Tesla Roadster ist acht Jahre nach seiner Veröffentlichung immer noch auf dem Weg

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Zum Tesla Roadster der zweiten Generation, dessen Veröffentlichung sich acht Jahre lang verzögert hatte, wurden vor Kurzem endlich einige Neuigkeiten veröffentlicht.

Bei der Veranstaltung „X Takeover“ im Juli 2025 betrat Lars Moravy, Vice President of Engineering bei Tesla, die Bühne, um den sagenumwobenen Roadster der zweiten Generation zum „letzten besten Auto für Fahrer“ zu erklären und versprach eine „epische Demonstration“ bis zum Ende des Jahres.

Durch kontinuierliche Optimierung ist dieses Auto mehr als nur ein Fortbewegungsmittel geworden, es ist mehr als nur ein Auto. Letzte Woche haben wir Elon die coolen Demos und Technologien gezeigt, die wir entwickeln, und er war sofort begeistert.

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Dies scheint Musks früheren Social-Media-Beitrag zu wiederholen, dass „die schockierendste Demonstration der Geschichte noch vor Jahresende stattfinden wird“.

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Trotz aller Rhetorik hat Tesla bisher weder einen klaren Produktionszeitplan noch ein Produktionswerk oder endgültige technische Spezifikationen bekannt gegeben. Auch wurden keine Beweise für Straßentests des neuen Autos vorgelegt. Es wird allgemein angenommen, dass es sich dabei nur um eine weitere Marketingkampagne handelt – insbesondere angesichts des zunehmenden Lieferdrucks und des zunehmenden Wettbewerbs auf dem Markt.

Tatsächlich ist dies nicht das erste Mal, dass der Roadster „erneut erwähnt“ wird. Seit seinem Debüt im Jahr 2017 ist die Geschichte des Roadsters der zweiten Generation voller Erwartungen und Enttäuschungen.

In diesem Jahr enthüllte Musk unerwartet den Roadster-Prototyp bei einer Präsentationsveranstaltung für einen Tesla-Sattelschlepper. Die damals gebotenen Spezifikationen sind auch heute noch beeindruckend: Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 2,1 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit von mehr als 400 km/h und Reichweite von mehr als 1.000 km. Die mit dem SpaceX-Triebwerkskit ausgestattete Version nutzt 10 Kaltraketentriebwerke, die sich nahtlos um das Fahrzeug legen und den Roadster über die physikalischen Grenzen hinaustreiben. Er beschleunigt von 0 auf 100 km/h in unter 1 Sekunde. Nach der Markteinführung konnten Vorbestellungen für das Fahrzeug, das 332.000 RMB kostet, entgegengenommen werden.

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Damals versprach Musk, dass die Auslieferung des Autos im Jahr 2020 beginnen würde. Seitdem befindet sich das Auto jedoch in einem Kreislauf „kontinuierlicher Verzögerungen“.

Die Auslieferung scheiterte 2020, verzögerte sich 2021 aufgrund von Lieferkettenproblemen, wurde 2022 erneut verschoben und 2023 sagte Musk in den sozialen Medien immer noch, dass das Fahrzeug „noch nicht fertig“ sei. Obwohl jede Verzögerung mit neuen technologischen Versprechen und Visionen einherging, gelangte der Roadster nie in die eigentliche Produktionsphase.

Anfang 2024 kündigte Musk über die X-Plattform erneut an, dass der Roadster Ende des Jahres offiziell erscheinen und 2025 ausgeliefert werden solle. Er prahlte sogar: „Es wird das erste Serienauto der Welt sein, das in weniger als einer Sekunde von 0 auf 60 km/h beschleunigt. So ein Gefühl haben Sie noch nie erlebt.“ Diese Aussage löste zwar kurzzeitig öffentlichen Aufschrei aus, verebbte aber schnell wieder, da es keine konkreten Fortschritte gab.

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▲ Roadster-Innenraum

Inmitten dieser Reihe von Verzögerungen und dem Hype tauchte im Januar 2025 eine unerwartete und interessante Neuigkeit über den Roadster auf.

Bei einem automatisierten Identifizierungsprozess erdnaher Objekte identifizierten NASA-Astronomen ein Objekt mit der Nummer „2018 CN41“ fälschlicherweise als potenziell gefährlichen Asteroiden und gaben es sogar in die Asteroidendatenbank ein. 17 Stunden später entdeckten die Astronomen jedoch, dass es sich bei der sogenannten „Bedrohung aus dem All“ tatsächlich um den roten Roadster der ersten Generation handelte, den Musk 2018 mit einer SpaceX Falcon Heavy gestartet hatte. Dieses Fahrzeug mit dem Modell „Starman“ an Bord umkreist noch immer die Sonne.

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▲Roadster schwebt im Weltraum. Bild von: SpaceX

Gleichzeitig haben einige ehemalige Tesla-Mitarbeiter begonnen, zur Konkurrenz zu wechseln.

Anfang 2025 kündigte Longbow Motors, ein britisches Startup, das von mehreren ehemaligen Tesla-Ingenieuren mitgegründet wurde, die Markteinführung eines rein elektrischen Leichtgewicht-Sportwagens namens Speedster an, dessen Serienproduktion für 2026 geplant ist. Das Unternehmen äußerte zudem die Hoffnung, „den globalen Markt für leistungsstarke Elektroautos zu erobern, bevor der Tesla Roadster ausgeliefert wird“.

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Die Geschichte des Tesla Roadsters reicht bis zur ersten Generation im Jahr 2008 zurück. Er basierte auf dem Chassis des Lotus Elise, verfügte über einen 53-kWh-Akku und eine Reichweite von 320 Kilometern. Obwohl die Verkaufszahlen auf rund 2.450 Exemplare begrenzt blieben, läutete er als weltweit erstes in Serie produziertes Elektrofahrzeug mit Lithium-Ionen-Akku eine neue Ära ein. Der Roadster war damals Teslas Sprungbrett, Branchenbarrieren zu durchbrechen, und der erste Schritt in Musks Strategie: „Erst Sportwagen, dann Verbraucherfahrzeuge verkaufen.“

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▲ Der Roadster der ersten Generation

Acht Jahre sind seit der Vorstellung des Roadsters der zweiten Generation vergangen. Von der anfänglichen Überraschung bis zu den aktuellen Verzögerungen verkörpert er Teslas und Musks Visionen von Leistung, Technologie und Markteinfluss. Angesichts der nachlassenden Leistung von Tesla, der Volatilität des Aktienkurses und der zunehmenden Ablenkung Musks durch andere Dinge scheint die Chance, dass der einst so beeindruckende Roadster jemals in Massenproduktion geht, jedoch zu schwinden.

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