Verstecktes Easter Egg in iOS 26.1 aufgedeckt, Apple hat einen neuen „C-Port“ für ChatGPT erstellt
Nach der Einführung von iOS 26 spalteten sich die Benutzer sofort in zwei Lager.
Einige lobten die visuellen Innovationen des neuen Systems, andere bemängelten die hässliche Optik, zahlreiche Bugs und die sinkende Akkulaufzeit. Inmitten der Kontroverse veröffentlichte Apple außerdem die Entwickler-Beta von iOS 26.1, die Flüssigkeitseffekte und UI-Details optimierte. Es ist jedoch erwähnenswert, dass die Easter Eggs, die Apple tief im System vergraben hat, im Vergleich zu diesen „Eitelkeitsprojekten“ tatsächlich mehr Aufmerksamkeit verdienen.

Laut 9to5Mac zeigt versteckter Code in den Entwickler-Betas von iOS 26.1, iPadOS 26.1 und macOS Tahoe 26.1, dass Apple die Grundlagen für die Einführung der MCP-Unterstützung für App Intents legt. Dies bedeutet auch, dass wir in Zukunft ChatGPT, Claude oder jedem anderen MCP-kompatiblen KI-Modell die direkte Interaktion mit Mac-, iPhone- und iPad-Apps ermöglichen können.
Das MCP-Protokoll von Anthropic ist Apples Schlüssel zur „Kontrolle“ von ChatGPT geworden
Bevor wir Apples wichtigste Initiative diskutieren, sollten wir MCP für diejenigen erklären, die es noch nicht kennen. MCP, kurz für Model Context Protocol, wurde im November letzten Jahres von Anthropic vorgeschlagen. Ziel ist es, das „N x M“-Integrationsproblem zu lösen.
Was bedeutet das? Bei N KI-Modellen und M externen Tools oder Datenquellen müsste der traditionelle Ansatz N x M benutzerdefinierte APIs entwickeln, was unglaublich umständlich wäre. An dieser Stelle grinste der MCP verschmitzt: „Keine Sorge. Ich bin Ihr Universalübersetzer.“
MCP bietet ein universelles, offenes Protokoll, das die Verbindung von Modellen mit externen Datenquellen und Tools standardisiert und bisherige fragmentierte, proprietäre Integrationspraktiken ersetzt. Es soll eine bidirektionale, sichere Interaktion ermöglichen. Vereinfacht ausgedrückt soll es das „HTTP (das zugrunde liegende Protokoll für Webseiten)“ oder „SMTP (das E-Mail-Protokoll)“ der KI-Welt werden. Obwohl es nur in Software existiert, ist seine Bedeutung im KI-Zeitalter nicht geringer als die eines standardisierten Hardware-„USB-C-Anschlusses“.

Die Ergebnisse? Sofort. Seit seiner Einführung wurde MCP in Unternehmen und Plattformen wie Notion, Google, Figma und OpenAI integriert und hat sich zum „universellen Konnektor“ der Branche für KI-Anwendungen entwickelt.
Viele Menschen neigen zu dem Missverständnis, dass MCP + App Intents nur der KI dienen, aber das ist nicht der Fall.
MCP ist im Wesentlichen ein Protokoll, das die sichere Kommunikation von Modellen oder externen Diensten mit dem System ermöglicht. Der beliebteste Anwendungsfall ist heute der Aufruf von KI-Modellen, MCP kann jedoch auch in Nicht-KI-Szenarien eingesetzt werden. WeChat Pay beispielsweise demonstriert das Potenzial von MCP über KI hinaus.
Die Yuanqi-Plattform von Tencent gab kürzlich bekannt, dass sie mit WeChat Pay MCP verbunden wurde und Entwickler dabei unterstützt, Bestellungen direkt einzuleiten, Bestellungen abzufragen, die Prozessbewertung durchzuführen und andere Funktionen im Agenten auszuführen.
Ebenso handelt es sich bei App Intents nicht um eine „neue Spezies“, die speziell für KI geschaffen wurde.

Es erschien im Jahr 2022. Damals bestand sein Ziel darin, die Funktionen von Anwendungen in semantische Aktionen zu abstrahieren, die das System direkt aufrufen konnte. Beispielsweise verwenden Spotlight-Suche, Tastenkombinationen und Widgets alle App Intents und sind nicht auf KI angewiesen.
Der Zugriff von MCP ermöglicht es „externer KI“, diesen vorgefertigten Kanal zu verwenden.
Die Analyse von iOS 26.1 und anderem Beta-Softwarecode zeigt, dass Apple nicht von jeder App verlangt, MCP einzeln zu unterstützen. Stattdessen integriert Apple die systemweite MCP-Unterstützung direkt in das App Intents-Framework. Mit anderen Worten: Apple möchte nicht, dass Entwickler ihre eigenen Apps „optimieren“. Stattdessen sollen sie Schnittstellen entwickeln, die sich an die offiziellen Betriebssystemspezifikationen anpassen und diese dann nutzen – ein konsequenter Ansatz zu Apples bisherigen Anforderungen an die App-Konformität.
Dies bedeutet, dass auf dem iPhone Siri/Apple Intelligence (gesteuert durch das Basismodell von Apple) Ihre Anfrage versteht und App Intents auslösen kann, um lokale Aktionen auszuführen. Wenn das System feststellt, dass umfassendere Kenntnisse erforderlich sind, holt es Ihre Zustimmung ein und übergibt den erforderlichen Inhalt an ChatGPT, um die Antwort zu erhalten.

Ein zukünftiges Szenario könnte so aussehen: Sie sagen ChatGPT: „Überweise 100 Yuan an Zhang San über WeChat.“ ChatGPT ruft MCP auf, um diese Anweisung in eine standardisierte Anfrage zu packen. Das iPhone-System erkennt dies dann über App Intents als WeChat-Zahlungsaktion und ruft direkt die WeChat-API auf, um die Transaktion abzuschließen. Sie müssen weder Apps wechseln noch manuell auf Schaltflächen klicken; alles wird von Modell und System gemeinsam erledigt.
Mit anderen Worten: MCP gibt dem Modell „Hände“ und App Intents ist die Spur, die Apple für diese „Hände“ festgelegt hat.
Welche Vorteile bietet dies?
Der erste Vorteil ist das Trittbrettfahren. Apple kann direkt vom riesigen Tool-Ökosystem profitieren, das die gesamte Branche rund um MCP aufgebaut hat, ohne jede funktionale Integration von Grund auf neu entwickeln zu müssen.
Wenn andererseits alle externen KI-Anfragen durch Apples eigenes, streng geprüftes App Intents-Framework laufen müssen, kann Apple sowohl seine eigenen Datenschutz- und Sicherheitsstandards durchsetzen als auch für ein einheitliches Benutzererlebnis sorgen.
Erinnern Sie sich an den AI Key in einem früheren Artikel? Dabei handelt es sich um eine externe Hardware, die als „KI-Assistent“ positioniert ist und vom Hersteller als Plug-and-Play beworben wird. Nach dem Anschluss über den USB-Anschluss eines iPhones können Sie Apps und Funktionen auf Ihrem Telefon nur per Sprache steuern – von Nachrichten und Karten bis hin zu Fotografie und sozialen Medien.
Obwohl die Zwecke ähnlich sind und beide die Möglichkeit bieten, der KI die direkte Steuerung von Mobiltelefonanwendungen im Auftrag der Benutzer zu ermöglichen, ist der Planungsmechanismus auf Systemebene im Vergleich zu Hardware-Plug-ins wie dem KI-Schlüssel mit begrenzter Erfahrung wirklich skalierbar, pragmatischer und hat einen längerfristigen Wert.
Apple hat den Code für die MCP-Unterstützung auf Systemebene in der Beta von iOS 26.1 jedoch nur „vergraben“. Er befindet sich noch in der frühen Entwicklungsphase und hat noch keine aufrufbare Schnittstelle für die Öffentlichkeit freigegeben. Ob und wann dies in Zukunft möglich ist, hängt vom Fortschritt nachfolgender Betaversionen und der offiziellen Dokumentation ab.
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Was die allgemeinen Veränderungen betrifft, ist die offene Haltung von Apple in den letzten Jahren immer deutlicher geworden.
Auch Apple Intelligence spiegelt diesen grundlegenden Wandel wider. Apple begann früh, kam aber spät an und brauchte Zeit, um mit OpenAI und anderen Unternehmen gleichzuziehen. Apple ist nicht mehr besessen von der Entwicklung eines eigenen Full-Stacks, sondern greift aktiv auf externe Modelle zurück und bietet flexible Zugangspunkte für seine Systeme.
Dieser Wandel sorgte auch bei Apple für erhebliche Aufregung. Laut Bloomberg lieferte sich Apples KI-Team eine hitzige Debatte darüber, ob es eine eigene KI entwickeln oder mit anderen zusammenarbeiten sollte, entschied sich aber letztlich für einen pragmatischeren, plattformbasierten Ansatz. Dies entspricht dem allgemeinen Branchentrend.
Kurzfristig könnte KI den Giganten Monopoldividenden bescheren, langfristig wird sie jedoch unweigerlich zu einem mehrstufigen Wettbewerb führen.
Kein einzelnes Modell ist für alle Aufgaben optimal geeignet, und Open Source bietet dem Markt eine Fülle von Alternativen. Daher besteht für Plattformunternehmen die optimale Lösung darin, Modelle verschiedener Anbieter zu integrieren, um eine Risikostreuung, Kostenoptimierung und optimale Nutzung zu erreichen.

Microsoft ist ein typischer Fall.
In der Vergangenheit war es eng mit OpenAI integriert, doch kürzlich hat Microsoft das Claude-Modell von Anthropic auch in Microsoft 365 Copilot integriert. Dies mag zwar wie eine sich vertiefende Kluft zwischen den beiden Parteien erscheinen, der tiefere Grund liegt jedoch in den internen Tests von Microsoft, die ergaben, dass Claude in bestimmten Szenarien tatsächlich besser abschneidet als ChatGPT.
Eine ähnliche Logik wird jetzt auf Apple angewendet.
Nach der Zusammenarbeit mit OpenAI gab es dieses Jahr Gerüchte, dass Apple Google Gemini und Anthropic Claude auf die Kandidatenliste für die nächste Generation von Siri und KI auf Systemebene gesetzt hat.
Wenn man auf die langfristige Entwicklung von Apple zurückblickt, wird dieser Faden noch deutlicher.
Als Apple 2008 den App Store einführte, stand das Unternehmen vor ähnlichen Fragen: Warum sollte man Drittentwicklern erlauben, iOS zu „parasitieren“? Wie sich herausstellte, setzte das Plattformmodell weitaus mehr Innovationskraft frei, als Apple allein hätte freisetzen können.

Ob es sich später nun um CarPlay, HealthKit oder das heutige MCP + App Intents handelte, dies war auch die Plattform-Governance-Logik, mit der Apple am besten vertraut war: Sie legte Standards und Regeln fest, und Dritte konnten im Rahmen dieser Regeln frei Innovationen einführen.
Die auf App Intents basierende Proxy-Layer-Plattform ist auch die neueste Fortsetzung dieser Logik.
Durch die MCP-Vereinbarung kann Apple externe KI-Modelle zu Lieferanten machen. Wenn diese Lieferanten Apples große und hochwertige Nutzerbasis erreichen wollen, müssen sie die Schnittstellen- und Sicherheitsstandards von Apple einhalten. Mit anderen Worten: Apple positioniert sich erneut als Vertriebskanal und Regelmacher – eine Rolle, in der Apple hervorragend aufgestellt ist und mit der es sich am wohlsten fühlt.
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