Vier Monate später bestehen weiterhin Probleme mit der Stabilität der Intel-CPU
Es ist über vier Monate her, seit die ersten Berichte über Instabilität bei Intels Top-CPUs auftauchten, und wir haben noch keine Lösung gesehen. Obwohl Intel mit seinen Partnern an der Bereitstellung von Updates zur Behebung des Problems arbeitet, musste das Unternehmen selbst in einem aktuellen Community-Beitrag zugeben, dass es die Ursache immer noch nicht gefunden hat.
Unterdessen stellen Hardwaretester fest, dass selbst die Verwendung der von Intel empfohlenen Problemumgehungen immer noch zu Abstürzen und instabiler Leistung führt – und die einzigen Lösungen, die scheinbar funktionieren, sind Dinge, mit denen Sie sich zufrieden geben müssen.
Seit Intel das Problem zugegeben hat, gibt es viele Gerüchte über die mögliche Ursache und Lösung. Es empfahl Benutzern und Motherboard-Anbietern, sich an das grundlegende Power-Delivery-Profil zu halten (obwohl es einige Verwirrung darüber gab, welches Profil das genau sein sollte). Hardware Times stellte jedoch fest, dass selbst die Verwendung des Intel Baseline-Leistungsprofils auf einem Chip, der noch nie in einer anderen Leistungseinstellung verwendet wurde, dieses Problem nicht lindert.
In der Veröffentlichung wurde die Reise mit den Core-i9-13900K-Chips ausführlich beschrieben, und es war nicht besonders gut, wenn man bedenkt, dass drei Raptor-Lake-Chips in den letzten zwei Monaten zurückgegeben werden mussten. Dazu gehören zwei Core i9-13900KF-Chips (einer davon wurde als Ersatz für den ersten eingesandt) und ein Core i7-14700KF-Chip.
Laut Hardware Times lief der erste Core i9-13900KF-Chip immer nur mit dem Intel Baseline-Profil, doch bereits zwei Monate später kam es beim Spielen zu Systemabstürzen. Schließlich kam es zu einer Fehlfunktion der PCIe-Gen-5-Lanes, die mit der GPU verbunden waren, woraufhin der Chip per RMA zurückgeschickt wurde. Als der Ersatz eintraf, dauerte es nur eine Woche, bis er mit Blue Screens of Death (BSOD) abstürzte. Unabhängig vom Power Delivery-Profil, sei es die empfohlene Intel Baseline oder das MSI 4096W, kam es nicht mehr oder weniger häufig zu Abstürzen.
Die jüngste Ankündigung von Intel ergab, dass die Untersuchung einen Fehler im Enhanced Thermal Velocity Boost (eTVB)-Algorithmus ergeben hat, und der Fehler wurde behoben. Allerdings sind wir noch nicht über den Berg. Intel sagte: „Obwohl dieser eTVB-Fehler möglicherweise zur Instabilität beiträgt, ist er nicht die Hauptursache des Instabilitätsproblems.“
Die Tests der Hardware Times bestätigen die Aussage von Intel. Tests ergaben, dass das neue BIOS-Update die Anzahl der Abstürze reduzierte, sie jedoch nicht vollständig beseitigte. Obwohl das System jetzt weniger BSODs erlebte, stürzte es stattdessen auf dem Desktop (CTD) ab – am häufigsten bei schnellen Spielen.
Die Untersuchung der Leistung vor dem Absturz brachte weitere interessante Details zutage. Zunächst begann der Core i9-13900KF einige Minuten vor dem Absturz eine unterdurchschnittliche Leistung zu erbringen, wobei die CPU-Leistung um bis zu 40 % sank, gefolgt von einem Rückgang der CPU-Auslastung und der Taktraten, allerdings nur bei Effizienzkernen. Auch bei den Bildern pro Sekunde (fps) kam es zu einem massiven Rückgang: etwa 20 %. Das Spiel hielt jedoch immer noch über 100 fps.
Die Stabilitätsprobleme betreffen vor allem den Core i9-14900K und den Core i9-13900K, es wurden aber auch Probleme mit Core i7-Chips gemeldet. Es gibt viel zu bemängeln, angefangen von Abstürzen beim Spielen bis hin zum Auftauchen von BSODs. Berichten zufolge führten diese Probleme zumindest in Korea zu einem Anstieg der Kundenretouren für Intels CPUs der 14. und 13. Generation. Diese Situation betrifft jedoch Benutzer auf globaler Ebene, obwohl schwer abzuschätzen ist, wie häufig sie vorkommt. Es ist jedoch sicherlich hartnäckig.
Was können Sie tun, wenn Sie derzeit einen High-End-Raptor-Lake-Prozessor besitzen? Leider nicht viel. Hardware Times ist der Ansicht, dass eine Begrenzung der Bildrate auf 60 fps hilfreich sein kann. Auch das Spielen mit höheren Auflösungen kann hilfreich sein, da die GPU bei 2K und höher den Großteil der Last schultert. Auch eine Übertaktung und Unterspannung des Prozessors kann hilfreich sein, obwohl Intel immer noch die Verwendung des Baseline-Profils empfiehlt, was derzeit möglicherweise die sicherste Option ist.