Der brandneue Xiaopeng P7 ist die stilvollste Limousine des Jahres. Wer ist dafür und wer ist dagegen?

Wenn man nur über das Design und nicht über den Preis spricht, war das Debüt des neuen Xiaopeng P7 vor zwei Tagen wie ein Film, der nur einen Trailer, aber kein Veröffentlichungsdatum hatte, was jedermanns Appetit anregte.
Doch wenn Sie die Gelegenheit haben, sich zu beruhigen und das tatsächliche Auto, die Designmanuskripte und das Konzept dahinter sorgfältig zu untersuchen, werden Sie zu einer kontraintuitiven Schlussfolgerung gelangen:
Für den brandneuen P7 ist eine solche reine Designkommunikation nicht nur keine Zeitverschwendung, sondern äußerst notwendig.

Der Grund ist einfach: Xpeng strebt weit mehr an als nur ein einfaches Produkt-Update. Das Unternehmen versucht, einige der wichtigsten Fragen der aktuellen Branche für intelligente Elektrofahrzeuge mit einer vollständigen und in sich konsistenten Designsprache zu beantworten.
Verwenden Sie „Oberfläche“ statt „Linie“.
Der ursprüngliche Xpeng P7 war ein phänomenales Produkt, daran besteht kein Zweifel. Er prägte maßgeblich das smarte Elektrocoupé seiner Zeit. Für ein so erfolgreiches Modell ist die Optimierung und Weiterentwicklung des Originals zweifellos der zuverlässigste Weg zur Weiterentwicklung.

Aber Xiaopeng hat diesen einfachen Weg nicht gewählt.
Diese Entschlossenheit war tatsächlich an der Quelle des Designs deutlich sichtbar – in den frühen Designmanuskripten mit dem Namen „Free Sketch“.
Dies ist der freieste und spontanste Schritt im Automobildesignprozess. Das Ziel des Designers besteht nicht darin, ein funktionierendes Auto zu zeichnen, sondern den Geist und die Energie des Autos durch übertriebene Proportionen und radikale Linien einzufangen.
Die Skizzen des neuen P7 wiederholen fast alle dasselbe Thema: die Verwendung extrem reiner Blöcke und messerscharfer Kurven, um ein kraftvolles Gefühl für die Zukunft zu erzeugen.

Natürlich ist es eine Sache, seine Leidenschaft auf Zeichenpapier auszudrücken, aber eine ganz andere, daraus ein echtes Auto zu machen, das auf der Straße fahren und in den Keller fahren kann.
Dieser Prozess, Inspiration in die Realität umzusetzen, wird in der Designbranche als Konvergenz bezeichnet. Bei einer erfolgreichen Konvergenz geht es nicht darum, das Design an die Form anzupassen. Vielmehr ermöglicht sie, wie beim brandneuen P7, die Ergänzung künstlerischer Brillanz durch technisches Geschick.
Diesen durch Ingenieurstechnologie ermöglichten reinen Formen gab Xiaopeng auf der Pressekonferenz einen sehr dynamischen Namen: „Dynamische Oberflächen“.

Dieser etwas abstrakte Begriff wird an der Seite des brandneuen P7 am deutlichsten verkörpert. Sie werden an seiner Seite keine traditionell beabsichtigte „Gürtellinie“ finden. Stattdessen handelt es sich um eine einzige, breite, glatte und von Natur aus gespannte Kurve.
Die Designer verließen sich ganz auf die subtilen Wellen dieser großen, gewölbten Oberfläche, um Licht und Schatten einzufangen und zu reflektieren. Wenn Licht über das Auto fällt, erscheinen die Grenzen zwischen Hell und Dunkel wie fließendes flüssiges Metall und betonen sanft das kraftvolle und elegante Erscheinungsbild des Fahrzeugs.

Die kraftvolle Linienführung des Fahrzeugs wird durch seine Gesamterscheinung noch verstärkt. Die ultraflache Höhe von 1407 mm, die breitere Karosserie und die ausdrucksstarke Fastback-Silhouette, die nahtlos von der A-Säule bis zum Heck verläuft, sorgen für eine sportliche, bodennahe und fahrbereite Haltung.

Die Essenz „dynamischer Oberflächen“ ist ein Designkonzept, das Linien durch Flächen ersetzt. Es verzichtet auf die Verwendung komplexer Linien zum Schneiden und Verzieren des Körpers und verwendet stattdessen die reinsten, anspruchsvollsten und vollmundigsten Kurven, um das Selbstvertrauen des Designs direkt zum Ausdruck zu bringen.
Man kann sagen, dass der brandneue P7 ein bemerkenswertes Maß an Verfeinerung erreicht hat. Technische Einschränkungen haben die Kanten des Designs nicht geglättet. Im Gegenteil, es ist der technische Einfallsreichtum, der die Schärfe der ursprünglichen Skizzen bewahrt hat.

Wenn die extreme Kontur das rationale „Gesicht“ des neuen P7 ist, dann kann die Behandlung der Designdetails sein rationales „Inneres“ besser widerspiegeln.
Laien beobachten die Aufregung, Experten sehen den Türrahmen. Die Designkunst eines Autos verbirgt sich oft in den unscheinbarsten „Lücken“.

Traditionelle Luxusmarken gestalten die notwendigen Trennlinien ihrer Autos oft extrem dünn und nahtlos, um ihre überlegenen Fertigungskompetenzen zu demonstrieren. Dies ist eine Form des „Aus den Augen, aus dem Sinn“-Denkens.
Doch der brandneue P7 bietet einen neuen Ansatz: Anstatt es sorgfältig zu verstecken, definiert er es neu. Er integriert alle Funktionen der Frontverkleidung, einschließlich Scheinwerfer und Sensoren, sauber in eine einzige horizontale „Funktionslücke“.

Der Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass der primäre Sichtbereich der Fahrzeugfront vollständig freigelegt wird und zu einer vollständig gewölbten Oberfläche wird. Dadurch entsteht die unverkennbare „gesichtslose“ Frontpartie des P7, die ein ruhiges und selbstbewusstes Bild vermittelt, das zum Elektrozeitalter gehört.
Dieses Konzept wird auch auf das Heck des Fahrzeugs übertragen. Die integrierten durchgehenden Rückleuchten und der schwarze Funktionsbereich darunter folgen ebenfalls dieser Logik, um die Integrität und Einfachheit der Hauptform des Hecks zu gewährleisten.

Während funktionale Trennlinien gezielt in den Mittelpunkt des Designs gerückt werden, werden unnötige Linien durch geschwungene Oberflächen eliminiert. Diese sorgfältige Berücksichtigung und Kontrolle der Linienführung ist ein Kennzeichen der Reife und des Designbewusstseins eines Automobilherstellers.
Ich hoffe, dass Xiaopeng in Zukunft nicht mit etwas wie dem G6 aufwarten wird.
Wärme in eine kalte Maschine einspeisen
Der brandneue P7 ist aufgrund seiner Konstruktion und Form zweifellos eine ruhige, präzise und sogar aggressive Maschine. Sein Luftwiderstandsbeiwert von 0,201 cd zeigt, dass jede Linie aerodynamisch sorgfältig berechnet wurde und jede Kurve nach ultimativer Reinheit strebt.
Doch das wirft auch eine Frage auf: Wie kann ein Auto, dessen Designsprache von purer Geometrie und rationalen Linien dominiert wird, verhindern, dass es zu einer kalten „Metallskulptur“ wird? Spüren die Nutzer im Auto nicht nur die Technologie, sondern auch ein Gefühl von Wärme?

Xiaopengs Lösung ist recht interessant. Anstatt diesem minimalistischen Rahmen unnötige Verschönerungen hinzuzufügen, entschied man sich dafür, der Maschine beizubringen, wie sie „mit Menschen kommunizieren“ kann.
Offiziell heißt dieses Kommunikationssystem „Intelligent Bionic Cockpit“. „Bionisch“ ist das Schlüsselwort, denn es versucht, eine biologisch intuitivere Interaktion zwischen der digitalen und der physischen Welt herzustellen.
Die intuitivste Erscheinung ist der 15,6 Zoll große zentrale Bedienbildschirm.
Wenn Sie es vom Fahrer- oder Beifahrersitz aus wecken, dreht es sich leicht zu Ihnen, wie jemand, dessen Name aufgerufen wurde. Diese physische Drehung, die auf der Lokalisierung der Schallquelle basiert, ist eine winzige Bewegung, die unbewusst die kalte „Stimmerkennung“ in ein ansprechendes „Gespräch“ verwandelt.

Interessanterweise wird der Bildschirm im Wächtermodus sogar in diese Richtung „blinken“ und eine Warnung ausgeben, wenn das Fahrzeug auf einer Seite eine potenzielle Gefahr erkennt. Dadurch wird aus einer Informationstafel eine intelligente Einheit, die „Emotionen“ und „Gesten“ ausdrücken kann.
Auch die Lichter außerhalb des Autos sind Teil der Kommunikation geworden.
Der brandneue P7 verfügt über ein „kleines blaues Licht“ an der Außenseite und am Lenkrad, das bei aktivierter Fahrassistenz einen einzigartigen Atemeffekt erzeugt. Es fungiert als prägnantes und klares „Flaggensignal“ und schafft durch Licht Vertrauen zwischen Fahrer und Fahrassistenzsystem.

Der Blick auf den Bildschirm, der Ausdruck der Beleuchtung und die Sitzflügel, die innerhalb von 10 ms reagieren – diese dynamischen, interaktiven Funktionen bilden zusammen das Kernerlebnis des brandneuen P7. Es zeigt, dass Technologie selbst in einem minimalistischen Raum mit geraden Linien und flachen Oberflächen eine spürbare Wärme und Vitalität ausstrahlen kann.
Wenn dynamische Interaktion die „Kommunikationsfähigkeit“ ist, die der neue P7 später im Leben erlernt, dann sind seine Farbe und sein Material (CMF) sein instinktiver Ausdruck seiner Persönlichkeit.

Besonders mutig zeigt sich Xiaopeng diesmal bei der Farbwahl. Neben den gängigen Farben Crescent Silver und MSI Gray stehen auch Trendfarben wie Starry Green, Dusk Purple und Rhythm Yellow auf der Speisekarte.
Dies ist offensichtlich keine Farbliste, die für Geschäftsleute mittleren Alters geschrieben wurde. Das Profil der Zielgruppe ist klarer denn je: junge Menschen, für die Autos ein Trendobjekt sind und die ihre eigene Persönlichkeit zum Ausdruck bringen möchten.

Beim Betreten des Innenraums wird die Wärme des Designs durch die Materialien vermittelt. Wenn Ihre Fingerspitzen über das NAPPA-Leder des Lenkrads gleiten oder Ihr Ellbogen auf dem Dinamica-Wildleder der Türverkleidungen ruht, ist die warme, zarte Berührung der perfekte Kontrast zur Kälte der Technologie. Selbst für die unsichtbare Lackierung verwendet Xpeng Glasurit-Lack von BASF, der gleichen Quelle wie Top-Luxusmarken.
Diese Investition in Details ist Xiaopengs Haltung – sie nutzt sichtbare und unsichtbare Details, um das etwas leere Wort „Luxus“ zu füllen.

An diesem Punkt ist das Design-Puzzle des neuen P7 im Wesentlichen vollständig.
Es verfügt über einen äußerst rationalen Rahmen: Strenge Ingenieurskunst und eine reine Designphilosophie vereinen sich zu einer effizienten, futuristischen Form. Es besitzt aber auch ein sensibles Herz, das die Verbindung zu den Menschen sucht: Dynamische Interaktion und filigrane Materialien wirken der Kälte der Technologie entgegen.
Man kann sagen, dass der brandneue P7 über eine sehr systematische Designsprache verfügt. Dabei geht es nicht nur um Ästhetik, sondern auch um die Selbstpositionierung und das Zukunftsdenken eines Unternehmens angesichts des harten Wettbewerbs.
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