Wie wird die vierte industrielle Revolution Ihre Welt verändern?
Nahezu jede Branche – von der Fertigung bis zum Dienstleistungssektor – ist heute auf technische Systeme angewiesen. In den meisten Fällen hängen mehrere Aspekte eines Unternehmens oder einer Lieferkette von verschiedenen Arten von Geräten und Software ab.
In einer gewöhnlichen Industrielandschaft, die mit solchen Systemen überschwemmt ist, kann es eine Herkulesaufgabe sein, mehrere technische Komponenten im Auge zu behalten.
Was aber, wenn all die verschiedenen Technologien, die ein Unternehmen nutzt, zu einem einzigen, übergreifenden Betrieb zusammenkommen? Die Dinge würden nicht nur reibungsloser laufen, sondern auch viel effizienter als je zuvor. Nun, Industrie 4.0 hat genau das getan.
Was ist Industrie 4.0?
Industrie 4.0 ist die vierte umfassende Überarbeitung der modernen Industrie und zeichnet sich durch die Integration intelligenter Technologien in Lieferketten und Unternehmen aus. Aufgrund seiner bahnbrechenden Rolle in der heutigen Industrie wird es auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet.
Die vernetzte Technologie, die als Teil der Industrie 4.0-Bewegung verwendet wird, erfüllt das Bedürfnis nach Vernetzung und Zugang zu Echtzeit-Erkenntnissen über Produkte, Prozesse und Menschen hinweg.
Während die Industrie zu Beginn des 20. Jahrhunderts zentrale Steuerungssysteme einsetzte, bedient Industrie 4.0 die Nachfrage nach technologischer Integration durch den Einsatz dezentraler Smart Tech, mit der Entscheidungen autonom analysiert, bewertet und ausgeführt werden können.
Aber warum heißt es die vierte industrielle Revolution? Worum ging es bei den ersten drei?
Ein kurzer Überblick über industrielle Revolutionen
Industrielle Revolutionen haben über Jahrhunderte die moderne Gesellschaft geprägt. Jede Iteration ist gekennzeichnet durch die Einführung fortschrittlicher Technologien und die anschließende Umstrukturierung der Industrie, um diese zu berücksichtigen.
Die drei bedeutenden industriellen Revolutionen vor Industrie 4.0 waren:
- Erste industrielle Revolution: Hier brachte eine Verlagerung des Schwerpunkts von Handarbeit auf Instrumente und Dampfmaschinen die moderne Industrie hervor. Im Laufe des 18. Jahrhunderts erkannten und akzeptierten wirtschaftlich produktive Praktiken weltweit die Rolle von Maschinen in der Fertigung.
- Zweite industrielle Revolution: Mit der Einführung von Elementen wie Stahl und Elektrizität in der Fertigung in Industrie 2.0 konnten Unternehmen die Geschwindigkeit und den Umfang ihrer Aktivitäten radikal verbessern.
- Dritte industrielle Revolution: Industrie 3.0, auch bekannt als die Zeit, in der die Automatisierung geboren wurde, war in den 1950er Jahren ein Präzedenzfall für die Entwicklung von Lieferketten, Montagelinien und die Computerisierung von Fertigungsprozessen.
Industrie 4.0 geht heute in Bezug auf seine Auswirkungen weiter als jeder seiner Vorgänger. Mit Hilfe der Interkonnektivität über das Internet der Dinge (IoT), des Zugriffs auf Echtzeitdaten, des Smart Computing und der Einführung von cyber-physischen Systemen wird der Schwerpunkt auf die digitale Technologie der letzten Jahrzehnte auf ein völlig neues Niveau gebracht.
Andere instrumentelle Technologien umfassen 3D-Druck, Nanotechnologie, Quantencomputer, Cloud-Computing und Energieoptimierung.
Industrie 4.0 hat das Beste aus moderner Technologie in ein Geschäftsökosystem integriert und damit beispiellose Präzision und Produktivität in Lieferketten und Fertigung ermöglicht. Dies hat wiederum zu einer Reihe von Vorteilen geführt, sowohl auf der Angebots- als auch auf der Nachfrageseite in einer Vielzahl von Branchen.
Der Erfolg von Industrie 4.0 wäre ohne seine Komponententechnologien nicht möglich. Die breite Palette an technischen Lösungen, die Unternehmen heute verwenden, hat uns näher als je zuvor an die Verwischung der Grenzen zwischen unseren physischen, digitalen und biologischen Domänen gebracht.
Die Glieder der Industrie 4.0
Es gibt eine beispiellose Vielfalt an Technologien in dieser industriellen Revolution und eine beeindruckende Art und Weise, wie jedes digitale und physische System implementiert wird.
Hier sind die wesentlichen Aspekte oder Glieder von Industrie 4.0.
Autonome Ausrüstung und Fahrzeuge
Der Einsatz von selbstfahrenden Kranen und autonomen Maschinen hat dazu beigetragen, das Tempo mechanischer Aufgaben in industriellen Großprozessen zu erhöhen.
Robotik
Früher nur für große Unternehmen finanziell tragfähig, ist die Robotertechnologie heute erschwinglicher und in der gesamten Industrie weit verbreitet. Von der präzisen Ausführung anspruchsvoller Fertigungsaufgaben bis hin zur Unterstützung von Fachleuten haben sich Roboter als das Rückgrat der modernen Industrie erwiesen.
Künstliche Intelligenz
KI-fähige Softwaresysteme haben eine effiziente Entscheidungsfindung in komplexen cyber-physischen Systemen mithilfe von Echtzeit-Feedback-Erfassung und Datenanalyse ermöglicht.
In strukturierten „intelligenten“ Fabriken hat AI physische Systeme in die Lage versetzt, Prozesse zu überwachen und dezentrale Entscheidungen zu treffen. KI ist überraschend allgegenwärtig und Sie werden überrascht sein, dass sie in bestimmten Bereichen angewendet wird.
Internet der Dinge
Der Einsatz von IoT in der Industrie ist wohl der wichtigste Teil von Industrie 4.0 und hat die nahtlose Integration der zahlreichen Technologien ermöglicht, die Unternehmen und Lieferketten verwenden.
Von kleinen Sensoren bis hin zu großen Maschinen treibt die kontinuierliche Übertragung von Rückmeldungen und Anweisungen, die IoT bietet, branchenweite cyber-physische Systeme an, die die gesamte Messe abdecken.
Vorteile von Industrie 4.0
Industrie 4.0 wird manchmal auch als Industrial IoT (oder IIoT ) bezeichnet, da es auf drahtlosen cyber-physischen Systemen basiert. Von automatisierten Sensoren bis hin zu Robotermaschinen ist jedes scheinbar unabhängige System mit einer dezentralen Informationsverarbeitungseinheit verbunden.
Die wichtigsten Vorteile einer solch immensen Konnektivität sind eine verbesserte Datensichtbarkeit, der Zugriff auf Erkenntnisse und die Kontrolle über die gesamte Lieferkette.
Hersteller haben die Möglichkeit, Probleme vorherzusagen, bevor sie auftreten, und vorbeugende Wartungsarbeiten durchzuführen. Lieferanten haben die Möglichkeit, Angebot und Nachfrage zu analysieren und den Produktfluss zu skalieren. Gleichzeitig haben Einzelhändler die Möglichkeit, Vermögenswerte zu verfolgen und logistische Variablen wie Qualität und Quantität zu optimieren.
Die Zukunft der Industrie 4.0
Es ist nicht zu leugnen, dass die Geschwindigkeit der heutigen Industrie 4.0-Durchbrüche keinen historischen Präzedenzfall hat. In einer bereits revolutionären Zeit wird es mit Sicherheit einen riesigen Sprung geben, mit einem nahezu exponentiellen Wachstum der Rechen- und Verarbeitungsleistung von Jahr zu Jahr.
Eine Technologie, die für die nahe Zukunft vielversprechend ist, ist Quantum Computing . Im Gegensatz zu normalen Computern, die physikalische Transistoren verwenden, verwenden Quantencomputer Quantenphänomene wie Überlagerung, um Berechnungen durchzuführen. Einfach ausgedrückt, sind Quantencomputer nicht mehr an die physikalischen Einschränkungen herkömmlicher Elektronik gebunden.
Wenn wir dies vorantreiben, wird das Zusammentreffen von Durchbrüchen bei Technologien wie Quantencomputern und modernen technischen Systemen dazu beitragen, dass Industrie 4.0 zu beispiellosen Höhen springt.
Von der Unterstützung der modernen Industrie bei der Überwindung herkömmlicher Grenzen bis hin zur Ermöglichung einer effizienten Skalierung von Unternehmen und Lieferketten sind die Möglichkeiten von Industrie 4.0 wirklich immens. Wie weit es uns bringt, wird nur die Zeit zeigen.