumschiff Starship in die Umlaufbahn bringen

Bisher hat Starship mehrere suborbitale Flüge absolviert und auch Nutzlasten, insbesondere Dummy-Starlink-Satelliten, ausgesetzt. Ein vollständiges Eintreten in die Umlaufbahn steht jedoch noch aus. Das Erreichen und Halten der Umlaufbahn ist natürlich für Missionen zu Zielen wie dem Mond und dem Mars unerlässlich.

Doch wie wird das gelingen? Nach der Trennung von der Super Heavy-Rakete in einer Höhe von etwa 75 Kilometern muss die Oberstufe mit ihren sechs Raptor-Triebwerken komplexe Einflugzündungen durchführen, um eine stabile erdnahe Umlaufbahn zu erreichen. Der erste Versuch eines Orbitalflugs könnte 2026 erfolgen.

Landung des Raumschiffs Starship aus der Umlaufbahn auf der Sternenbasis

Sobald das Raumschiff den Orbit erreicht hat, muss SpaceX es aus der Umlaufbahn zurück zum Landeplatz Starbase bringen. Die Herausforderung besteht darin, dass das Raumschiff einen kontrollierten Abstieg aus der Umlaufbahn durchführt, wieder in die Atmosphäre eintritt und wieder am Startplatz landet. Dabei wirken extreme physikalische Kräfte auf das Fahrzeug.

Diese Fähigkeit ist für Missionen, die von Mond- oder interplanetaren Zielen zurückkehren, von entscheidender Bedeutung. Dies ist keine leichte Aufgabe und erfordert Ingenieurskunst auf höchstem Niveau, aber angesichts der bisherigen Fortschritte von SpaceX ist das Ziel sicher. Wie lange es dauern wird, ist weniger sicher.

Treibstofftransfer im Orbit

Eine weitere Herausforderung besteht darin, das Raumschiff Starship während seines Fluges aufzutanken, was für Weltraummissionen zum Mond und zum Mars unerlässlich ist. Bei diesem Manöver werden zwei Raumschiffe hoch über der Erde aneinander andocken, bevor eines von ihnen Treibstoff auf das andere umlädt.

Das Verfahren ist notwendig, da das Starship mit minimalem Bordtreibstoff startet, um seine Nutzlastkapazität zu maximieren und das Gesamtstartgewicht für eine höhere Effizienz zu reduzieren.

SpaceX plant für das nächste Jahr die erste Demonstration eines Treibstofftransfers von Schiff zu Schiff.

Wie man sieht, hat SpaceX definitiv alle Hände voll zu tun, bevor überhaupt über die Entsendung einer Besatzung nachgedacht werden kann. Ein wichtiger Test wird die Artemis-III-Mission sein, die derzeit für 2027 geplant ist. Dabei soll eine modifizierte Version des Raumfahrzeugs eingesetzt werden, um Astronauten zurück auf die Mondoberfläche zu bringen. Doch damit dieser Termin eingehalten werden kann, muss vieles stimmen. Man sollte auch bedenken, dass die Astronauten bei Artemis III an Bord der SLS-Rakete und des Orion-Raumfahrzeugs der NASA in die Mondumlaufbahn reisen, bevor sie zur Landung auf das Raumfahrzeug Starship umsteigen.