Windows 12 erzwingt möglicherweise eine große Änderung für neue PCs

Das Dell XPS 13 vor einem Fenster.
Luke Larsen / Digitale Trends

Es wird erwartet, dass es sich bei neueren Computergenerationen um „KI-PCs“ handelt, und mehrere Anbieter haben neue Produkte mit leistungsstarken Spezifikationen vorbereitet, die diesen Branchenversprechen entsprechen.

Aktuelle Nachrichten deuten darauf hin, dass Microsoft plant, die Mindestspezifikationen für sein kommendes Betriebssystem Windows 12 zu erhöhen, das voraussichtlich im Jahr 2024 erscheinen wird. Einem Bericht des Branchenanalysten Trendforce zufolge wird das Technologieunternehmen den Grundspeicherbedarf für Windows 12 erhöhen 16 GB gemäß seinem Standard für den Betrieb seines KI-Assistenten Copilot mit minimaler Effizienz.

Der Bericht fügte hinzu, dass die aktualisierten Hardwarespezifikationen von Microsoft angeben werden, welche Computer als KI-PC gelten.

Aus diesem Spezifikationsupdate lässt sich viel ableiten. In der Vergangenheit galten für Computer relativ niedrige Mindestanforderungen für die Ausführung neuer Systemversionen. Windows 11 erfordert 4 GB Speicher zum Ausführen und Aktualisieren, während Windows 10 1 GB Speicher für einen 32-Bit-Computer oder 2 GB Speicher für einen 64-Bit-Computer erfordert.

Andere Experten stellen fest, dass Windows 10 nach wie vor die am weitesten verbreitete Version von Microsoft-Systemen ist, während Windows 11 nach und nach an Akzeptanz gewonnen hat, vor allem beim Kauf neuer Computer durch Benutzer. Dies ist das Muster, obwohl die meisten Geräte auf dem Markt für ein Windows 11-Upgrade kompatibel sind .

Angesichts der aktuellen Trends setzt die Branche wahrscheinlich darauf, dass Verbraucher neue Windows 12-Geräte kaufen, anstatt ohnehin auf das Betriebssystem zu aktualisieren. So wie es aussieht, werden ältere Modelle wahrscheinlich keine über den Speicher hinausgehende Kompatibilität aufweisen. Trendforce weist darauf hin, dass dieser Standard Computerhersteller dazu zwingen könnte, 16 GB Speicher zum neuen Standard für Einstiegsprodukte zu machen, um mit dem neuen Betriebssystem und dem AI-PC-Branding Schritt zu halten.

Mehrere Hersteller, darunter Intel, AMD und Qualcomm, haben in den letzten Wochen neue Systems-on-a-Chip (SoCs) für kommende KI-PCs angekündigt. Diese Komponenten verwenden die Maßeinheit „TOPS“ für Chips, die Billionen von Operationen pro Sekunde ausführen können. Laut Trendforce hat Microsoft den Standard für Windows 12 auf 40 TOPS festgelegt.

Als Referenz: Die aktuellen Intel Meteor Lake-CPUs laufen mit 34 TOPS und sind daher nicht für die Stromversorgung von KI-PCs geeignet. Es wird jedoch erwartet, dass die kommenden Lunar-Lake-CPUs für KI-PCs geeignet sind. Die neuen AMD Zen 4 APUs werden mit 39 TOPS bewertet und liegen damit nur knapp dahinter, aber die Strix Point Zen 5 APUs der Marke werden voraussichtlich kompatibel sein. Mittlerweile überschreitet der Qualcomm Snapdragon X Elite Chip die Schwelle von 45 TOPS.

Viele Unternehmen erobern seit einiger Zeit ihre Nische im KI-Bereich. Da Windows-Software ein wichtiger Konnektor für Computer ist, ist ihr Input für die Funktionsweise der Branche von entscheidender Bedeutung und sollte ein wichtiger Teil der künftigen Gestaltung der KI-PC-Landschaft sein.