Was ist Intel Thermal Velocity Boost?
Boost-Modi sind seit etwa einem Jahrzehnt ein traditioneller Bestandteil der Prozessorarchitektur, insbesondere auf Seiten von Intel. Die Technologie hat sich in bestimmten Situationen als äußerst nützlich erwiesen, was im Laufe der Jahre zu verschiedenen Verbesserungen geführt hat, die sie für diejenigen, die hohe Leistung und ein kontrolliertes Erlebnis suchen, noch attraktiver gemacht haben.
Thermal Velocity Boost ist Intels neueste Ergänzung dieser Technologielinie, die das Problem auf innovative Weise angehen soll. Die Technologie ist bereits in verschiedenen Prozessoren vorhanden, die seit einiger Zeit auf dem Markt sind.
Lassen Sie uns in Anbetracht all dessen einen Blick darauf werfen, was Thermal Velocity Boost tatsächlich bewirkt und wie es im Vergleich zu früheren Boost-Modi abschneidet.
Was sind Boost-Modi?
Boost-Modi sollen Ihren Prozessor schneller arbeiten lassen, wenn die Nachfrage steigt – so einfach ist das. Dies ist eine Optimierungstechnik, die die Belastung des Systems reduziert, wenn Sie sein volles Potenzial nicht wirklich abfordern, und Ihnen hilft, langfristig weniger Strom zu verbrauchen.
Boost-Modi sind ideal für Leute, die regelmäßig in Situationen mit hoher Nachfrage geraten. Dazu gehören Spieler, Leute, die komplexe Bearbeitungen wie 3D-Modellierung und Videomontagen durchführen, und Wissenschaftler, die an Forschungsprojekten arbeiten. Intel produziert seit über einem Jahrzehnt CPUs mit integrierten Prozessoreinheiten (CPUs) mit integrierten Boost-Funktionen, obwohl die Technologie einige Vorgänger hat.
Traditionelle Computer-Boost-Modi
Turbo Boost 2.0 und 3.0, die vor der Einführung von Thermal Velocity Boost von Intels Seite die dominierende Technologie auf dem Markt waren, arbeiteten, indem sie sich auf einen oder zwei Kerne eines Multi-Core-Prozessors konzentrierten. Prozessorkerne werden nicht gleich hergestellt; kleine Fehler im Prozess führen bei einigen Kopien zu einer verringerten Kapazität.
Auf diese Weise wird tatsächlich weniger leistungsfähige und kostengünstigere Hardware hergestellt. Einige billigere Prozessoren sind buchstäblich nur ein teurer Prozessor mit mehreren Kernen, die während der Produktion nicht getestet wurden und daher deaktiviert wurden. Der Vorgang wird Binning genannt und kann auch verwendet werden, um zu erkennen, welche Kerne eines Prozessors das größte Lastpotenzial haben.
Turbo Boost konzentriert sich dann auf einen oder zwei dieser Kerne (abhängig von der genauen Version der Technologie) und bringt sie an ihre Grenzen, wenn das System einen höheren Bedarf erkennt. Dafür müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Vor allem muss der Kern unterhalb eines bestimmten Temperaturniveaus und unterhalb seiner optimalen Betriebsbedingungen wie Strom- und Stromaufnahme laufen.
Ein Überblick über die Erhöhung der thermischen Geschwindigkeit
Thermal Velocity Boost ist die Bezeichnung für eine relativ neue Art der Turbo-Boost-Technologie, die einen ähnlichen Ansatz wie bei Turbo Boost verfolgt, den Prozessor aber noch weiter pusht. Auf unterstützten CPUs kann Thermal Velocity Boost einen Kern auf höhere Geschwindigkeiten bringen, als es bisher nur mit Turbo Boost möglich war, und ohne den Prozessor einem zusätzlichen Risiko langfristiger Schäden auszusetzen.
Diese Technologie funktioniert jedoch nur auf neueren Prozessoren ab Intels 10. Generation. Es gibt auch eine All-Core-Version des Boost-Modus, der die Taktraten aller Kerne gleichzeitig verbessert, aber den Prozessor zusätzlich belastet. Auch in diesem Modus müssen bestimmte Temperaturschwellen eingehalten werden, was die Nutzung erschweren kann, wenn nach längerer Nutzung gerade ein oder mehrere Kerne aufgeheizt werden.
Hardware-Kompatibilität
Wie bereits erwähnt, ist die Technologie erst ab CPUs ab Intels 10er Generation verfügbar. Es ist wahrscheinlich etwas, das auch in Zukunft unterstützt wird, obwohl sich diese Pläne natürlich ändern könnten. Es ist auch wichtig zu beachten, dass die genauen Boost-Raten von einem bestimmten Modell zum anderen stark variieren können.
Beispielsweise kann der Unterschied zwischen einem i9-10900 und einem i9-10900K im All-Core-Modus etwa 0,3 Gigahertz (GHz) betragen. Dies mag nicht viel erscheinen, aber in einer richtigen Multithread-Anwendung, die die Multicore-Verarbeitung voll ausnutzen kann, kann der Unterschied tatsächlich erheblich sein.
Auf der anderen Seite werden traditionelle Single-Core-Boost-Modi (einschließlich der Thermal Velocity Boost-Version davon) häufiger für allgemeine Verbraucheranwendungen verwendet, da diese in der Regel besser für Single-Threat-Verarbeitung geeignet sind. Aktuelle Trends in der Softwareentwicklung könnten dies ändern, da in letzter Zeit viel Wert auf die richtige Parallelisierung gelegt wurde. Die Hardware stößt in Bezug auf die Basistaktgeschwindigkeiten an ihre Grenzen, was bedeutet, dass der nächste Schritt bei der Optimierung der von uns verwendeten Software darin besteht, sie mit mehreren Threads zu verbessern.
Thermischer Geschwindigkeitsschub: Zukunftstrends
Diese Technologie wird wahrscheinlich bleiben und wird in naher Zukunft nur noch besser werden. Die Investition in einen Prozessor mit Thermal Velocity Boost kann eine gute Idee für diejenigen sein, die erwarten, dass sie die zusätzliche Leistung benötigen. Dies umfasst sowohl Gamer als auch solche mit „ernsten“ Anwendungen.
Es ist auch etwas, das den zukunftssicheren Zustand eines heute gekauften Computers verbessert, was ein weiteres wichtiges Detail ist. Im aktuellen Klima der Chipknappheit und anderer Marktprobleme kann dies tatsächlich eine große Rolle spielen.
Es ist auch die Art von Technologie, bei der sich eine frühzeitige Investition in naher Zukunft wahrscheinlich auszahlen wird. Wie bereits erwähnt, hat sich die Softwareentwicklung weitgehend in Richtung Optimierung für Multi-Threaded-Hardware verlagert, sodass diese Art von Hardwareverbesserungen in Zukunft noch relevanter sein werden.
Brauche ich Intel Thermal Velocity Boost?
Ist Intel Thermal Velocity Boost angesichts all der oben genannten Punkte eine Investition, die sich jetzt lohnt? Alle Zeichen stehen auf Ja, zumindest wenn Sie ein ernsthafter Computerbenutzer sind.
Wenn Sie sich nicht häufig auf Anwendungen mit ernsthaften Anforderungen verlassen, ist es möglicherweise gerade nicht relevant für Sie.
Aber angesichts der Art und Weise, wie sich die Dinge ändern, ist es nicht unwahrscheinlich, dass dies in wenigen Jahren eine Grundvoraussetzung für die Ausführung einiger komplexerer Anwendungen sein wird, und sich auf diese Zeit vorzubereiten, ist im Moment definitiv keine schlechte Idee.